Angels for Dogs e.V. (Erfahrungen oder schon mal was von der Orga gehört) !?!

Kannst Du mir einen einzigen deutschen Verein nennen, der die Kosten im Ausland (Tierarzt, Kastration usw., Futter) übernimmt???

Wer sich den Arsch aufreißt, das sind die ausländischen Tierschützer und die deutschen Pflegestellen.
Die Vereine oder Orgas sitzen meistens in der warmen Stube und kassieren nur das Geld.

Hab ich bereits mal getan: koerbchen-gesucht.de und tu mir den Gefallen, lies ein wenig unter Aktuelles und beurteile nicht gleich wieder pauschal......
Wir (die Paten) übernehmen fast alle Kosten in diesem Tierheim. (Futter, Medis, Kastrationen und Operationen "Stichwort: Humpelhunde")
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir hat die Diskussionen hier viel gebracht. Habe seit gestern einen sehr netten Kontakt in der Frankfurter Gegend (Kelsterbach - nähe FFM Flughafen). Die Orga gibt es schon seit über 50 Jahren und hat ein paar Kooperationen mit anderen Auslandsorgas aber auch mit den umliegenden Tierheimen. Dieser Orga (wie vielen anderen auch) geht es um das Wohl der Tiere bzw. Hunde. Mein Entschluss steht fest. Es wird ein Tier aus dem Tierschutz sein. Ob Inland oder Ausland, dass wird sich zeigen. Aber eines ist sicher, eine seriöse Orga muss es sein und das ist nicht einfach zu finden bzw. man muss seinem gesunden Menschenverstand vertrauen, versuchen so viele Infos wie möglich über die Orga zu bekommen oder eine vertrauensvolle Empfehlung erhalten. Es bleibt weiterhin sehr spannend.

Um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen. Ein Freundin die 2 Hunde aus dem Auslandstierschutz hat kennt Angels for Dogs e.V. und meint: Ist eine gute Orga.



Gruß,
Michael
 
Ich weiß ja nicht, wie viele Vereine oder Orgas Du wirklich kennst.
Das sind auf jeden Fall keine Einzelfälle.
Gute Vereine muss man mit der Lupe suchen.

Ich habe seit 2007 im Auslandstierschutz mitgearbeitet. Ich habe einige Katzen (von verschiedenen Vereinen) aus dem Ausland übernommen, aufgepäppelt, vermittelt.
Ich habe für verschiedene Vereine jahrelang Vor- und Nachkontrollen gemacht, war Flugpatin für einen Hund und mehrere Katzen, bin also mit der Sachlage vertraut.

Was immer an Schutzgebühren bezahlt wurde, ging, meines Wissens nach, an die ausländischen Tierschützer, die damit die nächsten Notfälle übernehmen und einigermaßen reisefertig machen konnten. Es wäre mir neu, bei den 6 Vereinen, mit denen ich enger vertraut bin, dass dort Schutzgebühren eingesackt würden und "der deutsche Verein" sich einen schönen Lenz damit macht.

Macht auch nicht wirklich Sinn, denn wie sollten die ausländischen Tierschützer all die Tiere, die sie aufnehmen und betreuen denn finanzieren?
Meist haben sie selbst nicht viel Geld und es ist schlichtweg unmöglich, eine solche Vielzahl an privat aufgenommenen Tieren aus eigener Tasche zu finanzieren.

Mag sein, dass es einzelne schwarze Schafe gibt, die das so handhaben und vom Betrug leben, die Mehrheit ist das definitiv nicht, es wäre einfach nicht machbar.

Du hast sicher Recht, dass die ausländischen Tierschützer die meiste Arbeit leisten, physisch und auch psychisch, dass sie oft aus eigener Tasche aushelfen, weil die reingekommenen Schutzgebühren hinten und vorne nicht reichen. Aber meines Wissens nach werden sie, bei den mir bekannten Vereinen, eins zu eins ins Ausland weitergeleitet.

