Das "Allein-Sein" trainieren

@Bubuka:
Hi! Vielen Dank, dass Du mich stalkst. Ja, ich war zu Beginn recht unsicher und ja, ich war leider einmal lauter, aber vieles ist etwas anders als Du es darstellst.

Die freie Stelle an ihrem Schwanz resultiert laut TA von ihrer Akne.

Die Sache mit dem Schreien macht sie seit ihrer ersten Sekunde in der Wohnung. Und da hatte sie eine Woche jeden Tag meine volle Aufmerksamkeit. Mittlerweile ist es schon etwas besser, aber hast Recht, liegt bestimmt an ihrer seelischen Vergewaltigung.

Die Sache mit dem wegdrücken, war bis heute wieder völlig überwunden. Leider hat ihr heute beim Raufen etwas nicht gefallen und sie ist mit eingezogener Rute unter den Tisch geflitzt. Ich habe sie dann gleich zum Kuscheln geholt, damit sie wieder ein positives Erlebnis hat.

Aber wenn ich mir so die Diskussionen anschaue, sie DU mit anderen Usern führst und dabei den Ton beachte, dann sehe ich nur eine Person, die Bestätigung möchte. Aber Hey, wenn Du so mit Deinen Hunde"Kindern" gut klar kommst, ist doch alles super dufte.
 
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Wollen wir mal schauen, dass wir zur Sachlichkeit zurückfinden:zwinkern2:.

Der Vizsla ist ein äusserst temperamentvoller Arbeits-/Jagdhund, dazu noch sehr führerbezogen und ausgesprochen anhänglich.
Das erklärt schon mal mindestens zum Teil die Schwierigkeiten, die Apfelbaum bezüglich des Alleinlassens - auch nur für kurze Zeit - hat. Möglicherweise ist diese rassebedingte sprichwörtliche Anhänglichkeit bei der Hündin besonders ausgeprägt, gepaart mit altersbedingten Verlassensängsten.

Aber muss nicht gerade ein Hund dieser Rassen nicht auch Ruhe lernen? Und das geht - so wie ich es verstanden habe - im Büro doch ganz gut. Der Hund ist dabei, kann Anteil nehmen, wird gemäßigt beschäftigt, die TE musste darüberhinaus ein Embargo verhängen. Das Tier kommt regelmäßig raus, hat in der Mittagspause Welpen- und Hundekontakt und wird ausserhalb der Bürozeiten hinreichend ausgelastet und gefordert.

Jedenfalls ist sie ja nicht gezwungen, im Wortsinne zu "schlafen" sondern kann vielmehr Anteil nehmen, Eindrücke gewinnen und diese auch verarbeiten. Nebenbei lernt sie so auch eine Art Impulskontrolle.
Daher wächst sie auch nicht reizarm mit der Folge eines Deprivationsschadens auf.

Die TE mag ihren Hund mal angeschrieen oder sonst falsch behandelt haben. Man zeige mir einen - nur einen - Hundehalter auf dieser Erde, der immer und jederzeit alles richtig gemacht hat, nicht mal die Nerven verloren, ungerecht gewesen oder unangebracht gemaßregelt hat.
Diesen Menschen würde ich glatt zur Heiligsprechung vorschlagen.

Ich denke einstweilen, die TE ist genervt, nervös und unsicher ob des Verhaltens der Hündin. Das merkt die und reagiert entsprechend. Sehr führerbezogene Hunde verfügen dazu über die entsprechende Sensibilität.
Somit frage ich mich, ob es nicht ein Weg sein könnte, "Methoden", "Ansätze" und "Versuche" zu unterlassen und einfach den normalen Büroalltag einkehren zu lassen. Die Hündin gewinnt früher oder später Sicherheit im Ablauf, gewöhnt sich an den Alltag und wird das unerwünschte Verhalten mehr oder weniger unterlassen.

Edit: Kalli, der Beagle einer Kollegin, kam auch schon als Welpe - allerdings mit bereits 4 Monaten - mit ins Büro und fand es anfangs auch nicht besonders prickelnd, wenn er mal alleine bleiben musste. Das ist ja selbst bei aller Organisation und Abstellen auf den Hund nicht immer zu vermeiden. Ausserdem ist er ihr in der ersten Zeit auch ewig hinterhergewackelt. Das hat sich alles mit der Zeit von ganz alleine gegeben.
Heute liegt er unter dem Schreibtisch und schaut Christiane bei Rückkehr von einem 2-stündigen Aussentermin höchstens gelangweilt an (ah, da isse ja wieder, alles klar).
 
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@Dieter2:

Wow! Vielen Dank für die sachlichen und konstruktiven Antworten. Tatsächlich ist es so, dass der kleine Gremlin wirklich sehr personenbezogen ist. Wenn ich mal weg muss und jemand anderes ist im Büro, hat sie kein Problem damit, alleine zu bleiben.

Hast Du noch eine Idee / einen Tipp, wie wir das ein bisschen trainieren können? Ich gehe jetzt immer mal aus dem Büro, warte im Flur bis sie aufhört zu jammern und gehe dann wieder rein. Mal schauen, ob das über Dauer hilft.

