Aktion "Tausche Stachelhalsband gegen Training"

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Ich finde es völlig daneben, bestimmte Menschen als "der Abschaum" zu betiteln.

Hast du richtig gelesen? Ich denke nicht. hält züchtet und scharf macht :jawoll: Solche Leute bezeichne ich als Abschaum, weil ICH diese Hunde pflegen muss, ihnen in die Augen sehen muss und sie wenn das Urteil gefällt ist zum TA bringen muss, für die letzte Spritze!!! Sowas bezeichne ich als Abschaum, jemanden der einen Hund zu einer Bestie macht.
Ich hab selbst "einen gefährlichen"...:girllove:

Gegenfrage, was machst du mit einem Hund der dir gerade ins Bein beisst durch übersprungshandlung? Hälst du ein Leckerlie und Clicker bereit um ihn schnellstmöglichst zu belohnen, falls er loslässt oder wählst du die Variante dass du ihm eine runterhaust, damit er loslässt?? Wobei du diesem Tier ja dann Schmerzen zufügen würdest.

Ich habe einen "Problemhund" hier sitzen, bei dem 7 Hundetrainer die mit positiven Mitteln arbeiten das Handtuch geworfen haben. Dieser Hund fragt nicht nach, er beisst zu. Und zwar ALLES und jeden, was seine Individualdistanz überschreitet. Das hat sich nicht entwickelt, er war schon als Welpe so.
Er tägt kein Dauer-Stachelhalsband, läuft an nem normalen Halsband und auch so oft es geht frei. Weil er ohne Leine 100% im Gehorsam steht. Ich kann ihn händeln, es ist bisher nie was passiert, eben weil ich ihn halten und führen kann. Hätte er 30kg mehr würde das schwer werden und ich würde ihm mit Garantie ein Stachelhalsband anziehen. Was ihn auch nicht stören würde, da alle meine Hunde leinenführig sind. Als Notbremse quasi falls man mal um die Ecke geht und nicht schnell genug sieht dass da jemand kommt. So Ecken soll es geben, wo man nicht alles im vorraus sieht.
Oder ich müsste den Hund halt abgeben, weil ich selbst nicht mehr wiege. (Wobei ich mir beabsichtigt so einen Hund nie holen würde)
In notfällen nach einer OP gibts halt keine andere gut wirksame Alternative.
Alle meine anderen Hunde hatten nie eins an. Wozu auch, wenn überhaupt tragen die anderen ein Halsband meistens aber nichts, weil lieb und gehorsam.

Wenn ich jetzt nochmehr zum Jack schreibe, sprengt das den Rahmen und wird zu OFFTOPPIC. Wer mir nicht glaubt und den Hund selbst erleben will, ist dazu eingeladen sich ein persönliches Bild von ihm zu machen. Pseudo Hundepsychologen willkommen. Betreten der Wohnung und sich draussen mehr als 3 Meter an mich zu nähern oder mich anzusprechen - auf eigene Gefahr. Als nächstes darf der Rütter sein Glück bei meinem Hund versuchen...

Meine private Hundeerfahrung liegt bei 8 Hunden wovon die Husky eine extreme Angsthündin war, da gehts nur mit "Aididai" und mein 2. Problemhund ist Jack, er hat keine Angst, er ist nur wahnsinnig territorial und besitzergreifend. (Ich habs zuerst gesehen es ist MIR, ohne Ausnahme, ohne Gnade)

Im Jahr verpflege ich beruflich ca 200 Hunde, verschiedenste Charaktere, mit ist noch keiner untergekommen, bei dem ich gedacht habe da würde so ein Halsband Sinn machen. So unterschiedlich sind se.

Ich kann nur immer wieder sagen, jeder arbeitet mit dem, mit dem er Erfolg hat und mit dem was er für richtig hält.

Und wer Hunde untereinander sieht, brauch keine Wattebällchen werfen. ;)
 
Hast du richtig gelesen?
Ja hab ich und das war meine Meinung zu solchen Betitelungen. Aber darum geht es hier nicht...