Mit Patenschaften und dem entsprechenden Geldfluss kenne ich mich nicht aus, dazu kann ich nichts sagen.

Als ich z.B. als Flugpatin eingesprungen bin, weil mehrere Tiere schon wochenlang ein Zuhause in Deutschland hatten, aber keine Transportmöglichkeit gefunden wurde, da wurden sämtliche Flugkosten von dem deutschen Verein übernommen. Klar hatte ich die "Arbeit" und klar bekommt man dafür keine Lobeshymnen zu hören, ab er wer erwartet das denn?

Die deutschen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich um die Vermittlung kümmern, machen das in aller Regel neben ihrer Berufstätigkeit, ihren eigenen Tieren und ihrem Haushalt. Die sind 7 Tage die Woche im Einsatz und haben ebenfalls oft keinen leichten Stand.

Wer soll eigentlich "der Verein" sein, der das Geld kassiert und für sich ausgibt? Ein Verein besteht in aller Regel aus mehreren Vorstandsmitgliedern und das sind genau die, die sich um Vermittlung, Pflegestellen und die Einstellung in den Medien kümmern. Ein Fulltimejob eigentlich. Ohne Geld dafür zu bekommen und meist ebenfalls keine Anerkennung.
Die allermeisten tun das der Tiere wegen, damit wenigstens einzelne es besser haben.

Ich persönlich habe noch keine "zwielichtigen" Vereine kennengelernt, wo es lediglich um Betrug und Geldverdienen geht.
Ich bin/war mit einigen Dingen auch nicht einverstanden, in jedem Verein, den ich kenne, gibt es interne Probleme, läuft nicht alles rund, werden Fehler gemacht. Menschlich, würde ich sagen.

Ich war darüber hinaus Mitglied im regionalen Tierschutzverein, habe in der dortigen Auffangstation gearbeitet, habe vermittelt, habe PS gemacht und Vorkontrollen. Auch da ist einiges schiefgelaufen, absolut kein Unterschied zum Auslandstierschutz und absolut menschlich.

Gab es Notfälle in meiner Umgebung, wo kein Tierschutz sich zuständig fühlte, habe ich auch da geholfen, auf diese Weise ist u.A. mein Kater Ivan bei mir gelandet.

Für mich gibt es also kein entweder - oder. Kein "deutsch" ist gut, "Ausland" ist Mist. Überall auf der Welt leiden Tiere und überall gibt es, Gott sei Dank, Menschen, die sich für sie einsetzen. Menschen, die auch mal Fehler machen, aber wenigstens tun sie überhaupt etwas. Und diejenigen, die nicht selbst Tiere aufnehmen, aber sich um die Vermittlung kümmern, was die von dir zitierten "deutschen Vereine" tun, sind genauso nötig wie die, die sich um die Tiere selbst kümmern und in aller Regel weder die Logistik noch überhaupt die Zeit hätten, das Tier endgültig unterzubringen.

Ich bleibe jedenfalls dabei, es ist mir egal, woher ein Tier kommt, ob aus Timbuktu oder dem Nachbarort, beide haben das gleiche Anrecht auf ein liebevolles Zuhause und ich werde immer denjenigen aufnehmen, der am besten zu mir passt.

Seit Kira hier ist, arbeite ich nicht mehr aktiv mit, ich habe die Zeit dafür nicht mehr und kann, Kiras wegen, auch keine Notfälle mehr aufnehmen.
Es wäre zuviel Stress für sie, daher sind wir für die nächsten Jahre besetzt. Trotzdem bin ich weiterhin auf dem Laufenden, auch durch meine Bekanntschaft, wo es ebenfalls sehr viele Tiere gibt. Aktuell hat eine meiner Bekannten einen Hund aus dem Ausland adoptiert und wartet auf ihn.
Ich war bei der Vorkontrolle dabei und habe auch alles Andere hautnah mitbekommen.
Sie wurde ausgiebigst über die möglichen MMK informiert, es wurde ihr gesagt, dass es sich um einen Podencomischling handelt, worauf sie sich vom Verhalten her einstellen muss und es wurde mehrmals nachgefragt, ob sie sich das zutraut.

