Blacky springt Glastür an, wenn er allein bleiben soll

Erster Hund
Blacky, Mischling
Hallo zusammen!

Seit ein paar Wochen arbeiten wir mit einer Hundetrainerin zusammen, um unserem 6-jährigen Mischling Blacky ein paar Manieren beizubringen.
Eines unserer großen Probleme mit ihm sind, dass er totalen Terror macht, wenn er alleine bleiben soll, und durch die Hundetrainerin wissen wir nun, dass Blacky einfach ein Kontrollfreak ist. :wut:
Wir haben jetzt erst mal damit angefangen, dass Blacky uns nicht mehr in alle Zimmer folgen darf, sondern im besten Fall einfach auf seiner Decke liegen bleibt. Das funktioniert ganz gut. Manchmal will er trotzdem noch mitkommen, aber wenn wir dann "Bleib" oder "Nein" sagen, bleibt er zurück und legt sich resigniert wieder auf seine Decke. :happy33: Futter bekommt er auch nur noch, wenn wir nicht im Raum sind, und dann im Kong.

Als nächsten Schritt haben wir nun versucht, auch aus der Wohnung raus zu gehen. Da unsere Wohnungsabschlusstür zum Teil aus Glas ist und direkt ins Wohnzimmer führt, ohne Flur bzw Tür dazwischen, erst mal nur außer Sichtweite runter ins Treppenhaus.
Das Problem ist, dass Blacky dann mit voller Wucht mit den Vorderpfoten gegen die Glastür springt. Vielleicht, weil er denkt, sie ginge dann auf...? :nachdenklich1: Kong oder Kauknochen ignoriert er dann auch. Wenn wir aus der Wohnungstür raus gehen, findet er also scheinbar noch überhaupt nicht ok... Jedenfalls ist diese Glastür schon zimelich alt und wackelig und scheppert jedes Mal gefährlich, wenn Blacky dagegen springt. Sie wird nicht mehr ewig halten...
Was können wir da tun? Ich hatte schon die Idee, Blacky an der hinteren Wand mit einer etwas längeren Leine festzumachen, durch die er zwar durch's Wohnzimmer, aber nicht bis an die Tür ran kommt. Meine Sorge ist nur, dass er dann mit der Leine alles umwirft und sich im schlimmsten Fall auch selbst total damit verwickelt.
Vielleicht habt ihr da ja eine Idee?

Vielen Dank schon mal!
 
Also die Idee mit der Leine halte ich für sehr gefährlich habt ihr keinen Anderen Raum wo ihr den Hund "parken" könnt wenn ihr das mit dem Alleinbleiben üben wollt
 
Hallo! :winken4:

Wir haben eine Maisonette-Wohnung, das macht die Sache halt schwierig. :traurig2: In der unteren Etage befindet sich das große Wohnzimmer, eine kleine Küche und das Gäste-WC. Oben sind dann noch 2 kleinere, relativ verwinkelte Räume und das große Bad.
Wir gewöhnen Blacky jetzt mehr oder weniger daran, dass er sich vor Allem im unteren Bereich aufhalten soll. Zum Einen, weil er dieses Jahr einen Bandscheibenvorfall hatte und Treppen vermeiden soll, zum Anderen, weil wir auch noch 3 Katzen haben, die sich am Liebsten im oberen Bereich der Wohnung aufhalten.
Es wäre doch unlogisch für Blacky, wenn er zum alleine bleiben dann oben im "Katzenreich" bleiben soll. :verlegen1: Außerdem würde das ja heißen, dass er dann immer in ein Zimmer gesperrt werden müsste, was ich auch nicht so optimal finde.
Wegen seinem Bandscheibenvorfall, und weil er sowieso ein sehr agiler und aufgedrehter Hund ist, kann ich ihn nicht mit offenen Türen in der oberen Etage lassen. Da habe ich zuviel Angst, dass er sich im Überschwang, wenn wir zurück kommen, auf der Treppe was tut. :traurig2:
 
Hallo, also ich habe bisher noch nicht viel Ahnung, aber ich habe mal versucht rein logisch zu denken (bitte nicht steinigen wenn es Quatsch ist): habt ihr mal versucht die Glasscheibe mit z.B. einer Folie abzukleben, sodass euer Hund nicht mehr rausgucken kann? Vielleicht geht es ja "nur" darum, dass er auch durchgucken kann? Wenn ihr eine dunkle Folie aufkleben würdet wäre es in seinen Augen eine ganz normale Tür...

nur so eine Idee
Lolarennt
 
Hallo Lolarennt :winken4:

Das Problem ist nicht das Glas an sich. Blacky poltert bei jeder anderen Tür genauso dagegen. Er macht das bei normalen Türen auch, wie wir im Laufe des "Du-kontrollierst-uns-nicht-mehr"-Trainings festgestellt haben. :jawoll:
Nur, dass es halt bei einer normalen Tür für uns nicht so schlimm und für ihn nicht so gefährlich wäre.
 
