Völlige Ablenkung beim Gassi-Gehen

Hallo miteinander!

Wir haben uns endlich den Traum vom ersten eigenen Hund erfüllt und seit gut 6 Wochen gehört er nun zu unserer Familie! Loki ist ein Tierschutzhund und war lange Zeit im Tierheim. Er ist ein Mudi-Labrador-Mischling und jetzt 1 Jahr alt - also voll in der Pubertät.

Er hat sich recht schnell ins neue Zuhause eingelebt und die Erziehung läuft im Allgemeinen sehr gut. Er lernt schnell und hat dabei auch sichtlich Spaß. Grundgehorsam und Impulskontrolle steht gerade auf dem Programm und an sich kann er die Kommandos etc. gut befolgen.

An sich... außer seit gut 2 Wochen beim Gassi gehen. Dabei ist einfach alles um ihn herum, die ganze Natur wesentlich interessanter als das, was er als Kommandos ausführen sollte. Egal ob an der Straße sitz oder Rückruf - Gras, andere Hunde, Bälle sind deutlich interessanter. Deutlich interessanter als die Leckerlis oder sein Spielzeug. Teilweise zieht er an der Leine, teilweise fängt er beim Sitzen zum fiepen an und ist allgemein nicht ansprechbar.

Natürlich ist uns klar, dass immernoch alles neu ist und seine hormonelle Welt völlig auf dem Kopf steht. Dennoch sind wir etwas überfragt, wie wir am besten die Erziehung angehen. Positive Verstärkung bei gewünschtem Verhalten ist klar, nur ist das Leckerli/Futter/ was auch immer lang nicht so interessant wie der ablenkende Reiz...

Uns fällt es schwer, das Verhalten zu interpretieren. Auslastung tagtäglich sowohl körperlich als auch mental ist eigentlich gegeben. Ich vermute, dass wir nicht die Ersten mit diesem Problem sind, und hoffe, dass hier jemand einen Tipp für uns hat!

Viele Grüße!
 
... ersten eigenen Hund erfüllt ...

Uns fällt es schwer, das Verhalten zu interpretieren.
Hey und willkommen im Forum!

In dem Alter haben sie nur bunte Murmeln im Kopf. Der eine mehr, der andere weniger. Es hilft nur, konsequent und souverän bleiben. Ich persönlich halte wenig davon, Hunde von etwas wegzuzerren. Das wird nur Tauziehen und Kräfte messen. Hunde splitten sich gegenseitig von etwas weg. Dieses Verhalten kennen sie und ich mache damit bessere Erfahrungen.

Ansonsten kann das hier für Anfänger nicht schaden:



LG Matthias
 
Wir haben uns endlich den Traum vom ersten eigenen Hund erfüllt und seit gut 6 Wochen gehört er nun zu unserer Familie! Loki ist ein Tierschutzhund und war lange Zeit im Tierheim. Er ist ein Mudi-Labrador-Mischling und jetzt 1 Jahr alt - also voll in der Pubertät.
Wisst ihr denn was von seiner Vergangenheit vor dem Tierheim? Also am besten wie er ungefähr aufgewachsen ist?
An sich... außer seit gut 2 Wochen beim Gassi gehen. Dabei ist einfach alles um ihn herum, die ganze Natur wesentlich interessanter als das, was er als Kommandos ausführen sollte. Egal ob an der Straße sitz oder Rückruf - Gras, andere Hunde, Bälle sind deutlich interessanter. Deutlich interessanter als die Leckerlis oder sein Spielzeug. Teilweise zieht er an der Leine, teilweise fängt er beim Sitzen zum fiepen an und ist allgemein nicht ansprechbar.
Angepasst an die Ablenkung würde ich mal anfangen ihn auch zu korrigieren bzw. zu begrenzen, nur mit Leckerlies und Spielzeug winken bringt auf Dauer denn auch nichts, da kommt denn mal der Punkt wo man seine Kommandos auch mal durchsetzen muss (vorausgesetzt er hat sie richtig gelernt und die Ablenkung nicht zu hoch). Da gilt denn auch die Pubertät nur bedingt als Ausrede. Hunde müssen auch lernen, sich zusammen zu nehmen und zu konzentrieren, auch wenn sie gerade was anderes lieber machen würden.

Uns fällt es schwer, das Verhalten zu interpretieren. Auslastung tagtäglich sowohl körperlich als auch mental ist eigentlich gegeben. Ich vermute, dass wir nicht die Ersten mit diesem Problem sind, und hoffe, dass hier jemand einen Tipp für uns hat!
Ist denn Ruhe halten auch gegeben? Gerade wenn der Mudi mitgemischt hat, ist das auch ein wichtiger Punkt. Die meisten Leute denken denn an Auslastung, Beschäftigung und Bewegung und haben denn einen Hund, der nie gelernt hat, auch mal Ruhe aus zu halten und sich auch mal zu langweilen. Das ist genauso wichtig.

