Bald ist es soweit, Rüde oder Hündin?

Erster Hund
Ballou (2003-2015)
Zweiter Hund
Rudi, Wasserhund (2,5)
Hallo,

so, dieses Jahr soll es soweit sein, wir bekommen einen zweiten Hund. Da ich von Anfang an alles so gut wie möglich Planen möchte sind mir doch noch Fragen eingefallen, die mir der ein oder andere mit Erfahrung beantworten kann.

Wir haben einen 10 Jährigen Pudel-Schnauzer. Der nicht mehr richtig sehen und vielleicht auch hören kann. Wenn wir schon mal Pflege Hunde hier haben dann ist unser Hund deutlich entspannter. Was wir darauf zurückführen das er dann die Verantwortung zur Bewachung des Hauses und der Menschen an den anderen Hund abgibt. Da seine Sinne aber nicht mehr so arbeiten wie gewohnt und er wahrscheinlich nicht mehr alle Alltagsgeräusche aus der Nachbarschaft einordnen kann, meldet er vorsorglich mal alles was er so sieht oder hört. Mal ist es zeitweise sehr schlimm und mal etwas besser. Aber wir hoffen wir helfen ihm indem dauerhaft ein zweiter Hund bei uns mit einzieht.

Was passt wohl besser Rüde oder Hündin? Wir haben Erfahrung mit einigen Welpen und Junghunden gesammelt, alles Rüden. Solange sie noch Welpen sind hat unser Hund keinerlei Probleme mit Ihnen und sagt ihnen sofort auf nette Art wo es langgeht und wenn es ihm zu viel wird. Die meisten Welpen kapieren das auch sehr schnell und halten sich daran. Aber sobald diese Welpen älter werden und in die Pubertät kommen wendet sich das ganze sofort. Unser Hund ist eher etwas unsicher und das haben die kleinen dann sehr schnell heraus und versuchen Hundetypisch die Rangordnung zu ändern. Unser Alter kann sich dagegen nicht durchsetzen und zeigt dann sehr schnell das er gar keinen kontakt zu diesen Hunden haben möchte. Wenn diese Hund an der Leine sind und so nicht zu ihm hinkommen ignoriert er sie komplett, sind sie aber im Freilauf dann bleibt der alte sehr dicht bei mir. Wohingegen er bei nicht aufdringlichen Junghunden auch gerne mal ein Spielchen mitmacht. Dann spielt er sogar sehr ausgiebig und wild mit den Junghunden, so das wir als Menschen dann irgendwann die Hunde trennen müssen.
Mit jungen Hündinnen haben wir leider keinerlei Erfahrung, aber mit erwachsenen Hündinnen kommt unser Alter sehr gut klar. Er hat hier einige Freundinnen, wo er sich hingegen anderen Rüden gegenüber desinteressiert zeigt.
Vom Gefühl her würde ich eher zu einer Hündin tendieren. Ich habe gehört die würden in der Pubertät nicht so aufdringlich wie Rüden. Die würden andere Hunde nicht so unterdrücken, die Rangordnung würde sich da leichter bilden -gerade wenn man einen älteren Rüden hat der gar keine Führungsrolle haben möchte. Ein Junger Rüde würde die Unterwürfigkeit des älteren immer wieder testen was für den älteren eventuell sehr stressig sein kann, Hündinnen würden das nicht so machen. Wenn da einmal klar ist das Sie des Boss sind dann ist das so, zumindest so lange der andere Hund dies nicht in frage stellt?

Wie sind da Eure Erfahrungen? Soll ich meinem Gefühl nachgeben und nach einer Hündin suchen?
 
Ich hab nun meine zweite Hündin. Bin aber am überlegen ob mein nächster Hund ein rüde werden soll. Da hatte ich bisher immer Angst das er aufstickt wenn eine Hündin in der Nachbarschaft läufig ist :wuetend2: ich hab ja noch hoffentlich lange zeit mir das zu überlegen
 
Ballou, lass das doch Deinen Hund entscheiden. Sympathie, nicht Geschlecht sollten ausschlaggebend sein. Ob ich einem Hund, der nicht mehr gut sehen und hören kann einen Welpen zumuten wollen würde weiss ich nicht. Eher wohl nicht aus meiner Sicht - ganz persönlich -fände ich einen erwachsenen Hund passender.
 
Hallo,

Ballou, lass das doch Deinen Hund entscheiden. Sympathie, nicht Geschlecht sollten ausschlaggebend sein.

Klar, teste ich ob die Hunde sich verstehen. Aber man hat ja nicht unbedingt das Glück das gleichzeitig ein Rüde und eine Hündin abgegeben werden und man so sieht zu wem sich mein Hund eher hingezogen fühlt. Und ob man schon bei einem Welpen wirklich erkennen kann wer besser passt?