Die Schutzgebühr wurde natürlich auf ein deutsches Konto überwiesen, von wo es, nach Aussage des Vereins, eins zu eins nach Spanien geht.
Wenn man sich die Homepage anschaut, sind Hunde aller Größen und jedes Alters vertreten, es existiert ein Forum, wo die frischgebackenen Adoptanten über ihren neuangekommenen bzw.schon länger adoptierten Hund berichten. Dort kann man auch als Gast lesen, es ist öffentlich.

Dieser deutsche Verein arbeitet in Spanien mit mehreren Tierschutzorgas zusammen, übernimmt für diese die Vermittlung im deutschen Bereich.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Spanier so "blöd" wären, den Deutschen die reisefertig gemachten Hunde zu übergeben ohne dafür die entsprechende Schutzgebühr zu bekommen.

Und z.B. bei diesem Verein wäre es auch schwerlich möglich, all die vorgestellten Hunde vorsätzlich zu züchten bzw. zu produzieren, um sie nach Deutschland zu verschiffen. Dafür sind viel zu viele unterschiedliche Rassen beteiligt, es ist von Welpe bis zum Opa alles vertreten.

Kannst Du mir einen einzigen deutschen Verein nennen, der die Kosten im Ausland (Tierarzt, Kastration usw., Futter) übernimmt???

Die deutschen Vereine übernehmen die Tiere in der Regel kostenlos. Die Schutzgebühren gehen nicht ins Ausland. Wenn Du das anders kennst, dann zeige mir diesen Verein. Das würde mich interessieren.

Die Kosten im Ausland werden von den ausländischen Tierschützern getragen. Natürlich bezahlen diese Kastration, tierärztliche Versorgung, Futter usw. Es wäre logistisch ziemlich unsinnig, einen Tierarzt z.B. in Spanien, Griechenland, Rumänien von hier aus zu bezahlen.

Die ausländischen Tierschützer bestreiten diese Kosten von dem z.B. spanischen Konto, auf das die Schutzgebühren aus Deutschland von dem für die Vermittlung zuständigen deutschen Verein überwiesen wurden. Der deutsche Verein hat ein deutsches Konto, auf das die Schutzgebühren von den Adoptanten fließen. Das ist mit Sicherheit einfacher, weil man so, von deutscher Seite aus, die Überweisungen genau nachvollziehen kann und bei Problemen schnell handeln kann. Es ist auch wesentlich übersichtlicher, wenn dafür ein bis zwei deutsche Personen zuständig sind und die Buchhaltung machen können.

Wenn jeder Adoptant das direkt auf ein z.B. spanisches Konto überweisen sollte, gäbe das ein ziemliches Durcheinander, insbesondere weil die Tierschützer vor Ort mit den Tieren genug zu tun haben und sich deshalb nicht auch noch um die finanzielle Seite kümmern können. Davon abgesehen hat auch nicht jeder die nötigen "buchhalterischen" Kenntnisse.

Von dem so "überwachten" deutschen Konto wird dann, z.B. einmal monatlich die aufgelaufene Summe an Schutzgebühren an das ausländische Konto überwiesen, auf das die ausländischen Tierschützer Zugriff haben und von dem sie die nötigen Kosten bestreiten.

Zeig du mir doch bitte den ausländischen Tierschützer, der so dumm wäre (und überhaupt die finanziellen Mittel dazu hätte) die Versorgung der Tiere selbst zu bestreiten und dann ausgerechnet den Deutschen permanent und jeden Monat wieder diese mühsam aufgepäppelten Tiere völlig umsonst zu übergeben. Das ist doch völliger Unsinn.

