Angels for Dogs e.V. (Erfahrungen oder schon mal was von der Orga gehört) !?!

Wie lange hast du denn im Tierheim geschaut? Es dauert manchmal länger um den richtigen Hund zu finden. Ich würde dem zukünftigen Hund immer besuchen bevor ich ihn bei mir aufnehme und dass nicht nur einmal sondern ein paar Mal. Sonst kann es zu einem bösen Erwachen kommen. Ist dies beim Verein nicht möglich (oder beim Tierheim oder bei der Privatperson) würde ich dort keinen Hund holen.

Ich würde geduldiger sein bei der Hundesuche. Der Hund soll ja lange bei euch leben. Ich bin nicht gegen Auslandstierschutz, aber manchmal ist es schwierig die guten von den nicht so guten zu unterscheiden. Außerdem sollte der Hund schon im Inland sein, damit man ihn besuchen kann. Eine "Bestellung" nach Foto würde ich nur machen, wenn ich viel Erfahrung mit Hunden gemacht habe und ich mich theoretisch auf alles einlassen kann. Natürlich muss auch die Umgebung stimmen (Garten, ruhige Lage, z.B).

Ich finde die Facebook Seite sehr unübersichtlich und es gibt wenig Informationen zu den Hunden. Vielleicht kann mich jemand verlinken zu einer Seite wo es mehr Informationen gibt?
 
Das weißt du woher? Och, ein Experte, der weiß womit ich mich auskenne...


Es ist sinnfrei, weil man nur dafür sorgt das zigmal soviel leid nachproduziert wird. Ist wie Fleisch im SUpermarkt kaufen. man sieht ja nicht das Leid was dahinter steht, also ist alles prima. Typisches Scheuklappen denken.
Im Ausland (egal ob Mittelmeerraum oder Osten) ist man schon lange auf die idee gekommen, dass wir deutschen so dämlich sind ihnen unerwünschte Hunde abzukaufen. Die werden dort gezielt für den Export produziert. Überleg mal, ein Welpe kostet 300€. In Rumänien bspw. kommt man für Impfung und Kastra auf etwa 50€. Heißt 250€ Gewinn. Das mal 20 Hunde für einen Transport? In einem Land wo man vielleicht 300€ im Monat verdient? Das gibt ne goldene Nase.
Und selbst wenn deutsche dahinterstehen, das ist ein nettes Zubrot. Soviel gewinn hat kein hundezüchter.
 
Ich habe eine Patenschaft bei "Körbchen gesucht". Diese Organisation halte ich für sehr seriös und transparent. Haben eine eigene Web-Site. Da kann man sich in die Thematik einlesen ohne Vorurteil versteht sich. Mein Patenhund wird durch mich unterstützt. Unter aktuelles kann man sehen was mit dem Geld geschieht. Man bekommt einmal im Monat einen Brief in dem die Entwicklung im Tierheim dargestellt wird. Mal unvoreingenommen anschauen, vielleicht ist da ja ein passender Hund dabei. Könnte ja sein.......
 
Danke für den Tipp mit Körbchen-gesucht.

@Blues: Ich kann Deine Argumente nachvollziehen. Deswegen bin ich auch vorsichtig und versuche gerade so eine Orga zu meiden. Ich denke nicht, dass wir Deutschen die Dämlichen sind.

Ein Kultur kann man daran erkennen wie sie ihre Frauen behandelt. Ich würde es aber auch ein wenig ändern bzw ergänzen ..... wie sie ihre Tiere (Hunde) behandeln.

Gerade im Osten und im Süden habe ich das Gefühl, dass leider viele keinen Bezug zu den Fellnasen haben - leider.

Ich bin erstmal offen für alles. Wenn wir einen passenden Hund in einem Tierheim im Umkreis bekommen - wäre super.

