Borreliose und Anaplasmose bei fast 11-jährigem Berner Sennenhund

:winken4:

Es geht um Folgendes:

Charly, der Hund meiner Mutter, wird im März elf Jahre alt. Er ist ein Berner Sennenhund, der noch nie krank war. Mit Laborbefund vom 1. Februar wurde Borreliose und Anaplasmose festgestellt: Klick!

Er bekommt nun Doxycycline. Wegen einer Infektion der Leber bekommt er auch Lebertabletten und außerdem Metacam für seine Arthrose.

Charly ist aufgrund dieser Erkrankung nun seit 8 Tagen nicht mehr aufgestanden. Er kann also nicht gehen und auch nicht stehen. Wir betten ihn immer um, damit er sich nicht wund liegt oder dergleichen.

Die Antibiotikagabe startete Freitag und bis jetzt hat sich keine Verbesserung gezeigt. Eher sogar eine Verschlechterung. :(

Und weil die Tierärztin uns zwar wirklich gut hilft, aber kaum Erfahrungswerte hat und wir nicht wissen, woran wir sind, wollte ich fragen, wie die Heilungschancen sind.

Hatte einer von euren Hunden schon mal Borreliose und/oder Anaplasmose? Wie war der Zustand des Hundes und wie schnell nach Antibiotikagabe hat sich etwas verbessert?

Meine Mutter macht den Eindruck, als wollte sie Charly erlösen lassen, denn gestern Abend ging es ihm z.B. wirklich schlecht. Er lag nur noch auf der Seite, konnte sich nicht mal zum Fressen hochrappeln. :(

Und ich stehe wirklich hinter der Entscheidung meiner Mutter - wenn klar ist, dass er nicht wieder gesund werden würde. Aber da habe ich keine Vergleichserfahrungen. Alle anderen Hundehalter, die ich kenne, hatten so eine Erkrankung bei ihrem Hund noch nicht.

Charlys schlimmstes Symptom ist eigentlich, dass die Muskeln in allen vier Beinen stark verhärtet sind. Die Vorderpfoten sind eingezogen, wie bei einem Kalb/Fohlen mit verkürzter Beugesehne. Wenn man ihn aufstellt, kann er die Pfoten nicht aufsetzen; sie bleiben gekrümmt.

Ansonsten frisst er und hat nur Leckerlis im Kopf, sobald er einen erblickt.

Hat jemand von euch Erfahrungswerte für mich?

Viele Grüße
Vitani
 
Hallo Vitani,

ich kann dir von unserem alten Hund, der Borreliose hatte und von meiner Mutter, die ebenfalls Borreliose hat berichten, dass das homöopathische Mittel "Karde" geholfen hat. Gibt es als Tropfen und Globuli. Beide haben es zusätzlich zur Antibiose genommen.

Das die Gelenke so krass betroffen sind ist ganz typisch für eine Borreliose. Das kann man aber wieder in den Griff kriegen - ich würde die Flinte nicht zu schnell ins Korn werfen.

Wenn Du einen Bezug dazu hast wäre vielleicht zusätzlich ein guter Tierheilpraktiker kein Fehler.

Ich drücke euch die Daumen - es hat mich wirklich sehr berührt wie du von Charly geschrieben hast.
 
Vielen Dank für deine liebe Antwort! :jawoll:

Karde - okay, schreibe ich mir auf und geb's an meine Mutter weiter.
Meine Eltern hatten letztes Jahr auch beide Borrelien im Blut, nach jeweils einem Zeckenbiss. Vor Ausbruch der Erkrankung wurde es aber entdeckt und behandelt und es war alles in Ordnung.

Ich hoffe so sehr, dass es bei Charly ebenso läuft.

Wenn noch jemand Erfahrungswerte hat, darf er sie gerne ebenfalls posten. Ich sauge alles auf, wie ein Informationsstaubsauger. :jawoll:
 
Mir ist noch etwas eingefallen:

Propolis kann auch Heilungsfördernd wirken. Von einer Freundin weiß ich, dass es im Freundeskreis einen sehr kranken Esel gab - konnte so gut wie nicht mehr laufen und sollte erlöst werden. Die Besitzerin hat im Propolistropfen gegeben und er hat sich super erholt. Wäre vielleicht auch einen Versuch wert.

Man merkt, dass ich es für gut halte neben Schulmedizin auch natürliche Stoffe einzusetzen. Vielleicht ist das auch was für euch.

das Problem bei der Borreliose ist, dass sich eben diese Bakterien in allen Zellen bewegen und einnisten und wirklich schwierig zu kriegen sind - es dauert vielleicht noch etwas bis das Antibiotikum anschlägt. Gerade wenn die Infektion schon länger besteht.

Der arme Kerl - -es tut mir echt so leid.
 
Schau mal nach Kollodialem Silber.
Damit hatten wir in der Familie eine gute Verbesserung (beim Menschen).
 
Man merkt, dass ich es für gut halte neben Schulmedizin auch natürliche Stoffe einzusetzen. Vielleicht ist das auch was für euch.

Auf jeden Fall!
Ich selbst arbeite viel mit Globulis bei meinen Nagern. Bisher habe ich damit ausschließlich gute Erfahrungen gemacht und meine Mutter wird mir da zweifelsfrei zustimmen.

Danke, für eure Anregungen.
Wir werden morgen mal die Apotheke stürmen und schauen, was die uns dort sagen und uns nach einem Tierheilpraktiker umhören. :jawoll:
 
Wo genau hast du die Wilde Karde gekauft, Moxnox?
Unsere Tierärztin wollte es bestellen, kann es aber nirgends beziehen. Welche Potenz und in welcher Form (Globuli) habt ihr es gegeben?

Charly geht es unverändert schlecht.
Heute war es besonders mies. Seine Beine sind wie Stöcker, so steif. Er frisst nach wie vor wie ein Scheunendrescher und beißt beim Leckerlis aus der Hand nehmen fast die Finger mit ab.

Aber es hat sich bisher keine Verbesserung gezeigt.

Inzwischen frage ich mich, ob wir ihn nicht einfach nur quälen...? :traurig2:
 
Hallo vitani,

es tut mir wirklich sehr leid, dass es dem armen kerl so schlecht geht. Aber wenn er noch gerne frisst hat er sich selbst wohl noch nicht aufgegeben.

Wir haben die Karde zu Anfang in einer sehr hohen Potenz gegeben - D200. Die höchste verdünnung, also Potenz, soll zu Anfang den höchsten Heilungsfaktor haben. Wobei man auch etwas vorsichtig sein muss. Die Homöopaten schauen bei jedem Patienten welche Potenz er braucht. Das ändert sich auch im Verlauf der Behandlung.

Die Globuli müsstest du eigentlich selbst in jeder Apotheke bestellen können. Nennt sich dann Borrelia D 200 Nosode. Wenn Du eine andere Potenz bekommst - ich würde es probieren. Zu Anfang ist es dann ganz oft so, dass eine Erstverschlimmerung auftritt,w enn man das medikament gibt. Das ist ein gutes Zeichen - es "packt" dann. Du könntest abeer auch Karde Tinktur kaufen und es damit probieren.

Ganz liebe Grüße und ich denke an euch

- - - Aktualisiert - - -

ach ja, und die Borrelia Nosode haben wir auch nicht jeden Tag gegeben - 4 mal in der Woche, 1 mal täglich, 5-6 Kügelchen
 



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