Zur Buchempfehlung oben noch:
1. Bitte nach Möglichkeit nicht bei Amazon bestellen, lieber den regionalen Buchhandel unterstützen
2. Lieber noch ein paar Taler mehr investieren und besser Lektüre holen, in der auch was über Beruhigungssignale (!) steht, aber denn auch richtig und noch viele sinnvolle Sachen mehr.
 
Ich habe den Eindruck , Ihr habt zu große Erwartungen an den Hund .
Wer weiß welche Vorgeschichte er hat und wie sein Leben beim Tierschutz ausgesehen hat .
Wie Du berichtest , hat er sich schon gut bei Euch eingelebt und jetzt nach 6 Wochen ist sein Interesse an allem Neuen
sehr groß , auch muss es sich noch in jeder Hinsicht ausprobieren , welche Rolle er bei Euch hat, auch in Hinblick auf seine Unterordnung ist er noch nicht festgelegt .

Ich würde jetzt feste, zeitlich begrenzte Trainingseinheiten einführen , wo er Ersteinmahl unter wenig Ablenkungen an der Leine eine kleine Strecke gehen lernt , oder auch die anderen Kommandos üben kann und dann allmählich werden diese neu erworbenen Fähigkeiten auch im Alltag abverlangt , dann wenn er dieses schon gut kann .

Aber die Erziehung besteht nicht nur aus positiver Motivation , sondern auch , wenn es denn nötig ist , aus einem entsprechenden Druck.

Wenn das Euer erster Hund ist , wäre es vielleicht auch gut , in einem Hundeverein zu trainieren .
Dort gibt es Anleitung über verschiedene Techniken der Hundeerziehung und ein Treffen mit anderen Hunden, so wie gleichgesinnten, anderen Hundehaltern .
 
Was wisst ihr vom vorleben eures Hundes ?

wenn er nichts oder nicht viel kennengelernt hat, finde ich, gebt ihm Zeit…6 Wochen ist da keine Zeit 😘

für mich hört es sich an, als ob der Hund seine Umgebung wahrnimmt und von den ganzen Eindrücken überfordert ist…dazu noch die Hormone.
Ich würde mich mit dem Hund öfters mal nur auf ein Bänksche setzen und die Natur beobachten…und so versuchen Ruhe reinbekommen…oder in reizarmen Gegenden spazieren gehen.
Ich hab damals mit meinen oft überforderten Hund, der nichts oder nicht viel kannte angefangen ReizArm …dann Reiz und wieder Reizarm…so im Wechsel, das es nicht so viel wurde. Kommt natürlich auch darauf an, wie und wo man wohnt…
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh,ich weiß noch gut,wie das bei unserem jetzt Senior mit Beginn der Pubertät war.Wir hatten ihn schon ein paar Monate gehabt, er konnte schon viel und plötzlich war alles vergessen. Gehirn wegen Umbau geschlossen.Dafür wurde gefühlt jeder Grashalm von vorne bis hinten und von oben bis unten beschnüffelt..
Bitte gebt euch erstmal mit einfachen Sachen zufrieden.Fordert nichts was noch nicht kann.Gebt euch zufrieden,wenn nach dem "Sitz" der Popo runtergeht und den Boden berührt.Und wenn Bälle und Schnüffeln seine Hobbys sind,dann setzt die Hobbys als Belohnung ein. Und wenn er den Ball tragen will,lasst ihn das tun! Damit reguliert er sich selbst.Gibt nichts besseres als ein Hund der lernt sein Verhalten selbst zu steuern.
Evtl. müsst ihr auch die Spaziergänge anders gestalten. Anstelle von großen Runden, nur vor und zurück und ihn ausgiebig schnüffeln lassen.Hunde nehmen ihre Umgebung in erster Linie über die Nase wahr.
Die Leinenführigkeit müsst ihr in kurzen Sequenzen üben, wenn 5 Schritte geklappt haben, versucht es beim nächsten Mal mit 6 Schritten.Bitte in reizarmer Umgebung anfangen.
Und ja, viele Pausen zum gucken und Reize verarbeiten lassen.
 
Gibt es denn ein Foto? Wie Mischung würde mich sehr interessieren wie die aussieht.
 
Die TO hat am 4.Mai dieses Thema erstellt, nie mehr geantwortet und war zuletzt auch am 5.Mai hier. Die Chancen auf ein Foto gehen gegen Null.
 



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