Das "Ich-Kenn-dich!"-Bellen abgewöhnen

Erster Hund
Judy, Pinscher-Mix
Zweiter Hund
Coco, Podengo-Mix
Hallo zusammen,

es wird derzeit ja viel über kleine Kläffer geredet. Nun mal eine praktische Frage zum Thema.

Judy bellt, sobald sie jemanden zu kennen meint. Besonders Herren, dunkel angezogen. Aber auch Golden Retriver (Kleo ist ihre beste Freundin, wohnt aber ewig weg), Kinder (die sind toll, die streicheln) und einfach jede Person, die sie irgendwann mal gestreichelt hat oder sie an jemanden erinnert, der sie irgendwann mal gestreichelt hat.

Sie geht in die Leine, bellt und die "die Pfoten drehen durch". Nun, strafen kann ich sie ja nicht wirklich. Ablenken lässt sie sich in dem Moment auch nicht.

Lasse ich sie nicht hin oder weichen womöglich die Kinder zurück, versteht sie die Welt nicht mehr. (Die Schlappohren können echt weit nach unten hängen!)

Die "Bellverstärkung" kann ich teilweise abfangen. Denn normalerweise bellt Coco halt mal mit - versteht zwar den Grund nicht, aber egal.

Das ist nur ziemlich anstrengend und für Judy frustriedend und enttäuschend. Sie möchte auf sich aufmerksam machen, die Leute oder Hunde voll Freude begrüßen - und darf nicht.

Hinzu kommt: auf dem linken Ohr hört sie schlecht bis gar nicht und die Augen scheinen (laut Hundetrainerin) nicht mehr die besten zu sein ...

Habt ihr eine Idee für uns?
 
Hast Du es schon mal mit Ablenkung im Vorfeld versucht?

Du weißt ja, wann sie bellt. Und wenn du die Situation kommen siehst, ablenken, bevor sie bellt.

Mach ich mit Ali. Der bellt zwar nicht aus Freude, ist aber nicht zu stoppen, wenn er erst losgebrüllt hat.

Wir haben ein "schau hier" auftrainiert. Und nachdem das zuhause und wenn unterwegs nicht wichtiges ist, gut klappt, fordere ich es ab, wenn ein Hund entgegen kommt.
Klappt aber nur, wenn ich es einfordere, bevor er losbellt. Und ihn dann, im Kommando haltend, vorbei führe.

Angefangen mit super gut riechenden Leckerlis. Da macht es dann auch nichts, wenn der Hund vllt. schlecht sieht.;)
Anfangs direkt vor die Hundenase gehalten.
Klappt übrigens bei Rosie auch, obwohl die ja viel weiter unten ist. Ihr habe ich das zu Anfang direkt gezeigt, indem ich mich runtergebeugt habe. Dann wieder aufgerichtet und sie ist mit dem Blick meiner Hand gefolgt.

Jetzt reicht oft schon Kommando + die Handbewegung, Leckerli kann dann auch später kommen.
 
Ob ich das Bellen im Vorfeld schon verhindern würde/ sollte ?
Bin mir da nicht sicher ?
Es ist sicher ein freudiges Bellen.
Für mich persönlich zeigt es an da kommt wer Bekanntes.
Normal Hörende, können schon früher kommunizieren.
Einige Beller " mit ein bißchen Theater " würde ich zulassen, um dann evtl. So w.o. beschrieben vorzugehen.
Mußt beim Training allerdings über bestimmte Bemerkungen erhaben sein.
 
Hast Du es schon mal mit Ablenkung im Vorfeld versucht?

Du weißt ja, wann sie bellt. Und wenn du die Situation kommen siehst, ablenken, bevor sie bellt.

Mach ich mit Ali. Der bellt zwar nicht aus Freude, ist aber nicht zu stoppen, wenn er erst losgebrüllt hat.

Wir haben ein "schau hier" auftrainiert. Und nachdem das zuhause und wenn unterwegs nicht wichtiges ist, gut klappt, fordere ich es ab, wenn ein Hund entgegen kommt.
Klappt aber nur, wenn ich es einfordere, bevor er losbellt. Und ihn dann, im Kommando haltend, vorbei führe.

Angefangen mit super gut riechenden Leckerlis. Da macht es dann auch nichts, wenn der Hund vllt. schlecht sieht.;)
Anfangs direkt vor die Hundenase gehalten.
Klappt übrigens bei Rosie auch, obwohl die ja viel weiter unten ist. Ihr habe ich das zu Anfang direkt gezeigt, indem ich mich runtergebeugt habe. Dann wieder aufgerichtet und sie ist mit dem Blick meiner Hand gefolgt.