Wer sich den Arsch aufreißt, das sind die ausländischen Tierschützer und die deutschen Pflegestellen.
Die Vereine oder Orgas sitzen meistens in der warmen Stube und kassieren nur das Geld.

Wie gesagt, vielleicht gibt es einzelne, wahnsinnig clevere und skrupellose Personen, die das bewerkstelligen können.
Die Mehrheit ist das mit absoluter Sicherheit nicht.
Die Vereine oder Orgas gibt es nicht als einzelne Person. Die bestehen, wie schon geschrieben, aus mehreren Mitgliedern, die zwar hier in Deutschland höchstwahrscheinlich im Warmen telefonieren und vermitteln dürfen, aber damit hat es sich auch schon.
Die sind ebenfalls im Dauerstreß, weil ständig das Telefon klingelt, morgens, mittags, abends, am Wochenende (da ganz besonders), an Feiertagen, spät abends.
Sie führen endlose Gespräche mit den zukünftigen Adoptanten, klären auf, organisieren Vor- und Nachkontrollen, betreuen die Pflegestellen und versuchen bei Problemen zu helfen.
Ja, sie kassieren das Geld, sammeln es und überweisen es gebündelt in das jeweilige Ausland, haben also auch noch den ganzen buchhalterischen Aufwand.

Ich weiß, aus eigener Erfahrung, das das von mir Geschriebene den Optimalverlauf darstellt. Manchmal erreicht man die zuständige Vermittlerin tagelang nicht, manchmal, insbesondere vor einigen Jahren, wurde/wird nicht ordentlich aufgeklärt. Vor allem die (deutschen) Pflegestellen werden oftmals vernachlässigt, weil "man" denkt, die haben doch genug Erfahrung, die werden schon irgendwie mit aufkommenden Problemen fertig.

Ja, es gibt oftmals Dinge die schieflaufen/nicht richtig laufen. Auch ich wurde als PS schon mehrmals hängengelassen, habe die Dinge dann selbst geregelt. Unschön, ärgerlich, all das kann ich unterschreiben und passiert bei jedem mir bekannten Verein.

Aber das hat überhaupt nichts mit vorsätzlichem Betrug zu tun und absolut keiner, der in einem solchen Verein aktiv engagiert ist hat einen ruhigen Lenz oder "kassiert Geld" für seine Mühen.
Wichtig ist doch einzig und allein, dass es vielen deutschen Vereinen täglich vielfach gelingt, Hunde, die einen beschissenen Start hatten, schlussendlich gut unterzubringen.
Manchmal klappt das nicht, manche Hunde sind vielleicht tatsächlich nicht vermittelbar und würden u.U. besser da bleiben wo sie sind.

Aber die Entscheidungen treffen Menschen, oft unter großem emotionalen Druck und die können eben auch mal falsch sein.
Deswegen ist aber nicht das Ganze falsch und für sehr viele Hunde, Kira eingeschlossen, war es und ist es ein großes Glück, dass es die ausländischen Tierschützer gibt, die oftmals unter den widrigsten Bedingungen die Tiere retten und dass es die deutschen Vereine gibt, die Vermittlung und Logistik übernehmen.

- - - Aktualisiert - - -

Mein Entschluss steht fest. Es wird ein Tier aus dem Tierschutz sein. Ob Inland oder Ausland, dass wird sich zeigen.

Das freut mich sehr. :zustimmung:
 
Deutschland hat viele Hunde, die im Tierheim auf ein neues Zuhause warten. Und das sollte die erste Anlaufstelle sein. Denn bei all diesen Hunden ist definitiv immer der Richtige für einen dabei. Das ist so. Vllt. nicht im Tierheim direkt vor Ort, aber er ist da.
Meine jetzige Hündin habe ich aus dem Tierheim in Neubrandenburg. Das liegt 700km von mir entfernt. Aber es hat sich gelohnt :zustimmung2:

Es tut mir leid, dass ich das so schreiben muss, aber es ist und bleibt mir immer noch ein Rätsel, warum man sich immer mehr Auslandshunde ins Haus holt, wo Deutschland selbst genügend Hunde in den Tierheimen hat ... zumal man echt nicht jedem Auslandshund den Gefallen tut ihn hierhin zu bringen ... man brauch sich doch nur die ganzen "entlaufen-/vermisst-Anzeigen" anzugucken ...
 