Gruß,
Michael
 
Meine Cousine vermittelt ehrenamtlich Hunde für ein spanisch-deutsches Tierheim und verbringt ihren gesamten Jahresurlaub immer vor Ort, um zu helfen und die Hunde kennenzulernen. Diese kommen auch nur nach Deutschland, wenn es Endstellen oder sichere Pflegestellen gibt. Falls Interesse besteht, lasse ich dir gerne einen Link per PN zukommen.
 
@Shnarph: über einen Link würde ich mich sehr freuen.

Ich hatte jetzt auch bei Angels for Dogs e.V. den Eindruck, dass es sich um engagierte Tierschützer handelt.

Das Letzte was ich wollte ist eine Grundsatzdiskussion über Tierschutzorganisationen die Hunde aus dem Ausland nach Deutschland bringen. Mir geht es auch darum, ein paar Infos über die Orga zu bekommen.

Danke und Gruß,
Michael
 
Das weißt du woher? Och, ein Experte, der weiß womit ich mich auskenne...


Es ist sinnfrei, weil man nur dafür sorgt das zigmal soviel leid nachproduziert wird. Ist wie Fleisch im SUpermarkt kaufen. man sieht ja nicht das Leid was dahinter steht, also ist alles prima. Typisches Scheuklappen denken.
Im Ausland (egal ob Mittelmeerraum oder Osten) ist man schon lange auf die idee gekommen, dass wir deutschen so dämlich sind ihnen unerwünschte Hunde abzukaufen. Die werden dort gezielt für den Export produziert. Überleg mal, ein Welpe kostet 300€. In Rumänien bspw. kommt man für Impfung und Kastra auf etwa 50€. Heißt 250€ Gewinn. Das mal 20 Hunde für einen Transport? In einem Land wo man vielleicht 300€ im Monat verdient? Das gibt ne goldene Nase.
Und selbst wenn deutsche dahinterstehen, das ist ein nettes Zubrot. Soviel gewinn hat kein hundezüchter.

Du schärst definitiv alle über einen Kamm.
Es gibt durchaus vernünftigen Auslandstierschutz - man muss nur etwas suchen.

Wenn man einen gefunden hat, der nicht "nachproduziert" (sicher, auch die giebt es) macht es keinen Unterschied ob der Hund aus einem deutschen, einem spanischem oder einem rumänischem TH stammt.
Man unterstützt genauso wenig das Tierleid, als würde man den Hund aus einem deutschen TH holen.

Wir waren in 4 versch. Tierheimen (darunter auch großen TH wie berlin und Hamburg).
Wir konnten keinen Hund finden der zu uns passte (relativ klein - nicht zu klein, Anfängergeeignet, einige, geringe Anforderungen ans Aussehen hatten wir auch gestellt´)
Also haben wir weiter geguckt und wurden fündig.
Wir haben einen Hund der vom ersten Tag an super sozialisiert, alltagstauglich und gesund ist - besser hätte ich nen Welpen nicht hinbekommen können.

Deine Logik ergibt bei meiner Erfahrung mit "meinem" TSV keinen Sinn.
"Mein" Verein vermittelt ca. 1-3 Hunde pro Monat. pro Tier sind das 280 Euro - was der verein leistet sind natürlich die wichtigen Kastrationen um vor Ort zu helfen (die meisten kastrierten Hunde können nicht aufgenommen werden wieder frei gelassen), Verbesserungen im TH, Krankenstationen, Bodenbeläge, neue, wärmere Hütten für die Außenzwinger, Ausläufe.
"Mein" Verein sammelt Sachspenden für die armen Menschen vor Ort um gegen ihre Armut etwas zu tun - geht es den Menschen gut, geht es auch den Tieren besser.
(Tierliebe in unserer "deutschen Form" ist ein Luxus den sich nicht jedes Land leisten kann)

Auch in der Aufklärung läuft ne Menge - gerade im Osten sind Kettenhunde ein schlimmes Thema was für viele Menschen aber ganz normal zum Alltag dazu gehört.
Ich habe von einem Verein gelesen, der Schulprojekte zum thema "Tierschutz" veranstaltet im Ausland - das finde ich absolut super.

