Borreliose

Meine 9 jährige Boxerhündin ist an Borreliose erkrankt. Sie litt unter undefinierbaren starken Schmerzen und die Tierklinik machte alle Untersuchungen ( CT, Ultraschall, Röntgen, 2x Blutuntersuchung) ohne irgendein Ergebnis. Als letztes wurde dann noch einmal Blut abgenommen, um die bekannten bakteriellen Infektionen auszuschließen und dabei war der einzige stark erhöhte Wert der für Borreliose. Jetzt bekommt sie seit 14Tagen 2x täglich 250 mg Docycyclin ,Magenschutz und Schmerzmittel, aber eine richtige Besserung ist nicht in Sicht. Das schlimmste ist, dass sie nicht freiwillig frisst und ständig stolpert und dann hinfällt. Der Tierarzt meint, das wäre nicht beunruhigend, sondern ist Folge der Borreliose und würde sich schon wieder geben. Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mich ein wenig trösten oder hat einfach noch Ratschläge, was ich sonst noch machen könnte?
 
Das Docycyclin is schon der Hammer, kann auch davon kommen, ich persönlich habs auch nur sehr schlecht vertragen und jede menge Nebenwirkungen gehabt, leider gibts kein anderes AB was bei Borrelien wirklich hilft.

Hol dir ne zweite Meinung ein, gute Besserung🙂
 
Es fing damit an, dass Jule ihren Kopf in meine ziemlich schwere Einkaufstasche steckte, ich selbige nach oben riss und Jule einen Schrei ausgestoßen hat, worauf mein Mann sagte, komisch, aber das ist heute schon mal passiert, als sie jemand begrüßen wollte. Das Ganze war natürlich Freitagabend und übers Wochenende hat sie dann immer mal so Schmerzlaute von sich gegeben und ununterbrochen gehechelt. Ich dachte natürlich an Bandscheibe, eingeklemmter Nerv oder ähnliches und bin deshalb montags in die Tierklinik. Der untersuchende Arzt testete alle möglichen Reflexe und schloss das aus, aber entdeckte eine massive Ohrenentzündung. Also 1.Antibiotikum, aber da überhaupt keine Besserung in Jules Verhalten eintrat, im Gegenteil, mittlerweile identifizierte sie ihre Schmerzen über mich, weil die immer mal so stichartig durch sie durchgingen, dass die wohl dachte, ich hätte sie ihr zugefügt,d.h. sie wurde schon panisch, wenn ich nur in ihre Nähe kam. Also wieder in die Tierklinik, diesmal CT, kein Ergebnis, bis auf die Bestätigung des vereiterten Ohres. Ab da fraß sie nichts mehr und was viel schlimmer war, sie trank auch nichts mehr. Nachts habe ich ihr dann unter Zwang mit der Spritze Wasser gegeben, morgens sind wir in die Tierklinik an den Tropf. Und dann halt Röntgen. Ultraschall, Blutbild, alles ohne Ergebnis. Jetzt füttere ich sie meistens per Hand, heute hat sie immerhin einmal selbst gefressen. Schmerzmittel gebe ich ihr keine mehr, obwohl sie manchmal noch ein bisschen aufjammert. Das Schlimmste im Moment ist diese Fallerei. Es kommt mir so vor, als hätte sie eine neurologische Störung, was aber angeblich zur Diagnose Borreliose passt.
 
Was mich auch noch interessiert: Wie lange hast du das Ohr behandelt, bis du zum 2. Mal in die Klinik gegangen bist?
Ist die Entzündung im Ohr bis dahin kein Stück besser gewesen?
Hatte sie vor dem 2. Klinikbesuch auch schon das Stolpern und Hinfallen?
 
Ich weiss im Moment nicht, ob das Gleichgewichtsorgan beim Hund, genau wie beim Mensch im Ohr liegt.
Bei meiner Schwägerin war das mal eingefallen(?) oder so ähnlich. Die konnte keine Sekunde alleine stehen, geschweige denn laufen.

Welches Doxy bekommt dein Hund? Falls es Ronaxan ist musst du die Tablette gut einpacken. Am besten geht das in ein Hühnerherz oder in ein Stück Gulasch. Ausserdem darf er das nicht kauen. Meine beiden Hunde haben Doxy bekommen. Ich hab die Tabletten in ein Hühnerherz gepackt (ich fands sehr eklig *gg), Hühnerherz hingehalten und sofort das nächste vor die Schnauze. Die Gier sorgt dann meistens dafür, dass das erste sofort geschluckt wird. Einfach in Leberwurst oder ins Futter geht nicht!
Das Mittel ist stark schleimhautreizend und kann durch die Schmerzen, die dann an den Schleimhäuten entstehen das fressen verhindern. Der Hund hat dann einfach Schmerzen beim kauen, schlucken, etc.
 
Sie hat für das Ohr 7 Tage Baytril und Precicox bekommen, außerdem hat der TA zusätzlich alle 3 Tage noch etwas, weiß nicht was, ins Ohr gemacht. Außerdem wurde ein Abstrich auf Pilze gemacht, Ergebnis negativ. Im Anschluss daran war das Borreliose Ergebnis da und die Docycyclin Behandlung wurde angefangen. An diese Ohrgleichgewichtsstörungen habe ich auch schon gedacht, aber was soll man da machen. Dass das Doxy gut verpackt werden muss, weiß ich, sie bekommt ja zusätzlich 1/2 Std vorher Pantoprazol als Magenschutz. Habe Tabletten, die man teilen darf.
 
Kann sowohl als auch, oder beides sein. Im Das Innenohr fungiert als Gleichgewichtsorgan und wenn das böse entzündet und vereitert ist, kann das schon sein. Obwohl es dann eher Kopfschiefhaltung, kratzen und oder schütteln am/ des Kopfes beginnt. Zudem gehen Gleichgewichtsstörungen vom Ohr eher mit Schwindel einher. Stolpern passt da nicht so ganz ins Bild. Ich denke auch eher an was neurologisches, vor allem wenn die Ohrenentzündung abgeklungen ist, würde ich es nochmal ne Zeit beobachten, und mir ansonsten auch ne Zweitmeinung holen.
 
Sie hat für das Ohr 7 Tage Baytril und Precicox bekommen, außerdem hat der TA zusätzlich alle 3 Tage noch etwas, weiß nicht was, ins Ohr gemacht. Außerdem wurde ein Abstrich auf Pilze gemacht, Ergebnis negativ. Im Anschluss daran war das Borreliose Ergebnis da und die Docycyclin Behandlung wurde angefangen. An diese Ohrgleichgewichtsstörungen habe ich auch schon gedacht, aber was soll man da machen

Wenn du herausfinden willst, was deine Hündin hat, musst du den Verlauf und die Beschwerden mal richtig sortieren und in eine Reihenfolge bringen. Darum habe ich nachgefragt.

Sie hatte zuerst nur Schmerzen? Sie hat da noch gefressen und ist nicht gestolpert oder hingefallen?
Wieviele Tage wurde das Ohr behandelt bis das CT gemacht wurde?
Nach dem CT hat sie nichts mehr gefressen? Oder seit sie das Doxycyclin bekommen hat?
Wann hat das Stolpern und Hinfallen angefangen?

Es wäre hilfreich, wenn du die Fragen mal genau beantworten könntest.
 



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