Gegenfrage, was machst du mit einem Hund der dir gerade ins Bein beisst durch übersprungshandlung? Hälst du ein Leckerlie und Clicker bereit um ihn schnellstmöglichst zu belohnen, falls er loslässt oder wählst du die Variante dass du ihm eine runterhaust, damit er loslässt?? Wobei du diesem Tier ja dann Schmerzen zufügen würdest.
Verwechselst du gerade eine Ausnahmesituation mit Training?
Du, ich würd einem Hund auch zu seinem Schutz Schmerz zufügen, aber nicht um ihn dadurch zu trainieren. Ein GEWALTIGER Unterschied.
Kommt es zu einer solchen Ausnahmesituation und ich steh alleine da: JA, ich fürchte, wenn der Hund nicht ablässt und ich mich wehren kann, dann würd ich das auch tun. Ich habe aber auch nrgendwo gesagt, dass ich mich bei einem Angriff nicht wehren würde. Ich würde meinen Hund nur nicht bewusst angreifen... auch nicht, um sein Verhalten zu beeinflussen :zwinkern2:

Sollte ich aber im Vorfeld oder während des Trainings davon ausgehen, dass der Hund möglicherweise jemanden verletzen könnte, würd auch kein vernünftiger Mensch auf Sicherheitsmaßnahmen verzichten. Ein Maulkorb kann schon sehr helfen.


Ich habe einen "Problemhund" hier sitzen, bei dem 7 Hundetrainer die mit positiven Mitteln arbeiten das Handtuch geworfen haben. Dieser Hund fragt nicht nach, er beisst zu. Und zwar ALLES und jeden, was seine Individualdistanz überschreitet. Das hat sich nicht entwickelt, er war schon als Welpe so.
Du scheinst Glück zu haben, so viele positive Hundetrainer um dich herum zu haben. In vielen Gegenden besteht gar nicht die Möglichkeit, da überhaupt EINEN guten Trainer zu finden. Da musste ich auch lang suchen und weit fahren, um einen entsprechenden Trainer zu besuchen.

Auch positive Methoden können falsch verstanden und angewendet werden und es gibt verschiedenste Möglichkeiten. es ist tatsächlich so, dass man oft ganz schön nachdenken und auch mal testen muss, wie man seinem Hund gut helfen und motivieren kann.
Und positive Methoden führen auch nicht unbedingt am schnellsten zum vermeintlichen "Ziel". Das ist schade, denn für viele steht es im Vordergrund, dass das Problem schnell gelöst wird. Dabei sollte doch viel wichtiger sein, dass der Hund sich mit der Lösung auch wohl fühlen kann. Das kann er nur, wenn seine Emotionen zum Positiven verändert wurden.
Nimmt man sich die Zeit, positiv zu Verstärken und zu managen, hat man jedoch ein dauerhaft stabileres und eben mit positiven Emotionen verbundenes Ergebnis. Das heßt im Idealfall, dass der Reiz, der ursprünglich zu aggressiven, o.ä. Verhalten geführt hat, letztlich freudige Emotionen im Hund auslösen wird und der Hund also von sich aus die Situation anders bewertet.

Wenn du Lust hast, schreib mir eine PN, was ihr probiert. Es würde mich ehrlich interessieren, was alles nicht funktioniert hat.

Als Notbremse quasi falls man mal um die Ecke geht und nicht schnell genug sieht dass da jemand kommt. So Ecken soll es geben, wo man nicht alles im vorraus sieht.

Ein Stachler als Notbremse oder Notlösung ist interessant.
Natürlich ist das besser, dass es nicht zum Dauereinsatz kommt.
Einen Hund mit solchen Tendenzen würd ich nicht als erstes um die Ecke gehen lassen und auch nicht ungesichert, wenn ich ihn eventuell nicht stoppen kann.


Oder ich müsste den Hund halt abgeben, weil ich selbst nicht mehr wiege. (Wobei ich mir beabsichtigt so einen Hund nie holen würde)
Nö, ich würd sagen, du musst einzeln trainieren und bewusst daran arbeiten, Situationen, die bisher den Stachler zum Einsatz brachten mittels besserem Management zu entschärfen. Also vorrausschauender sein, Hund im Zweifelsfall an der Leine lassen oder zumindest Maulkorb drauf. Sicher ist sicher.

Und wer Hunde untereinander sieht, brauch keine Wattebällchen werfen. ;)

Hihihi, das ist ja eine Ansage^^ Die hört man so oft, immer dieses ausgelutschte " Wattebällchen werfen". Aber das hat ja wieder mit dem Thema nichts zu tun.
Wenn man Hunde untereinander wirklich mit dem entsprechenden Hintergrundwissen ( und das denkt man sich nicht selber aus in einem Menschenleben, da muss man wohl auf andere Quellen zurückgreifen... man wähle am besten fundierte und nicht irgendwelche persönlcihen Trainermeinungen!) beobachtet, dann weiß man, dass eine Schmerzeinwirkung auf das gegenüber immer die letzte Wahl ist.
Dieses Verhalten wird angekündigt ( außer der Hund braucht eine Verhaltenstherapie) und Hunde untereinander haben auch nicht diese Trainingsansprüche aneinander ;)

Wo verpflegst du diese Hunde, wo kann man sich das ansehen? Das würd sicher nicht nur mich interessieren.
 
