Bellen

Die Idee mit dem Suchspiel bevor er sich anspannt fand ich jetzt am besten.Und dann halt wirklich üben,dass er ruhig mitgehen kann.

Mit Flecki hatten wir die Situation dass wir bei der Erzfeindin am Zaun vorbei mussten.Hat eine von beiden angefangen zu bellen,musste die Feindin rein.Ausweichen wäre nur über den Spielplatz möglich gewesen.Oder eine Straße weiter. Das habe ich gemacht wenn ich gesehen habe, dass die Feindin draußen ist.
Jetzt haben wir im Industriegebiet einen Dobermann. Merke ich frühzeitig,dass er darußen ist, gehe ich eine Abkürzung,so dass ich nicht an ihm vorbei muss.Fängt er aber an zu melden,wenn wir auf der anderen Straßenseite vorbeilaufen,sehe ich zu dass ich zügig weiterkomme. Dann hört er auch schnell wieder auf.Außerdem muckt Pierrot dann auch nicht. Nur Jolly ist von dem Gebell eingeschüchtert,der würde am liebsten stehenbleiben.
 
Es ist natürlich von der Ferne aus ohne den Hund zu sehen schwierig zu diagnostizieren aber ich vermute da auch keine "Unsicherheit" dahinter. Das ist seine Zuhause, sein Weg und wer da hinterm Zaun atmet muss erst durch seine Gesichtskontrolle.
Er ist diesen Weg schon als ganz kleiner Welpe nicht gern gegangen. Ich bin daher meist auf dem Rückweg dort entlang, dann lief er dort entspannter. Geht so jetzt nicht mehr, weil die andere Richtung ziemlich zugewachsen ist (Zecken!).
Ich weiß nicht, er bellt anders, wenn es um "seins" geht.

Ich würde mal schauen, ob Balu bevor er in den "Doggenmodus" springt noch für was anderes zu haben ist. Also bevor er sich anmeldet ein Suchspiel starten
Der Doggenmodus ist es eigentlich gar nicht. Er bellt ja auch alles andere an, was sich dort bewegt, nicht nur den anderen Hund.

Der erste Gedanke, der mir durch den Kopf ging, war: was sagen denn Deine beiden realen Trainer-/Trainingskontakte zum Thema?!
Der eine ist im Urlaub und dem anderen habe ich gesagt, dass ich nicht mehr mit ihm trainiere.

Was ich damit sagen will, ist dass wir Menschen fast immer zu wenig Geduld haben, um auf das gewünschte Ergebnis zu kommen. Am liebsten hätten wir es, dass der Hund sofort sein Verhalten ändert, weil wir das so besser finden.
Das stimmt. Man erwartet bei solchen Sachen irgendwie immer eine sofortige Reaktion.
Aber ich denke, was der andere Hund so treibt, ist nicht meine Sache, da sollte ich mich nicht einmischen.

Abbruchsignal fürs bellen (ist ja generell sinnvoll ein Abbruchsignal zu haben egal für was)
Halbwegs vernünftiges Fuß/lockeres Leine laufen
Fertig
Hm. Bellen abbrechen ist hier tatsächlich ein Thema. Das macht er nicht gut. Er mosert halt nach, bellen liegt ihm.

Ich habe mit meinen Hunden trainiert, ruhig an hinter Zäunen bellenden Hunden vorbei zu gehen.
Mit "schau zu mir" und zwar schon bevor mein Hund anfängt zu bellen. Man kennt ja seine Nasen und weiß, wann die anfangen, sich aufzuplustern.
Klappt natürlich nicht sofort und auf Anhieb. Aber wenn man konsequent dran bleibt....
Es ist halt ein echt langer Weg um sich zusammen zu nehmen, bevor wir überhaupt auf die Dogge treffen, ist ja schon Anspannung da, aber eben nicht wegen dieser Dogge, sondern irgendwelchen anderen Dingen/Menschen. Die Dogge sitzt im Garten gaaaaanz hinten.
 
Kannst du den Weg mal ganz zeitig oder spät am Abend gehen, wenn niemand mehr dort ist. Wenn keine Reaktion aus den Gärten kommt, kann dein Balu zumindest so lernen dort ist nichts aufregendes und wenn das klappt dann mit den dortigen Reizen probieren.
 
Naja, üben, üben, üben. Du hast halt auch eine meldefreudige Rasse.

Da würde ich den Hund schon versuchen, auf mich zu konzentrieren, sobald du die Gärten erreichst.

Man könnte auch ganz kleinschrittig trainieren. Bis zu den Gärten, bleibt er brav und entspannt, Belohnung, umkehren. Und das langsam erweitern.
 
