" Boh sind die Hunde aber teuer. Ich hol mir einen wo anders.."

Der folgende Text ist fuer solche Leute bestimmt, die leider immer noch der Meinung sind....

" Boh sind die Hunde aber teuer. Ich hol mir einen wo anders.."

Es ist ein Beispiel was ich auf einer Homepage gefunden habe..
Dies ist die Geschichte von Lea,
einem Hund,
der von illegalen Hundehändlern stammt.

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin.
Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie ist oft
krank und sehr dünn. Sie hatte nur sehr wenig Milch für mich und meine Brüder
und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.
Als sie mich von meiner Mama wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst
und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und
ich hätte meine Mama doch so sehr gebraucht.
Arme Mama, es ging ihr soschlecht. Die Menschen sagten,
das sie jetzt endlich Geld wollten und das das Geschrei meiner
Schwester und mir ihnen auf die Nerven ginge.
So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht.
Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten,
ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese
seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind
in einem PETSHOP, einem Laden, wo es viele Tiere gibt.
Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hörten auch das
Wimmern von anderen Welpen. Meine Schwester und ich drückten uns
eng zusammen in dem kleinen Käfig.
Manchmal kommen Menschen um uns anzuschauen, oft ganz kleine
Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen.
Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns
jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich
und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sie
sagen Oh, sind die süß, ich will eines, aber dann gehen die Leute wieder
fort. Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf
an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen
Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nahmen,
sagen sie, sie sei krank gewesen, und ich sollte verbilligt abgegeben
werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtete mein leises
weinen, als meine kleine Schwester weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft !
Jetzt wird alles gut! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH
entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei
und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater
und ihre Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hündchen. Ich
heiße jetzt LEA. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist
wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht,
passen gut auf mich auf, geben mir sehr gutes Futter und viel, viel Liebe.
Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts
ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort. Mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen.
Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte,
es wäre o.k. und dann entspannte ich mich.
Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen,
sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln
und von Dysplansie E und vom Herz. Er sprach von wilden Züchtern
und das meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien.
Ich habe nichts von alldem begriffen, aber es war furchtbar,
meine Familie so traurig zu sehen.
Jetzt bin ich 6 Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und
stark, aber mir tut bei jeder Bewegung alles schrecklich weh. Die Schmerzen
gehen nie weg. Außerdem bekomme ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein
wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein
kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter
sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.
In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es
»genetisch« und »nichts zu machen«. Ich möchte draußen in der warmen
Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen.
Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht
einmal aufstehen, um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.
Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los?
War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich? Nein, nein, sie liebkosen
mich ja so zärtlich. Ach wenn nur diese Schmerzen aufhören!
Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchens ablecken,
aber wenigstens erreiche ich seine Hand.
Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in
mein Fell, ich fühle wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es,
ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr
freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen.
das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich......
Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück.
Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.
Ein Traum, ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern
auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu,
das es dort keine Schmerzen gibt, nur Frieden und Glück.
So sage ich meiner Menschenfamilie auf wieder sehen auf die einzige mir
mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinem Schnuffeln.
Viele Jahre wollte ich mit euch verbringen, es hat nicht sein sollen.
Stattdessen habe ich euch so viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.

LEA

1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Wittwer
Dieser Text kann und soll weiter verbreitet werden, damit sich all die Leute Gedanken machen.
 
ich muss gestehen, ich musste weinen als ich es las, vor allem weil ich ja genau auf solche Hundevermehrer voll reingefallen bin. Hätte uns genauso passieren können. :traurig7:

Aber eins weiß ich, ich werde jetzt weiterhin aktiv nach genau solchen Ausschau halten und versuchen ihnen weiter das Handwerk zu legen. Erst gestern habe ich wieder eine Anzeige gefunden, wo ein sichtlich völlig krankes abgemagertes Tier zum Verkauf angeboten wurde... :uebel1:

Gruß Jutta
 
der ganze handel mit den Tieren ist sehr schlimm...für die leute ist es nur eine ware :(

@Jutta:wo guckst du denn immer ?

es gibt doch diese welpenstube in dorsten´,sind das auch tierchen vom vermehrer ? weil ich glaube kein seriöser züchter gibt für solch einen verkauf frei.
 
Mir kamen die Tränen....
 
Ich finde es toll, dass du das hier gepostet hast.
Vor längerer Zeit hatte ich es schon einmal irgendwo gelesen, aber gar nicht mehr daran gedacht.
 
es gibt doch diese welpenstube in dorsten´,sind das auch tierchen vom vermehrer ? weil ich glaube kein seriöser züchter gibt für solch einen verkauf frei.

Aber sicher! Die kommen alle aus Vermehrerfabriken aus Osteuropa.
Genau wie bei diversen anderen Händlern auch!

Einen Rassehund kauft man beim EINGETRAGENEN VEREINSzüchter oder schaut bei einer Notorga für diese Rasse vorbei.
Einen Mix sucht man am besten im TH.
WENN von Privat dann sollte wirklich nicht mehr wie eine Schutzgebühr fällig sein in ungefährer Höhe der entstandenen Kosten
 
Hallo,

@MissJulchen: Ich kontrolliere hauptsächlich die Anzeigenmärkte im Internet, habe erst vor ein paar Tagen wieder einen "Händler" gefunden, der sichtlich kranke Tiere verkauft und es zur Anzeige gebracht. Leider sind die Anzeigenmärkte so umfangreich, dass es sehr zeitaufwendig ist, alles nachzuschauen. Hilfreich ist es da, wenn man direkt sehen kann, was für Anzeigen ein Anbieter noch alles hat. Den Welpenmarkt kannte ich noch gar nicht.

Gruß Jutta
 
wow, das hat mich grad so zum heulen gebracht!:traurig2:

diese armen Tiere, sie sind die einzigen Lebewesen die uns mehr lieben als sich selbst, ein Mensch wäre dazu nie in der Lage, und man tut ihnen so was an :traurig8:
 



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