- Erster Hund
- Fiete / Labrador *2012
Versteh ich nicht. Sicherheit der täglichen Mahlzeit? Seit wann muss die Mahlzeit denn täglich sicher sein? Das artet dann ja auch schnell in Konditionierung aus.wenn die gesamte futterration ins training verlagert wird, verliert der hund die sicherheit seiner täglichen mahlzeit.
Ich finde es gar nicht so schlecht, wenn der Hund sich seine Mahlzeit erarbeiten muss. Dazu noch mit seinem Menschen - ist doch super!
Die tägliche Mahlzeit ist die wichtigste Komponente fürs Vertrauen zwischen Mensch und Hund? Das würde ich nicht unterschreiben. Wäre zumindest eine traurige Erkenntnis...diese ist meiner meinung nach die wichtigste komponente, wenns ums vertrauen geht.
Ja, für welchen Preis? Gemeinsame Aktivitäten, gemeinsames Arbeiten, Hilfesuchen beim Menschen - kann in anderen Situationen auch sinnvoll sein, wenn der Hund weiß, dass er Hilfe von seinem Besitzer erwarten kann.klar, die motivation ist da, etwas zu tun, was der mensch haben will. aber für welchen preis?
Wie langweilig und unnatürlich ist eigentlich ein täglich gefüllter Napf, für den der Hund höchstens irgendwelche Kunststücke wie "Sitz" vollbringen muss?
Macht es nicht Sinn, das Ganze so zu nutzen, dass eine wichtige Eigenschaft des Hundes dabei angesprochen wird? Ich weiß nicht, ob ihr mir zustimmt, aber meiner Meinung nach geht ein Hund nicht spazieren, er geht vor allem jagen (damit ist nicht das Hetzen von Wild gemeint, "Jagd" beginnt schon viel früher!). Jeder Hund, ob Havaneser oder Münsterländer oder Dogge.
Hunde sind Jäger, warum macht man sich das nicht zunutze, wenn der Hund gerne apportiert? Er ist artgerecht beschäftigt und zeitgleich findet die Aktivität mit dem Besitzer statt. Eine super Sache.
Mein Hund bekommt sein Futter fast nie aus dem Napf. Er darf es sich erarbeiten. Ob durchs Apportieren oder aber durch das Suchen, wenn ich es kleingeschnitten im Garten verteilt habe. Der Hund bewegt sich, er setzt seine Sinne ein und er hat auf seiner Jagd Erfolg - etwas, dass er sonst nie haben darf, weil wir ihm verbieten, einem Hasen auf dem Feld hinterher zu rennen. Hinterher ist er ausgelastet und zufrieden. So eine Suche im Garten kann unter Umständen schon mal eine Stunde, mit Nachsuche auch evtl. länger dauern. Dagegen kann ein Napf, der in 30 Sekunden leergefegt ist, nicht anstinken.
Mein Hund apportiert als Labrador natürlich unheimlich gerne, was ich mir im Alltag auch zunutze mache. Er darf Sachen holen und mir bringen. Er hat das Gefühl, unheimlich wichtig zu sein und er hat Aufgaben. Das Apportieren beschränkt sich bei uns deswegen nicht auf einen Futterbeutel. Wir machen noch Dummytraining oder aber auch wie schon erwähnt das Holen und Bringen von alltäglichen Dingen wie Socken, Handtücher, Taschen, Futterkörbe, welche mit Futter für die Kaninchen gefüllt sind, und und und.
Was ist nun falsch daran, den Hund seine Mahlzeit erarbeiten zu lassen, wenn er gleichzeitig artgerecht beschäftigt ist?