Kannst du den Weg mal ganz zeitig oder spät am Abend gehen, wenn niemand mehr dort ist. Wenn keine Reaktion aus den Gärten kommt, kann dein Balu zumindest so lernen dort ist nichts aufregendes und wenn das klappt dann mit den dortigen Reizen probieren.
In der Theorie. Ist halt ne echt ungünstige Jahreszeit für leere Gärten 😅
Morgens sitzt da immer wer zum Rauchen. Spät im Dunklen seh ichs nicht rechtzeitig, falls wer da ist, aber der Hund hört es natürlich...

Man könnte auch ganz kleinschrittig trainieren. Bis zu den Gärten, bleibt er brav und entspannt, Belohnung, umkehren. Und das langsam erweitern.
Schwierig. Einer der Gärten grenzt quasi direkt an unseren. Mein Hund kann von unserer Gartentür aus bereits mehrere Gärten einsehen. Breche ich dann schon vor der Gartentür ab, wenn es vorkommt, dass er bereits an der Gartentür rüber bellt?
 
A) Solltest Du mit so etwas vorsichtig sein, wenn das öffentlicher Grund ist! Dazu hast Du dann überhaupt kein Recht.
B) Hast Du nicht verstanden, was ich eigentlich erklären wollte.

Ich sehe das ähnlich. Was gehen mich die Hunde in fremden Gärten/Höfen an? Ich sehe da einfach zu, schnell weiterzukommen. Sollen die doch bellen. Wichtig ist mir, dass mein Hund da ruhig vorbeikommt, alles andere liegt nicht in meinem Einflussbereich und kann je nach Hund, der da hinterm Zaun bellt auch echt komisch werden. Wenn ich da an den Schäferhund denke, der sich jedes Mal die Seele aus dem Leib bellt, wenn man nur dran vorbeiläuft (egal ob mit oder ohne Hund) ... da würde ich wohl 3 Tage stehen, ehe der vor Erschöpfung das bellen unterlassen würde.
 
..., alles andere liegt nicht in meinem Einflussbereich
Das stimmt eben nicht. Man kann mit Hunden schon auch durch einen Zaun kommunizieren. Wobei ich damit nicht das gesprochene Wort meine. Gestern z. B. bin ich wieder da entlang gegangen und eine Westi-Mix bellte und knurrte uns heftig an. Nach ca. 1 min wurde er aber ruhiger und als ich den Leckerliebeutel öffnete (keine Sorge, ich würde niemals einen fremden Hund einfach so füttern, schon gar nicht durch einen Zaun - ich wollte einfach nur den Geruch einsetzen), verstummte er komplett und wurde neugierig. Als er dann ruhig war, bin ich kommentarlos gegangen und er hat uns auch nicht mehr nachgebellt, wie sonst immer.
und kann je nach Hund, der da hinterm Zaun bellt auch echt komisch werden.
Natürlich. Wenn ich z. B. sehe, dass ein Hund komplett ausflippt und Stress hat, gehe ich natürlich einfach weiter. Das bringt nichts. Der ist im Tunnel.

Aber die meisten Hunde, zumindestens dort in diesen Gärten habe Langeweile, werden auch nicht erzogen oder auf das Melden hin trainiert. Die Bewohner lassen das einfach so laufen, von einigen habe ich sogar wütende Beschimpfungen gehört, wenn sie selber im Garten sitzen, dass ihre "blöden Töhlen" doch die "Fresse" halten sollen.

Und was ich in meinem Beispiel zu Beginn eigentlich klar machen wollte, dass man mit Ruhe nicht selten mehr erreicht, als mit Hektik und Kommandos.
 
Das stimmt eben nicht. Man kann mit Hunden schon auch durch einen Zaun kommunizieren. Wobei ich damit nicht das gesprochene Wort meine. Gestern z. B. bin ich wieder da entlang gegangen und eine Westi-Mix bellte und knurrte uns heftig an. Nach ca. 1 min wurde er aber ruhiger und als ich den Leckerliebeutel öffnete (keine Sorge, ich würde niemals einen fremden Hund einfach so füttern, schon gar nicht durch einen Zaun - ich wollte einfach nur den Geruch einsetzen), verstummte er komplett und wurde neugierig. Als er dann ruhig war, bin ich kommentarlos gegangen und er hat uns auch nicht mehr nachgebellt, wie sonst immer.
Natürlich kann man mit denen kommunizieren, aber wieso sollte man? Wieso nimmt man sich hier das Recht raus, andere (Hunde) erziehen zu wollen? Das geht einen doch überhaupt nichts an. Auch wenn mir das Hundeverhalten dort nicht passt, würde ich mir niemals anmaßen, da zu intervenieren. Ist einfach nicht meine Baustelle. Wenn man um Hilfe gebeten wurde, dann natürlich gerne. Ansonsten finde ich das maßlos grenzüberschreitend.

Verhält sich übrigens auch mit Kindern so. Nur weil andere ihre Kinder anders erziehen als ich, gibt das niemanden einen Freifahrtsschein, in meine Erziehung eingreifen zu dürfen. Wehe dem, der es dennoch probiert. Da werde ich echt fuchsig. Bei Hund wie bei Kindern.
 



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