Ob ich einem Hund, der nicht mehr gut sehen und hören kann einen Welpen zumuten wollen würde weiss ich nicht. Eher wohl nicht aus meiner Sicht - ganz persönlich -fände ich einen erwachsenen Hund passender.

Ein erwachsener Hund kommt für uns gar nicht in Frage. Ich habe eine vierjährige Tochter und bei einem Erwachsenen Hund kann man einfach nicht wissen was dieser schon alles erlebt hat. Es ist einfach ein zu großes Risiko das dieser unkontrolliert oder unangemessen reagiert, man kann sich ja auch nicht auf das Verlassen was Vorbesitzer oder Tierheime über den Hund sagen. Da hätte ich immer Angst das meine Tochter irgendetwas macht was der Hund total falsch versteht und dann meine Tochter verletzt oder noch schlimmeres. Bei einem Welpen der gut aufgezogen wurde weiß ich das dieser noch nichts so negatives erlebt hat was ihn dazu veranlassen könnte sich Böse auf ein Kind zu stürzen... Ich habe leider schon erlebt wie sich ein angeblich so lieber und Kindergewöhnter Hund auf ein Kind gestürzt hat -weil dieses hingefallen ist. Man sollte immer daran denken das Hunde und Kinder unberechenbar sind aber ich möchte das Risiko zumindest minimieren.

Es sind auch immer alle Leute erstaunt wie Fit unser alter ist. Selbst der TA würde ihn spontan auf zwei drei Jahre schätzen, erst beim genauen hinsehen merkt ein Fachmann das der Hund schon so alt ist. Man sieht ihm nicht an das er wenig sieht, er wirkt immer noch wie ein junger Hund. Ist irgendwo Trubel mit spiel und Kindern, er sitzt mittendrin. Darum mache ich mir in Bezug auf einen Welpen keine Gedanken, das ist alles gut geplant und durchdacht.
 
Meiner Erfahrung nach ist Rüde + Hündin immer eine ganz gute Kombination, da dann schonmal die rangordnung geklärt ist: Spätestens, wenn die Kleine erwachsen ist, wird sie die Chefin sein! Klar, eins von beiden sollte dann kastriert sein.....

Bei uns kam vor eineinhalb Jahren zu einem intakten Rüden (damals 2) eine kastrierte Hündin (damals 6) dazu - es gab von Anfang an keine Probleme!!!! Kira ist die Chefin, ohne Diskussionen....

Wir planen jetzt gerade die Anschaffung eines Dritthundes, es wird ein Pudelkind werden. :girllove:

Und natürlich mussten wir uns da auch Gedanken machen, welches Geschlecht da am sinnvollsten ist. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass in unserem Fall ein kleiner Rüde auf jeden Fall weniger Konfliktpotential hat.
Bei einer Hündin müssten wir Ballou kastrieren lassen - was eigentlich vom Verhalten her oder medizinisch nicht notwendig ist. Oder wir müssten ihn vorübergehend chippen lassen und dann später die Hündin kastrieren lassen - genauso doof..... Außerdem würde unsere Prinzessin keine andere Hündin im Haus haben wollen, das wäre ein ständiger Krisenherd!
Also: Hündin als Dritthund = ziemlich sicher Probleme und mindestens eine OP!!!!!!

Bei einem Rüden wird es schonmal mit Kira keine Probleme geben. Sie wird ihm zeigen, dass sie hier das Sagen hat und wenn er einigermaßen intelligent ist (wovon ich bei einem Pudel ausgehe....), wird er das akzeptieren und ihr gegebenenfalls aus dem Weg gehen. Mit Ballou erwarte ich auch wenig Probleme, denn er ist an sich friedlich und gut sozialisiert. zudem wird er schon über vier jahre alt sein, wenn der kleine in die Pubertät kommt, also ein erwachsener, souveräner Rüde. Zudem kenne ich Pudel als relativ friedliche Hunde, der kleine wird ja gut in das rudel hineinwachsen und auch sonst Hundekontakte haben, sodass ich auch in der Pubertät wenig Probleme erwarte. Und wenn es doch problematisch wird, gibt es für den Notfall immer noch die Option, einen oder beide rüden kastrieren zu lassen, aber das ist unwahrscheinlich....
Also: Rüde als Dritthund = vermutlich keine bis wenig Probleme, OP nur als allerletzte Option

Und außerdem: Ich hatte schon immer viel lieber Rüden!!!!!! :denken3:

Ganz liebe Grüße
Stephanie mit Ballou und Kira
 
Hallo,

Meiner Erfahrung nach ist Rüde + Hündin immer eine ganz gute Kombination, da dann schonmal die rangordnung geklärt ist: Spätestens, wenn die Kleine erwachsen ist, wird sie die Chefin sein! Klar, eins von beiden sollte dann kastriert sein.....

Unser Alter ist Kastriert ob ich dann den neuen auch Kastrieren lasse, bin mir noch nicht sicher. Gibt ja viel Pro und Kontra, aber das wird sich dann zeigen.

