Unsicherheit bei Barf

Hallo ihr Lieben,

ich wage mich gerade langsam an die Welt des barfens heran und habe noch ein paar Unsicherheiten. Nach einigen Recherchen habe ich mal ein paar Komplettmenüs hier bestellt: https://www.hundehuette-troisdorf.de/komplettmahlzeiten/

Erste und wahrscheinlich auch erstmal wichtigste Frage: Ist das was? 🧐

Zweite Frage: Muss man da wirklich nichts weiter beimischen? Ist da alles drin, was meine 8 Monate alte Goldi Hündin braucht? Ich würde Ihr jetzt 1kg am Tag füttern, auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt. Ich habe auch verschiedene Sorten gekauft, damit sie nicht immer nur Rind oder immer nur Huhn kriegt.

Ich war heute bei Fressnapf und bin dort mit der Filialleiterin ins Gespräch gekommen, die mir ziemlich mahnend erklärt hat, wie krank ein Hund werden kann, wenn man beim barfen was falsch macht, und dass man da sehr viel falsch machen kann. Jetzt bin ich natürlich verunsichert. Ich möchte durch das barfen ja das Beste für meinen Hund und ihn nicht krank machen.

Könnt ihr ein bisschen Licht ins Dunkel bringen und mir die Sorgen nehmen bzw. gute Tipps?

Liebe Grüße
Michelle
 
Wenn du dich in die Materie eingelesen hast,kannst du eigentlich nichts mehr falsch machen.Und-selbermischen kommt wahrscheinlich günstiger.
Aber die Menüs an sich sehen gar nicht so schlecht aus.
Ich barfe seit fast 6 Jahren und meinen Hunden geht es prima.
 
Um das Geld geht es mir gar nicht. Ich habe für mich entschieden, dass ich lieber mehr ausgebe, und dafür nur die Packung auftauen und in den Napf schmeißen muss 😁
 
Mir persönlich ist der tierische Anteil mit 90% zu hoch.
Und nein: der Hund ist kein Carnivore, er ist ein Carnivora.
Außerdem wird z. B. auch nicht ersichtlich, wieviel Blut tatsächlich in der Masse ist. Heißt: genügend Natrium vorhanden? Stimmt das im Verhältnis zum Calcium?

Ich bin aber auch kein überzeugter Barfer (auch wenn es hier regelmäßige Rohfleischmahlzeiten gibt), gehe eher mit der Dame aus dem Tierbedarfladen konform, dass man sehr schnell sehr viel falsch machen kann. Das ist mit "ein bisschen in die Materie einlesen" nicht getan, auch wenn das gerne so propagiert wird. Gerade im Wachstum kann das schnell nach hinten losgehen.

Long Story short: mich überzeugt dieses Fertigmenü keinesfalls.
 
Aus reinem Interesse frage ich mich dann, was denn dann die optimale Ernährung für einen Hund sein soll? Nassfutter? Welches? Im Nassfutter sind ja auch immer die gleichen Inhaltsstoffe drin, wenn man eine Sorte füttert. Das ist dann ok so bzw. besser als barf?

Das sind ernst gemeinte Fragen. Ich versuche wirklich da durchzublicken. Da denkt man, man ernährt seinen Hund jetzt richtig super, und hört dann sowas. Da qualmt mir der Kopf und ich weiß wirklich nicht mehr, was jetzt richtig und falsch ist 🤯
 
Aus reinem Interesse frage ich mich dann, was denn dann die optimale Ernährung für einen Hund sein soll? Nassfutter? Welches? Im Nassfutter sind ja auch immer die gleichen Inhaltsstoffe drin, wenn man eine Sorte füttert. Das ist dann ok so bzw. besser als barf?

Man kann mit Barf gravierende Fehler machen, das ist richtig.
Aber man muss nicht Ernährung studiert haben, um zu barfen. 🙂
Wenn die Mahlzeit nicht ausgewogen ist, würde sich das erst nach Wochen oder Monaten bemerkbar machen. Nur Knochen sollten nicht zuviel gefüttert werden, das würde sofort zu Problemen (Verstopfung) führen.
Da sollte man sich an die Empfehlung halten und schauen, wie gut der Hund die Menge verdaut.

Hunde überleben sogar Dosen- und Trockenfutter obwohl gerade im Trockenfutter überwiegend Müll enthalten ist.
Das ist weniger ausgewogen als ein gut zusammengestelltes Barf-Menü.
Ich schau mir die Fertigmischungen nachher mal an, die du eingestellt hast.
 