Jetzt reicht oft schon Kommando + die Handbewegung, Leckerli kann dann auch später kommen.


Leckerlie und Judy ... für Judy ist das beste weniger wert als etwas Aufmerksamkeit ... Und was heute ist kann morgen ignoriert werden :rolleyes:
Aber eine Idee ist es, die wir noch nicht probiert haben :) Ich werde es mal einige Tage ausprobieren. Schaden kann es nicht. Ich glaube meine LEberwurst findet sich ganz toll. Da mache ich mal ein paar Kügelchen ...


Ablenken vorher: wenn ich es kommen sehe oder ahne, ja. Hilft nur leider häufig wenig :rolleyes: Sie merkt es dann, dreht sich um und es geht los :oops:

Was bisher geholfen hat ist sie hoch zu nehmen. ...
 
Falls sie auf Leberwurst steht, wäre eine Lecktube einen Versuch wert. Mit lecken ist sie länger beschäftigt als mit schlucken. Da könntest du die Leberwurst auch strecken. Zu viel darf sie ja wieder nicht, wegen dem Gewicht. ;)
 
Leckerlie und Judy ... für Judy ist das beste weniger wert als etwas Aufmerksamkeit ... Und was heute ist kann morgen ignoriert werden :rolleyes:

Wenn Aufmerksamkeit die ultimative Belohnung für Judy ist, könntest Du das auch nutzen.

Du müßtest allerdings sämtliche Bekannten instruieren, Judy nur zu beachten, wenn sie nicht bellt. Ihr bellen also quasi ins Leere laufen lassen.
Ob das bei Euch so umsetzbar ist, weiß ich nicht. Aber das Prinzip ist halt, Hund lernt, die unerwünschte Handlung bringt keinen Erfolg.

Das kostet ganz sicher Nerven, obs klappt, keine Ahnung. Weil ja nicht nur Judy und Du, sondern viele andere Menschen beteiligt wären. Von denen Du nicht weißt, ob sich jeder dran hält.
 
Ablenken vorher: wenn ich es kommen sehe oder ahne, ja. Hilft nur leider häufig wenig :rolleyes: Sie merkt es dann, dreht sich um und es geht los :oops:
Ich hatte auch mit Caro ein "Ablenkung vorher"-Problem und einen "Ich leine dich an, wenn etwas doofes kommt".
Meine Trainerin fand es großartig, wie ich Caro beigebracht habe, dass nun eine Impulssituation kommt.

Die Lösung ist einfach: Du lenkst deinen Hund nun sehr, sehr oft grundlos ab, sodass erst jedes dritte bis siebtes Mal wirklich der Grund des Ablenken kommt.
An Anfang wird Judy sehr aufgeregt sein. Nach zwei Wochen hatte mein Hund verstanden, dass ich auch sowas ohne Grund mache. Wichtig ist nur, es kontinuierlich zu machen, denn sonst hat es der Hund wieder raus, dass eine Reizsituation angekündigt wird.
 
Wenn Aufmerksamkeit die ultimative Belohnung für Judy ist, könntest Du das auch nutzen.

Du müßtest allerdings sämtliche Bekannten instruieren, Judy nur zu beachten, wenn sie nicht bellt. Ihr bellen also quasi ins Leere laufen lassen.
Ob das bei Euch so umsetzbar ist, weiß ich nicht. Aber das Prinzip ist halt, Hund lernt, die unerwünschte Handlung bringt keinen Erfolg.

Das kostet ganz sicher Nerven, obs klappt, keine Ahnung. Weil ja nicht nur Judy und Du, sondern viele andere Menschen beteiligt wären. Von denen Du nicht weißt, ob sich jeder dran hält.


Das witzige ist, die meisten WISSEN nicht mal, dass sie angebellt werden, weil Judy denkt, dass sie sie kennt. :oops::eek:
 
Diese Spielchen haben wir an sich häufiger gemacht. Jetzt wo du es sagst fällt mir auf, wir machen es wirklich nur noch in den Situationen.

Danke euch, ich glaub ich fahre parallel. Schaue mal nach so einer Tube mit Wurst und versuch es mal. Irgendwie muss sich das Kläffen ja wieder bendigen lassen. :oops: Sie war anfangs so ein ruhiges soziales Hündchen ....:(
 



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