Und ich gebe auch zu: Ich habe viele Fehler gemacht. War teilweise inkonsequent, manchmal zu schroff (das habe ich nun im Griff). Wobei meine Trainerin sagte, ich darf sie auch nicht zu sehr verhätscheln, weil sie mir sonst auf der Nase rumtanzt. Auf meiner Liste gibt es noch viele To-Dos, die ich lernen muss, daher bin ich über solche Antworten wirklich dankbar.

Zur Situation:

Heute ging es zu Hause wieder einmal ein bisschen besser. Ich war ca. 20 Minuten im Bad, habe immer mal rausgeschaut und sie hat zwischendurch und zweimal leise gefiept. Auf der Arbeit fängt sie zwar immer noch direkt mit dem Bellen an, wenn ich rausgehe, aber das kriegen wird noch. Irgendwie muss ich es schaffen, eine Symbiose zwischen Arbeit und Wohnung herzustellen (Alleinebleiben wie in der Wohnung und ruhen wie auf der Arbeit :) ).

Aber ich bin mittlerweile sehr stolz auf sie. Seit gestern sind wir eine Woche Tretminen frei und sie zeigt nun sogar, wenn sie Klein muss (zumindest hat sie es schon einmal gezeigt). Allerdings konnte sie mich gestern noch mal überreden bei mir im Bett zu schlafen. Interessanterweise hat sie da komplett durchgepennt, ohne mal raus zu müssen. Wenn sie im Körbchen ist, wird sie viel schneller unruhig und muss die Nacht auch einmal vor die Tür. Ich weiß, dass mein Verhalten da wieder inkonsequent war, aber ich hatte das Gefühl, dass ich was gut machen musste, weil sie sich beim abendlichen Raufen etwas verletzte und dann den ganzen Abend etwas verängstigt war. Heute ist wieder alles gut.
 
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ich wundere mich nun schon das man wie BUbuka so eine einstellung hat.
ein welpe soll an keinen der berufstätig ist.
was soll das ganze nur.

und irgend wär hat hier geschrieben das hunde 18 stunden am tag ruhen, man geht so gar von 20 stunden aus.
das heißt nicht das hunde das verschlafen, die meiste zeit dösen sie nur.
und das hat nichts mit langeweile zu tun.

und ein welpe sollte auch diese zeit haben, denn sonst bekommt man überzogene hunde die nicht gelernt haben zu ruhen.
ein welpe verarbeitet genauso wie ein erwachsener hund beim ruhen die ereignisse vom tag.
es ist ganz wichtig für die entwicklung eines hundes wenn er das in der welpenzeit auch getan hat.

und wenn man sich mit seinem welpen in der zeit wo er nicht ruht beschäftigt das muß noch nicht mal ein großes programm sein, denn bei jeden nach draußen gehen lernt er was er nimmt andere eindrücke war.

ein büro ist nichts anderes als wenn der welpe bei einer nichts berufstätigen hausfrau in der wohnung ist, auch diese geht ihrer arbeit nach und kann sich nicht ständig um den welpen kümmern.
und wär nun sagt doch der das er das täte der hat wirkich nichts besssere dann zu tun als sich nur um der hund zu kümmern.
nur diese personen wird man selden auf dieser welt finden.

wqas das schlafen nachts in der box anget ist nicht schlimmes.
und ich würde wenn es der platz im büro zu lässt dort auch eine box aufstellen.
dort kann er sich zurück ziehen und hat ruhe, auch von anderen angestelten die dort arbeiten.

wenn er die box gut angenommen hat kann man so auch das alleine sein üben. welpe in die box und dann den raumverlassen.
und ja hier ist die box dann ein gegensatnd der zur erziehung diehnt..

ein frage habe ich aber trotzdem noch bist du jäger und bildest deinen hund zur jagt aus.
 
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Hallo,

danke für Deine Anmerkungen. Jagen soll der Zwerg nicht. Aber wir werden uns, wenn die Zeit soweit reif ist, mit Maintrailing beschäftigen.
 
@derDoberman: Kein Problem. Hier ist mein Gremlin:

fotojf0pitgsn1.jpg
 
Aus aktuellem Anlass würde ich gerne noch mal um Hilfe bitten:

Ich war gerade einkaufen und mein Kollege, den Ellie normalerweise abgöttisch liebt, hat auf sie aufgepasst. Das klappt in der Regel sehr gut. Aber heute bin ich aus der Tür raus und sie ist sofort komplett hochgegangen (ich muss aber sagen, dass sie heute generell extrem aufgeputscht und aktiv ist).

Mein Kollege sagte, dass er so etwas noch nicht erlebt hat. Sie wäre permanent durch den Raum geflitzt, hätte nicht gewusst wohin und hat dann bellend an der Tür gekratzt. Das ganze ging gut 15 Minuten lang. Sie hat ohne Pause gebellt und geweint.

Als ich rein bin, war sie sofort ruhig. Hat noch kurz gewinselt und sich dann neben mich gelegt. Sie ist dann umgehend eingeschlafen.

Hat jemand einen Tipp? Ich weiß, dass Vizslas sehr anhänglich sind, aber das ist doch wirklich sehr ausgeprägt und krass.
 



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