Deutschland hat viele Hunde, die im Tierheim auf ein neues Zuhause warten. Und das sollte die erste Anlaufstelle sein. Denn bei all diesen Hunden ist definitiv immer der Richtige für einen dabei. Das ist so. Vllt. nicht im Tierheim direkt vor Ort, aber er ist da.
Meine jetzige Hündin habe ich aus dem Tierheim in Neubrandenburg. Das liegt 700km von mir entfernt. Aber es hat sich gelohnt :zustimmung2:


Nicht jeder ist aber bereit dazu oder hat die Möglichkeiten eine so große Entfernung in kauf zu nehmen...:zwinkern2::denken24:
 
Meine erste Anlaufstelle bei der Hundesuche waren auch immer die örtlichen TH. In näherer oder auch weiterer Entfernung. Dank Internet kann man sich ja vorinformieren und braucht nicht auf gut Glück zig 100km zu fahren.

Und auch private Kleinanzeigen habe ich immer mit in Betracht gezogen. Auch dort findet man Hunde, die aus verschiedensten Gründen nicht bei ihren Besitzern bleiben können. Und deren Leute ihrem Hund aber die Abgabe ins TH ersparen wollen.

Einigee TH hier bei uns nehmen auch Hunde aus Partnertierheimen aus Polen auf. Einen solchen Hund würde ich auch nehmen, wenns paßt. Aber nicht von irgendeiner Orga, die massenhaft Hunde von der Straße holen und auf Anfrage (wie auf Bestellung) nach D bringen.

Und die Suche nach dem passenden Hund kann auch schon mal länger dauern. Wenn man eben nicht im Internet wie aus dem Kataalog aussucht.

- - - Aktualisiert - - -

Nicht jeder ist aber bereit dazu oder hat die Möglichkeiten eine so große Entfernung in kauf zu nehmen...:zwinkern2::denken24:

Hunde aus dem Ausland bekommst Du aber auch nicht grad an der nächsten Ecke. Es sei denn, Du wohnst in der Nähe von Köln oder München. Von vielen Orgas kommen die Hunde an diesen Flughäfen an und müssen dort abgeholt werden.
 
Hunde aus dem Ausland bekommst Du aber auch nicht grad an der nächsten Ecke. Es sei denn, Du wohnst in der Nähe von Köln oder München. Von vielen Orgas kommen die Hunde an diesen Flughäfen an und müssen dort abgeholt werden.

Eben. Außerdem möchte man seinen zukünftigen Vierbeiner doch persönlich kennenlernen. Dann muss man eben auch mal fahren oder man lässt es. Bei Auslandshunden ohne kennenlernen vorher ist und bleibt es eine Wundertüte.

Und wer nicht bereit dazu ist einen solchen Weg für seinen Vierbeiner auf sich zu nehmen, sollte sich generell mal überlegen, ob ein Hund das Richtige für einen wäre ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hunde aus dem Ausland bekommst Du aber auch nicht grad an der nächsten Ecke. Es sei denn, Du wohnst in der Nähe von Köln oder München. Von vielen Orgas kommen die Hunde an diesen Flughäfen an und müssen dort abgeholt werden.