Wie gesagt - es kommt sehr auf den Verein an.
"Meinen" halte ich für absolut seriös und es geht nur um den Tierschutz ...

An den TE:
Auslandshunde sind meist ein höheres Risiko als deutsche Second-Hand Hunde die man vorher kennen lernen kann.
Gehe das Worst-Case Szenario durch und überlege ob du das Risiko eingehen kannst.
(Ich konnte es eingehen weil ich genug Zeit hatte, keine Verpflichtungen, Unterstützung, eine gute Hundeschule an der Hand und keine (kleinen) Kinder)

Wir haben uns damals zuerst für einen Verein entscheiden (nach gewissen kriterien gesucht) udn dann erst für einen Hund aus diesem verein.
Würde ich dir auch empfehlen, so vermeidest du das "verliebt sein" - udn dann festellen, dass der verein mist ist.

Folgende Kriterien können hilfreich sein:
- wie viele Hunde werden vermittelt? (Klasse statt Masse)
- viele welpen/Junghunde und nur wenige "Alt-Alibi-Hunde"?
- erhliche Beschreibungen? - sie müssen nicht ausführlich sein, aber wenn bei jedem Hund steht Familietauglich, Kinderfreundlich, lebensfroh, neugierig, stubenrein, ... würde ich mir Gedanken machen.
- Beschreibungen die sachlich sind und nicht auf die Tränendrüse drücken
- Was macht der Verein außer der Tiervermittlung (Kastrationen, OPs, Aufklärung der Bevölkerung, ...)
- ist der Verein kritisch? überprüft er gewissermaßen die Interessenten, stellt Fragen und sagt ggf. auch ab wenn es nicht passt, steht er mit Rat und Tat zur Seite, ... Vorkonstrollen finde ich wichtig!
- ... (mehr fällt mir gerade nicht ein)
 
Danke Manfred. Sehr gute und brauchbare Infos.

Ich hatte mit der Orga telefoniert. Es ging um einen konkreten Hund. Nach Schilderung unseren "Verhältnisse" haben sie mir von diesem Hund abgeraten und den anderen vorgeschlagen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es um Profit geht. Im Gegenteil.

Die Hunde dort sind auch mal 3 oder 4 Jahre alt. Wie viele Hunde im Monat vermittelt werden ist schwer nachvollziehbar. Aber wenn man auf der Facebook Seite schaut, können es nicht so viele sein. Die Hunde sind hier in Deutschland auf Pflegestationen.

Vorkontrollen finden statt und Nachkontrollen auch.

Ich bin hin und her gerissen. Wenn ich hier keine positiven Erfahrungen erhalte, muss ich mich auf meinen gesunden Menschenverstand verlassen.

Aber vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Gruß,
Michael

- - - Aktualisiert - - -

@blues: ich sehe wie Du zu dieser Sache mit Hunden aus dem Ausland stehst. Kann man nachvollziehen und ist im Hinterkopf abgespeichert. Wollte aber hier keine Grundsatzdiskussion starten. Vielen Dank.
 

wieder mal ein Beispiel von "Man sollte nicht alles glauben was im Internet steht" :zwinkern2:

Zitat: Innerhalb von nur zwei Jahren veringerte sich in meinem Dorf die Zahl der Kettenhunde um über die Hälfte, man sah weniger Streuner auf den Straßen, die Tiere sahen generell besser aus und die Menschen hatten ein anderes Bild von ihren Hunden.

das kann man nun glauben oder nicht, Beweise dafür gibt es keine. :denken24:

Aber zurück zum Thema wie die TE schon erwähnt hat möchte sie keine Grundsatzdiskussion zu dem Thema sondern wollte nur eine Meinung zu der erwähnten Tierschutzorganisation :jawoll:


ich wünsche Aby73 weiterhin viel Glück bei der Suche nach einem Hund und hoffe das du den richtigen finden wirst. Egal ob In- oder Ausland.
 



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