Aus reinem Interesse frage ich mich dann, was denn dann die optimale Ernährung für einen Hund sein soll? Nassfutter? Welches? Im Nassfutter sind ja auch immer die gleichen Inhaltsstoffe drin, wenn man eine Sorte füttert. Das ist dann ok so bzw. besser als barf?

Das sind ernst gemeinte Fragen. Ich versuche wirklich da durchzublicken. Da denkt man, man ernährt seinen Hund jetzt richtig super, und hört dann sowas. Da qualmt mir der Kopf und ich weiß wirklich nicht mehr, was jetzt richtig und falsch ist 🤯
Generell bin ich da der falsche Ansprechpartner fürchte ich 😉.
Zumindest hier im Forum dürfte ich mit meiner Fütterung ziemlich alleine da stehen.

Ich selber halte es seit Jahren so, dass ich einen gewissen Grundstock an mMn gutem (Trocken)Futter füttere, dazu gibt es Dose, Selbstgekochtes, BARF (die beiden letztgenannten werden entsprechend ergänzt) und durchaus mal was vom Tisch (was nicht zu stark gewürzt ist). Hui.. und manchmal gibt es in der Tat rein vegetarische Mahlzeiten 🧐
Ich glaube an tatsächliche Abwechslung im Futter. Und ja.. da darf es auch das todbringende Trockenfutter sein 😉
Meine Hunde haben aber auch Mägen aus Stahl, sogar die Zwerge die ja durchaus im Ruf stehen, eher futterempfindlich zu sein.

Die einzigseligmachende Antwort wirst Du auf Deine Frage nicht bekommen, tut mir leid. Dazu ist jeder HH zu sehr überzeugt von seiner Fütterung. Aber man sollte auch keine Religion draus machen.


Persönlich halte ich (!) diesen Blog für sehr informativ:

Aber wenn Du beim Barf bleiben möchtest, wirst Du sicher noch weitere links erhalten, welche Dich zu diesem Thema weiterbringen.
 
Bei Fertigfutter ist vorgeschrieben, welche Werte sie enthalten müssen, um sich Alleinfuttermittel nennen zu dürfen.
Steht also Alleinfuttermittel drauf, sollte der Hund auch von allem genug abbekommen.

Ob das für Fertigbarf auch so gilt, weiß ich allerdings nicht.

Tatsache ist jedoch, dass selber Barfen an sich sehr kompliziert ist und ich auf jeden Fall einen Ernährungsberater hinzuziehen würde, um die Rationen entsprechend durchzurechnen, dass der Hund keinen Mangel hat.

Mängel zeigen sich oft über viele Jahre überhaupt nicht. Auch nicht im vielgepriesenen Blutbild, da der Körper immer bestrebt ist, die Blutwerte konstant zu halten.
Füttert man also z.B. zu wenig Calcium, sieht man das im Blutbild nicht, weil der Körper dann halt dass Calcium aus den Knochen abbaut.

Auch mir sieht dieses Fertigbarf zu Tierlastig aus.

Das ideale Futter für jeden Hund gibt es meiner Meinung nach nicht. Jeder Hund kommt mit einer anderen Darreichungsform und Marke gut klar.
 
Bei Fertigfutter ist vorgeschrieben, welche Werte sie enthalten müssen, um sich Alleinfuttermittel nennen zu dürfen.
Steht also Alleinfuttermittel drauf, sollte der Hund auch von allem genug abbekommen.

Die Analysedaten sind im Grunde wertlos.
Man kann die vorgeschriebenen Werte in der Weendeanalyse auch durch ein Gemisch aus Mineralöl und alten Schuhsohlen erreichen.

Tatsache ist jedoch, dass selber Barfen an sich sehr kompliziert ist und ich auf jeden Fall einen Ernährungsberater hinzuziehen würde

Barfen ist nicht kompliziert, es ist einfach Füttern mit etwas Sachverstand.
Dafür braucht man keinen Ernährungsberater.
 
Doch, Barfen ist kompliziert. Es gibt Leute, die machen da eine Ausbildung und setzen sich hin und rechnen Bedarf und Nährstoffgehalt durch, dass alles passt...

Tja und andere schauen ein YouTube Video, oder kaufen eine Broschüre für 5€ und glauben, sie wissen es genausogut...
 



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