Komisch Moshpit hab ich bei einer Pflegestelle in einem Nachbarort gefunden/abgeholt. Auslandshund heisst ja nicht das er direkt aus dem Ausland kommt, er kann ja schon vorher hier eine Pflegestelle gefunden haben. Außerdem hast du noch Frankfurt vergessen als Flughafen :zwinkern2:

- - - Aktualisiert - - -

Und wer nicht bereit dazu ist einen solchen Weg für seinen Vierbeiner auf sich zu nehmen, sollte sich generell mal überlegen, ob ein Hund das Richtige für einen wäre ...

Warum?! Ich bin nicht dazu bereit für einen Hund so weit zu fahren. Allerdings wäre ich bereit zu warten bis ich den richtigen in meiner Nähe finden würde. Genauso ist es beim Preis ich bin nicht gewillt 1500€ für einen Hund auszugeben (Anschaffungskosten).
 
Wir sind immer noch auf der Suche nach einem Hund. Unsere Tierheime im Umkreis haben zur Zeit keinen passenden Hund.

Hallo!
Ich fände es wichtig, zuerst mal klar zu stellen, was ein "passender Hund" wäre.

Für uns gab es auch keinen passenden Hund im Tierheim, was daran lag, dass wir sehr spezielle Ansprüche hatten. Aus demselben Grund war mir aber auch ein Auslandshund zu heikel.

Meine Erfahrungen, oder eher Beobachtungen sind so, dass bewusst unseriöse Orgas selten sind. Dank großer Aufklärung. Trotzdem gibt es natürlich Leute, die auf offensichtliche Hundeschieber hereinfallen, so wie auch kurz hinter der Grenze aus dem Kofferraum gekaufte Elendswürmer gern mal als "gerettet" bezeichnet werden und nicht als "Schnäppchen".

Aber selbst mit großem Engagement und Herzblut bleiben viele Risiken. Ich kenne Leute, die hatten rundum Glück mit ihrem Auslandshund, andere haben Probleme mit der Gesundheit oder dem Verhalten des Hundes. Es gibt hier Auslandshunde, die schon durch mehrere Hände gegangen sind. Dank Kleinanzeigen wird den Hunden das Tierheim oft erspart. Andereseits können Hunde so auch von einer unseriösen/blauäugigen Hand in die nächste wandern.

Für Deutschland gilt: Es gibt eine große Nachfrage nach kleinen bis mittelgroßen Hunden im Alter von 8 Wochen bis ca. 3 Jahre. Entweder als problemlose Familienhunde oder mit kleinen Baustellen, die mit ein bisschen Geduld und Liebe behoben werden können.

In Deutschland verlieren viele solcher Hunde (auch teuer gekaufte Rassehunde) ihr Zuhause, weil die Erstkäufer sich das Leben mit Hund einfacher vorgestellt haben, oder, weil ihr Leben sich geändert hat (Trennung/neue Arbeitszeiten/Schwangerschaft/Wohnungskündigung/Krankheit)

Aber auch da ist Vorsicht angesagt.
Mir war das alles zu unsicher. Deshalb habe ich nach ein paar Monaten Suche im Tierheim und bei Kleinanzeigen bewusst nach einer Hunderasse gesucht, die zu uns passt, und dann nach einem Züchter, der charakterlich passende Welpen für uns passend aufgezogen hat.

Denn das ist ja eine wichtige Frage. Wenn es der passende Hund nicht im Tierheim und nicht aus zweiter Hand zu finden war, warum passt dann ein Auslandshund?
Die Absicht, einen Hund vor dem Tod zu retten, ist ja doch oft damit verbunden, dass man sich einen dankbaren, verträglichen, unkomplizierten Begleiter erhofft. Die gibt es zwar, aber es gibt keine Garantie, dass man so einen erwischt. Dafür ist die Gefahr, dass man sich Zoonosen wie Giardien oder Mittelmeerkrankheiten ins Haus holt, einfach vorhanden.

Kann man alles machen, wenn man die entsprechende Einstellung und die passenden Vorsussetzungen mitbringt. Ich hatte das nicht.
LG,
Stadtmensch
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben