Das "leidige" Thema alleine bleiben

Hallo,

unser Zwergdackelchen Odin ist jetzt 18 Wochen alt und seit 7 Wochen bei uns. Ich bin im Home Office, sodass wir das alleine bleiben wirklich entspannt aufbauen können. Allerdings habe ich das Gefühl, wir treten gerade auf der Stelle.

Ich habe wahrscheinlich alles was es zu dem Thema zu lesen und an Videos zu kucken gibt, schon durch. Kleinschrittig aufbauen, nur so weit er entspannt bleibt, Schlüsselreize abbauen usw. Es gibt Tage da klappt es schon ganz gut, dann gibt es wieder Tage, da hüpft er aus dem Tiefschlaf auf, sobald ich mich Richtig Tür bewege. Zwischendurch waren wir (mit Kaustange) schonmal bei 30 Minuten, tags drauf fing er bereits nach 8 Minuten wild an zu bellen.

Habt ihr anfangs vielleicht ähnliche Schwierigkeiten gehabt? Könnt ihr mir vielleicht - abseits der gängigen Tipps - noch etwas empfehlen, wie ich es probieren könnte?

Ich wäre ja schon zufrieden, wenn ich demnächst mal wieder eine Stunde einkaufen gehen könnte, ohne dass ich warten muss, bis ein anderes Familienmitglied zu Hause ist.
 
Ja weißt du, ich mach mir jetzt bestimmt keine Freunde, aber wir haben da nie ein Theater draus gemacht, wenn wir gehen wollten sind wir halt gegangen, mit Verabschiedung wie sich das gehört.

Kleinschrittig das Alleinsein üben kenne ich nur aus dem Internet und ich bin mir sicher das keiner meiner Hunde wegen dem alleinlassen traumatisiert war.
Nach ein paar Tagen haben sie sich daran gewöhnt und sich darauf verlassen das wir immer wieder kommen. Wir haben eben alles ein wenig Welpensicherer gemacht so das kein Verletzungsrisiko bestand,und mussten beim nach Hause kommen meist bloss die eröffneten Tagebaue wieder schließen. Unsere Welpen konnten sich von anfangan frei auf dem Grundstück bewegen.
 
Ich hatte auch nie vor, da ein Theater draus zu machen. Allerdings war der Kleine von Anfang an sehr anhänglich. Schon 5 Minuten den Raum verlassen ohne ihn führte zu extremem Winseln und Bellen.
Er soll während unserer Abwesenheit im Haus bleiben. Alleine auf dem Grundstück will ich nicht und geht auch nicht. Dafür ist es nicht welpensicher genug.

Es ist inzwischen zumindest so weit besser geworden, als dass er abends ganz gut alleine bleiben kann. Da ist er vielleicht zu müde um sich allein zu fühlen. Aber tagsüber, wo ich ihn ja eher mal alleine lassen müsste, geht gar nichts. Wie gesagt, mit Kauknochen vielleicht 15-20 Minuten, ohne keine 2 Minuten.

Ich habe halt Angst, wenn ich es erzwinge, dass sich dann eine tiefgreifende Trennungsangst entwickelt und die ist ja dann noch viel mühsamer wieder abzutrainieren.
 
Ich habe halt Angst, wenn ich es erzwinge, dass sich dann eine tiefgreifende Trennungsangst entwickelt und die ist ja dann noch viel mühsamer wieder abzutrainieren.
Das war auch bei unseren Welpen nicht anders,Anhänglichkeit ist das "Markenzeichen" von Welpen, trotzdem müssen sie lernen das sich die Welt nicht nur um sie dreht.
Ich bin mir ziemlich sicher das der Welpe viel eher durch dieses "kleinschrittige" zur Trennungsangst erzogen wird.Aber es mag jeder für sich entscheiden wie er mit dem" Alleinlassen" umgeht.
 
Eine etwas abgewandelte Frage die mich interessiert, aber wozu ich in der Suche so nichts fand. Wenn meine Frau das Haus verlässt, winselt unser auch, je nach Müdigkeit 1 min (am Morgen) oder 3-4 min am Nachmittag. Auch wenn ich beim spazieren gehen dann weiterlaufe (joggen) oder nur ein Stück mit dem Rad mitgelaufen bin und dann meine Runden drehe, jammert er ganz schön und dreht sich die ersten 500 m immer wieder um.

Ist das normal oder sind das erste Anzeichen für Trennungsängste? Ist bei beiden so und scheint mir eine Art "Rudelding" zu sein. Kann man daran arbeiten? Thematisieren tue ich das ganze nicht, meist legt er sich im Haus dann wieder auf sein Platz und pennt wie üblich noch bis 9 Uhr (sie geht um 7:30Uhr). Sonstiges allein bleiben geht aktuell so 30-60min, anfängliches kurzes jammern (beobachten das mit der Kamera), dann Bettchen oder Kong (obwohl er den manchmal auch einfach liegen lässt, wenn er merkt das wir weg sind -> ja, wir sagen aktiv "Pass gut aufs Haus auf", aber wenn er am Kong dran ist, merkt er das meist scheinbar nicht).
 
Ich hatte auch nie vor, da ein Theater draus zu machen.

Ich habe halt Angst, ...
Ich bin ganz bei Klally. Die Spannungen kommen in fast allen Fällen vom Menschen.

So, wie Du es in Deinem Startbeitrag schreibst, bist Du sehr verkopft. Allein das ist schon eine Anspannung. Dazu kommt Deine Unsicherheit (siehe Zitate). Ist jetzt nix, was ich Dir vorwerfe. Ist halt bei Dir gerade so.

@Miho89
Thema geentert. Du Pirat.
Meine erste Phantasie beim Lesen Deines Beitrags: wieviel Kontrolle übt der Hund aus?

Und wenn es mit dem Kong klappt...: Hunde können immer nur eine Sache gleichzeitig.
 
Hehe, naja scheint ja auch verpöhnt zu sein immer wieder neue Threads für das gleiche Thema aufzumachen :p

So ernst ist es bei uns dann doch nicht. Kontrolle hat der Hund eigentlich nicht, er versucht dadurch sicher etwas zu erreichen (Aufmerksamkeit). Die bekommt er von Frauchen mMn auch mehr, aber ich bin mal gespannt ob er dies auch bei mir macht (bin allerdings zu 100% im Homeoffice). Wir eröffnen ihm auch aktuell immer mehr Raum im Haus (er ist 6 Monate - bisher durfte er nur in die 1 und 2 Etage - und das auch nur nachdem wir Ihn hingetragen haben). Nun sind langsam die Treppen offen und er darf auch ohne Aufsicht in den Garten (den er liebt, das bellen ist auch sehr wenig geworden, er hat sich an die Nachbarn gewöhnt - nur noch sehr ungewohnte Geräusche triggern ihn (Falken bei der Paarung :D, Müllauto).

Long story short, eventuell hat er auch mehr Raum um zu jammern und kann oben, unten und draußen schauen ob nicht irgendwo Frauchen ist. Naja ist alles "meckern" auf hohem Niveau, aktuell liegt er draußen und kaut am Wurzelholz und hat Frauchen schon seit 3 Stunden vergessen.
 
@Miho89

Dieses rumjammern wenn sich das "Rudel" unterwegs trennt, machen unsere Hunde auch. Alle, die vorherigen und die jetzigen.

Ich glaube, das hat auch nichts mit Kontrolle zu tun. Man sollte nicht in jedes Hundeverhalten zuviel reindeuten. 😉

Das paßt einfach nicht so ins Weltbild von Hunden, das sich das Rudel unterwegs trennt. Meine Meinung.

Wir machen da kein Gedöns drum. Wird halt weiter gegangen und die Hunde beruhigen sich auch wieder. Wenn mans öfter macht, sollte es auch Normalität für den Hund werden. Nur bei uns kommt es nicht allzu oft vor.
 
Sich unterwegs trennen geht gar nicht ☺️

Bei Hicks hab ich da noch keine Erfahrung. Wird aber auch nie etwas sein, was er ab können muss, weil zu selten.

Bei Boomer war es öfter im Urlaub so, dass Herrchen radeln ging und wir laufen.
Klar dass der dann mit dem Rad schneller und somit weg war.
Boomer hat dann solange alle Radfahrer gescannt, bis das Herrchen wieder da war.
Er hat das auch nicht vergessen!
Da musste ich ihn unterwegs oft anleinen, weil er sonst nachschauen gegangen wäre, ob das nicht sein Herrchen ist.

Wenn einer von uns das Haus verlässt und der andere bleibt daheim, ist das beiden Hunden egal.
Gehen wir zusammen, ist es Hicks egal und Boomer findet es doof.
Der findet es aber auch doof, wenn ich gehe und Hicks mitnehme und er muss dableiben.
Hicks ist da bei allem deutlich entspannter.

Also auch Charaktersache und alles andere: Üben, üben, üben,... und das möglichst entspannt!
 
Allerdings war der Kleine von Anfang an sehr anhänglich.

Was ja auch der normale Weg ist. Kleinkind = Anhänglich. Je älter desto weniger wenn alles normal läuft. Bis dahin muss man eben bisschen Geduld haben. Immerhin dauert es bei Hunden meist nur Wochen höchstens paar Monate. Bei einem "gleichalten" Kind (sprich etwa 4 Jahre alt) wärste auch noch nicht an dem Punkt dieses ne Stunde oder länger alleine zu lassen.
Ich muss sagen wir haben das auch nie gebraucht. Zwar geübt jung mit den üblichen Schwierigkeiten das zu verlängern und dann aber auch wieder bisschen vergessen weil Großfamilie es war einfach immer jemand zuhause. Bis halt dann auf einmal doch nicht mehr aber es war dann einfach kein Thema.

Unterwegs trennen fand unserer auch doof wobei es ganz klar auf die zu trennende Person ankam und bei welcher er mit laufen sollte.
Ich bin weg und er musste bei Papa bleiben? No-Go. Kein Schritt bis ich außer Sicht war.
Anders herum überhaupt kein Thema. Also gar nicht.
Beispielweise bei meinen Geschwistern je nachdem abgestuft.

Manche Rassen haben eine starke Tendenz zum sogenannten "Ein-Mann-Hund". Meiner ist ein Mix aus 2 solchen Rassen gewesen wobei es bei ihm eher normal war. Aber ganz verleugnen konnte er es auch nicht. Diese Hunde haben eine ganz klar definierte Bezugsperson und danach kommt erstmal nicht viel. Klar Familie kennen sie dann schon und können sie auch folgen aber es ist eben nicht dieses Herrchen/Frauchen. Dackel gehören da meines Wissens ebenfalls zu.
 



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