Wir haben es nach Anleitung der Trainerin so gemacht, dass wir unsere eigenen "Rituale" etwas durcheinander gewürfelt haben. Also einfach plötzlich anziehen, Jacke anziehen, aber nicht raus gehen... Schlüssel nehmen, aber wieder auf's Sofa setzen. Schuhe an und wieder aus ziehen. Blacky konnte sich auf einmal auf keines unserer Rituale mehr verlassen, was ihn dazu bringen sollte, zu resignieren, liegen zu bleiben und uns quasi "für sowieso bekloppt" zu halten.

Außerdem sind wir immer mal wieder über den Tag (wie gesagt, wir haben ja eine Maisonette-Wohnung) die Treppe hoch und haben oben die Tür hinter uns zu gemacht. Kurz gewartet, dann wieder runter... Blacky wurde das dann recht schnell zu blöd, ständig vor verschlossenen Türen zu sitzen. :happy33: Was auch ganz gut funktioniert, wenn ich das doch mal vergessen habe mit der Tür: Sobald Blacky hinter mir her und oben ist, gehe ich schnurstracks die Treppe wieder runter. Meist überholt er mich dann unterwegs und ist schon vor mir wieder unten im Wohnzimmer. Dann drehe ich mich auf der Treppe auf dem Absatz um und gehe einfach wieder hoch. :happy2: Wie gesagt, das sind so Spielchen, die dazu führen sollen, dass es Blacky schlichtweg zu blöd wird, uns ständig hinterher zu rennen.
Mittlerweile klappt auch ganz gut, ihm einfach unten schon "Bleib" zu sagen, wenn er die Treppe mit hoch will, und dann bleibt er auch brav unten. Egal wie lange wir oben sind. :tanzen2:
 
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Prima, danke für Deine Antwort.

Und habt Ihr auch schon geübt, wenn er wirklich müde war? Die Grundübung klappt ja. Wir haben dann damals, z.B. nach der Hundeschule, als er sich schlafen legte, geübt. Oder nach dem Spaziergang.

Wäre es eine Idee, den Hund mal müde zu spielen mit Suchspielen und Zerrspielen, ihm einen Kauknochen auspacken zu lassen und dann zu gehen?

Viele Grüße
Annja
 
Hallo Annja,

danke für deine Tipps. Bisher haben wir es meist nach dem Spazierengehen gemacht. Außerdem haben wir es dann immer mit der Fütterung durch Kong verbunden. Also Kong hingelegt und wortlos rausgegangen.
Das Alleinebleiben an sich würden wir Blacky sicherlich recht problemlos beibringen können. Denn er jault und bellt nicht mehr, sondern lässt nur ein einzelnes vorwurfsvolles "Woff!" hören und danach fiept er ein bisschen. Mit ein bisschen Training würden wir das sicher easy hinbekommen.

Problematisch ist nur, dass er, egal wie müde er ist, uns an die Tür hinterherläuft und sich dort während der ersten paar Minuten mit den Vorderpfoten und vollem Gewicht gegen das Glas stemmt. Wie gesagt, als würde er versuchen, ob er sie nicht aufdrücken kann. (Mich würde gar nicht wundern, wenn er vielleicht schon bemerkt hat, wie wackelig das Glas mittlerweile in der Tür sitzt und er deshalb dort die Schwachstelle austestet) :denken3: Er versucht es jedenfalls nur unmittelbar, nachdem wir weg sind. Danach beschäftigt er sich brav mit seinem Kong oder Kauknochen. Und wenn wir zurück kommen, stellt er sich auch wieder an der Tür hoch. (Er hat diese Tür auch -am Anfang- schon ziemlich stark zerkratzt. Wir müssen sie also beim Auszug sowieso ersetzen. Nur jetzt während des Trainings eine neue Tür zu besorgen, die er dann evtl -bis das Alleinebleiben richtig sitzt- auch wieder verkratzt, wäre ja unsinnig)
Deswegen suche ich eigentlich nur nach Ideen, wie ich ihn von dieser Tür fern halten könnte... Ansonsten ist sein Verhalten ja, in meinen Augen, in der Zukunft relativ leicht zu berichtigen.

Vielen Dank schon mal!
 
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