Nur nicht den Mut verlieren.Will dir mal 2 Geschichten zum Bellen erzählen, die mich im ersten Jahr mit Rabe fast zum Verzweifeln gebracht haben.
Wenn ich mit ihm im Garten war und mich nach ausgiebigem Spiel in meinem Stuhl entspannen wollte, fing er an mich anzubellen. Aber richtig penetrant und dauerhaft laut. Geht gar nicht, hab ja auch Nachbarn. Ich habe alles versucht, ignorieren hat gar nicht geklappt, ihm den Rücken zudrehen mußte ich ja schon wieder aufstehen und er hat erreicht was er wollte, scharfe Ansage hat ihn noch mehr gefrustet. Im Endeffekt mußte ich dann das machen, was ich eigentlich gar nicht wollte - Hund schnappen und reinbringen. Drinnen bellt er nicht, allein sein konnte er schon. Das war für mich zwar unbefriedigend, ich wollte ja gemeinsam mit ihm im Garten sein, hat aber geholfen. Hat aber auch unzählige Tage gebraucht, bis er das kapiert hat. Heute bellt er nur noch wenn die Nachbargärten betreten werden, das ist melden und er hört auf wenn ich´s sage.
Telefon. Wurde ich angerufen und ging ran, ging die Bellerei los. Nicht etwa das Klingen - nein, daß ich mich erdreiste ran zu gehen und zu sprechen war der Auslöser. Jetzt unternehme mal was dagegen, wenn du gerade ein wichtiges Gespräch hast. Hab ich ihn raus gebracht, hat er vor der Tür Alarm gemacht und hat dadurch gelernt, wie er die Tür selbst auf machen kann. Mir blieb nichts anderes übrig, als ins Badezimmer zu gehen, da darf er sowieso nicht rein, das hat erst mal geholfen. Ist natürlich auch Sch..... , wenn man während des Gespräches nicht an Unterlagen ran kommt, die gerade erforderlich sind. Habe mich dann von meiner Freundin anrufen lassen und geübt. Erst mit "lass ihn bellen", hat natürlich nicht geklappt, weil ich das der Nachbarn wegen auch nicht unendlich machen konnte. Dann mit "während des Gespräches ins Badezimmer", war ja aber die gleiche Situation, die ich nicht wollte. Erst als ich auf die Idee kam, Gespräch annehmen, beim ersten Bellen ins Badezimmer, dort ne Weile zu sprechen und dann im Gespräch wieder raus zu kommen, wurde es besser. Da hat er dann irgendwann kapiert, was ich von ihm will. Heute ist das kein Thema mehr.
Fazit: Es führen viele Wege nach Rom aber irgendwann kommt man an.