Bei uns kam vor eineinhalb Jahren zu einem intakten Rüden (damals 2) eine kastrierte Hündin (damals 6) dazu - es gab von Anfang an keine Probleme!!!! Kira ist die Chefin, ohne Diskussionen....

Das habe ich auch oft gehört das bei Rüde und Hündin meistens die Hündin die Chefin ist und das ohne Probleme. Ich denke auch das mein alter das so Problemlos akzeptiert.

Wir planen jetzt gerade die Anschaffung eines Dritthundes, es wird ein Pudelkind werden. :girllove:

Ich habe mich für einen Goldendoodle entschieden. Bitte keine Diskussionen über Sinn oder Unsinn dieser Mischlinge. Das was ich bisher über diese Mischlinge gelesen habe und das ist sehr viel, passt einfach zu uns. Außerdem gefallen die mir Optisch sehr gut.
 
Fido und ich haben zeitweise mit einem Menschenmännchen :happy2: und seiner Hündin zusammengelebt und ich würde das meinem Hund niemals mehr antun. Die hat den so unterdrückt, dass tut mir rückblickend wirklich im Herzen weh.

Generell denke ich, ist das eine Persönlichkeitsentscheidung. Das hängt von dem Charakter der Hündin und des Rüdens ab.
Ich kenne einige Hunderudel, die nur aus Rüden bestehen, und die wirklich gut funktionieren.
Auch, wenn wir mit mehreren Hunden unterwegs sind, ist es unter den Rüden harmonischer, wenn sie alleine sind. Eine Hündin bringt immer eine latente Spannung mit rein, wenn noch mehrere Rüden dabei sind.
Ich glaube jedenfalls, dass es möglich ist, Rüden mit Rüden und auch mit Hündinnen zu halten.
Wenn man sich schon die Frage nach dem Geschlecht stellt, dann sollte man sich denke ich fragen, was man selber will. Der andere Hund wird irgendwann nicht mehr da sein, aber man selber muss dann ein ganzes Hundeleben lang mit der anderen Seite verbringen. Ich habe selber kein Faible für Hündinnen, von daher würde ich da ganz egoistisch entscheiden.
Allerdings stellt sich die Frage zum Zweithund für mich gar nicht, weil mein Hund ein Einzelhundcharakter ist.
 
Wir haben unserer 10jährigen Hündin einen Rüdenwelpen "angetan".Es war Liebe auf den ersten Blick,und das beste was wir für Flecki tun konnten.Kastriert war sie,so das Vermehrung ausgeschlossen war.
Beim Goldendoodle fällt das Fell aber noch sehr uneinheitlich aus,kann sein,das du doch scheren musst.Unser Nachbarshund ist einer,mehr Schaf als Hund,aber ich würde ihn öfter mal frisieren,wenns meiner wäre.
 
Auch ich gehöre zu den "bösen"
und habe meinen Rentnern ein Baby vor die Nase gesetzt :tanzen2:.
Nunja,
bei mir viel die Entscheidung leicht,
weil ICH ein Hundebaby wollte und meine Hunde leider kein Mitspracherecht haben.
Sonst wäre Naala (wenn sie es damals hätte entscheiden dürfen) einzelhund geblieben.
Und Frieda?
Frieda ist bekannt für ihre unbändige Liebe zu fremden Hunden :smilie_ironie:.

Für manche ältere Hunde ist so ein Hundewelpe wie ein Jungbrunnen.
Sie spielen wieder und benehmen sich manchmal einfach albern.
Allerdings gibt es natürlich auch Alte,
die einfach nur genervt sind von einem Baby.
Das mußt du dann erkennen und notfalls eingreifen.
Aber da sehe ich bei dir kein Problem :jawoll:.

Ich bin auch ein "Rüdenfan".
Mein nächster Hund wird auf jeden Fall ein Kerl :girllove:


LG Sandra.
 
Was für einen Hund würdet ihr den wollen? Sprich welche Rasse?

Ich denke auch da gibt es dann große Unterschiede. Wenn ihr einen Hund von einem guten Züchter holt, kann der euch auch gute Tipps geben welcher seiner Welpen etwas zurückhaltender ist. Mein Luke beispielweise ist auch ein Rüde und wir haben schon sehr sehr häufig ältere Hunde, blinde, taube usw. getroffen schon noch als er Welpe war. Er war da immer super vorsichtig und hat sich von dem ein oder anderen Rentner "unterwerfen" lassen. Ich denke da spielt der Charakter eine größere Rolle als das Geschlecht.

Wer von einem Welpen zu einem Althund abrät, hat glaube ich noch nie erlebt wie Althunde aufblühen wen sich so ein wedelnder Jungbrunnen einfindet. :happy4:
Selbst Jack für den andere Hunde nur besserer Abschaum, Fußabtreter und Frustabbauobjekte sind hat auf den jungen Luke positiv reagiert.
 
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