Barf bei Nierenproblemen

Erster Hund
Miyoko Pekinese
Zweiter Hund
Erjon Basenji
Dritter Hund
Yumi Pekinesenmix
Hallo Miteinander,
die 12 Jahre alte Hündin meiner Eltern hat Nierenprobleme. Sie haben immer Dosenfutter gegeben und wenn die Hündin bei mir war gab es Barf, was sie auch total liebt. Nun wollte der Tierarzt das teure Nierendiätfutter verschreiben. Ich bin aber der Meinung sie solle nun doch endlich auf Barf umsteigen, was meine Mutter nun auch eingesehen hat. Wir haben uns so geeinigt, dass ich das Futter zubereite und ihr dann täglich eine Portion vorbeibringe. Was muss ich nun genau beachten, wenn der Hund Nierenprobleme hat?
LG
 
Ich habe für Geordi einen extra Futterplan erstellen lassen.
Er bekommt morgens Hirse ( im Plan stand ursprünglich Reis aber dagegen ist er allergisch) mit körnigem Frischkäse.
Einmal in der Woche gibt es anstelle des Käses Pansen und einmal eine Dose Thunfisch.
Nachmittags gibt es mageres Fleisch ( er bekommt Pferd und Wild ) man kann aber auch Lamm, Huhn oder Rind nehmen. Mageren Fisch ginge wohl auch.
Zu dem Fleisch bekommt er 2x in der Woche ein gekochtes Ei und 4x in der Woche gedünstetes Gemüse.
Einmal in der Woche bekommt er Pansen.
Täglich gibt es unterschiedliche Öle und Supplemente.

Er bekam eine kurze Zeit das Trockenfutter von Hills damit ging es ihm gar nicht gut.
Ich finde toll das ihr lieber frisches Futter gebt.:zustimmung:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat die Hündin schon Nierengewebe verloren oder hat sie 'nur eine Tendenz' in die Richtung?
Wurde ein Blutbild gemacht?
Falls ja, magst du dann hier posten wie es aussieht?

Phosphor, Tierisches Protein -also Eiweiß-, Kalium, Nitrat, Oxalsäure und Natrium sind einwenig kritisch. Jeder Wert hat so eine eigenen Ecken auf die man achten sollte, das Ganze lässt sich dann ebenfalls besser beurteilen wenn man das Blutbild dazu hat.

Generell sollte man auf Knochen und viel Fett verzichten.
Als Calciumersatz bietet sich Eierschalenpulver gut an.
Salz und Zucker sollte man ebenfalls dringendst vermeiden.

Fett belastet die Nieren und die Leber sehr, deshalb tendiere ich dazu eher mageres Fleisch zu füttern.
Schwein(efilet) finde ich sehr praktisch, da es Vitamin und Nährstoffreich ist und dabei recht mager (ich nehme da lieber Filet als Suppenfleisch oder Braten).
Schwein schiebe ich am liebsten bei niedriger Temperatur in den Ofen, so bleibt das meißte erhalten.

Pansen oder Blättermagen war bei uns ein No- Go! VIEL zu fett.

An Gemüse und Obst lässt sich das meißte verfüttern. Bei ausgefallenem Zeug würde ich vorher einfach nachschauen wie der Nährwert so aussieht.

Ich habe damals 'Carnello Hundecocktail' empfohlen bekommen und fand es SUPER, wenn der Hund einwenig zu schlank ist und gepäppelt werden muss.
 
Vielen Dank für deine Antwort!

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@MissMisa,
die genauen Werte wissen wir eben nicht. Die hat der TA. Es wurde Urin genommen welcher noch ohne Befund ist und es wurde Blut genommen. Die Werte seihen noch gering verändert. Alles erst am Anfang.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
 
Okay, wenn alles am Anfang ist würde ich mir keine Sorgen machen.
Achte einfach darauf weniger Fett und weniger Knochen zu verfüttern, das sollte im Prinzip schon eine Besserung ergeben.

Ich würd mir aber trotzdem die Werte geben lassen.
Sicher ist sicher. :)
 
Misa du schreibst das sie eher magers Fleisch füttern soll.

In den verschiedenen Barfgruppen und co wird aber gesagt das man den Fettgehalt bei bei 15-25% halten soll weil alles darunter auf die Nieren geht?
 
Die Frage ist nur, woher haben Barfbücher ihre Werte?
Bei dem Eiweiß und Fettgehalt geht es darum, dass man vermeiden möchte, dass Muskeln und Nerven wegen eines Mangels angegriffen werden.
Dabei vergessen viele, dass Muskeln beim Hund zum größten Teil vom Eiweiß abhängig sind, nicht vom Fettgehalt!
Faktisch gesehen ist es sogar so, dass man durch Fett in der Fütterung das Eiweiß daran hindert gut vom Körper aufgenommen zu werden.
Wir sprechen also vom Eiweiß, der den Stickstoffhaushalt im Hund stabil hält und genügend Aminosäuren zur Verfügung stellen soll.
Wichtig ist eine gute Qualität. Füttert man wertlose Schlachtabfälle wird das Stickstoff nicht gut aufgenommen und verursacht Probleme. Die Wirkung zwischen dem Stickstoff und der Aminosäuren ist eine Wechselwirkung, weshalb man, wie gesagt, nicht zuviel Fett füttern sollte.
Hier wäre es wieder deutlich leichter nachzuvollziehen, wenn man das Blutbild zur Hand hätte..
So ließe sich ausrechnen ob ein Mangel besteht und wie man den Bedarf ohne viel Fleisch decken kann.
Denn auch wenn Fleisch wichtig ist: in jedem Fleisch ist Phosphor enthalten und dieses wirkt sich wieder negativ auf die Gesundheit aus.

Also:
Qualitatives Eiweiß= JA
Fettgewebe= NEIN
 
Okay, also ich sehe da nichts riesengroß Besorgniserrgendes.
Ich würde deshalb wie geplant frisch füttern und auf Knochen und Fett verzichten.
Eierschalenpulver sollte als Calciumlieferant gut dienen. Knochen KANN man immernoch geben aber ich würd es definitiv einschränken.
Weil sie schon leicht erhöhte Werte in vielen Bereichen hat würde ich auch ein kleinwenig weniger Leber füttern als normalerweise vorgeschlagen.
Alles in Allem denke ich ihr bekommt das schnell in den Griff. :)
 



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