Nö, ich würd sagen, du musst einzeln trainieren und bewusst daran arbeiten, Situationen, die bisher den Stachler zum Einsatz brachten mittels besserem Management zu entschärfen. Also vorrausschauender sein, Hund im Zweifelsfall an der Leine lassen oder zumindest Maulkorb drauf. Sicher ist sicher.

Einzeln trainieren wird schwierig, ich werde nicht jeden Tag operiert. ^^

MK trägt meiner eh im dunkeln, wenn wir nur im Wohngebiet laufen. Da kam schon so manch ein Radfahrer ohne Licht vorbeigeblitzt. Nur dieser MK verhindert ein anspringen nicht.

Wie gesagt so ein Stachler ist kein Teil, das man dem Hund ummacht und es wird besser. Und wie du schon sagt ein intensives Training dauert bis es "fruchtet" und da brauch man in manchen Situationen trotzdem Sicherheit.

Vorausschauender ist leicht gesagt wenn mal einer um die ecke rennt ;)

Ich bin nicht für dieses Verbot, aber auch kein Stachelhalsbandanwender, wenn es keine Notsituation ist.
 
Einzeln trainieren wird schwierig, ich werde nicht jeden Tag operiert. ^^
Versteh ich gerade nicht.
Ganz allgemein denke ich aber: wenn ich keine Zeit habe, meine Hunde wenn nötig einzeln zu trainieren, hab ich dann vielleicht zu viele Hunde?

Ich kann zwar noch immer nicht erkennen, wo ein Einsatz des Stachelhalsbandes nun der bestmögliche Weg sein sollte, aber akzeptiere deine persönliche Meinung dann mal so.

Wer Lust hat, sich davon zu überzeugen, dass es andere Wege gibt, der findet ja auf der Aktions-HP entsprechende Trainer! :)
 
Man redet hier aneinander vorbei.

Einsatz eines Stachlers um "Gefahrensituationen kontrollieren zu können" ist Management.
Und dazu unglaublich schlechtes Management.

Management ohne Schmerz und unangenehme Gefühle kann bedeuten:

Maulkorb (nach entsprechendem Aufbautraining - das ganz fix gehen kann, wenn man weiß, wie)
Gutes Geschirr, das ausbruchsicher ist
Gegebenenfalls Doppelführung Geschirr und breites, gepolstertes HB ohne Zug
Aus Ecken Kurven machen (ja, man kann lernen, Ecken anders zu bewerten und anzuvisieren...)
Routine an Weggabelungen festigen (Hund sitzt, Mensch geht vor, schaut, ruft dann Hund)
Und so bescheuert das klingt: Jemanden finden, der den Hund halten kann und Gegenden meiden, wo viel Verkehr ist.
...

Wer sich dieses Aufwandes trotz anscheinend intensiver Auseinandersetzung mit Problemfällen nicht fähig sieht, sorry, aber in dessen Hände gehören in meinen Augen keine Hunde mit Probleme verursachenden Verhaltensweisen!

Ich hatte beim Lesen den Eindruck, als würdest du dich bewusst mit "Problemfällen" befassen. Dann verstehe ich nicht, warum da keine Ambitionen bestehen, richtig zu managen.

und Hunde untereinander haben auch nicht diese Trainingsansprüche aneinander
Ganz wichtig!

Und wer den Begriff Wattebällchenwerfer benutzt, dem rate ich dazu, sich nochmal etwas intensiver mit der Basis der Tiererziehung auseinanderzusetzen:
Lerntheorie.

Du veränderst kein Verhalten, wenn du versuchst, über aversive Methoden zu arbeiten. Mit GLÜCK (und entsprechend im Verhältnis stehenden aversiven Einflüssen) unterdrückst du ein Verhalten. Das führt aber nicht automatisch gleichzeitig zum Aufkommen eines neuen, akzeptableren Verhaltens!

Verhaltensaufbau funktioniert nur über positive Verstärker (Hinzufügen einer angenehmen Konsequenz) und negative Verstärker (Entfernen einer unangenehmen Konsequenz).

Und wer jetzt meint, man müsse dem Hund unangenehme Konsequenzen bereiten, um sie zu Trainingszwecken verstärkend entziehen zu können, der bewegt sich auf GANZ dünnem therapeutischen Eis!
Wer bereits Probleme beim Erdenken von Managementlösungen hat, dem rate ich, die Finger davon zu lassen!

Das ist total schade, dass so ein blutjunges Mädchen schon solche Probleme damit hat, die Brücken der altbackenen Trainermethoden hinter sich abzubrennen.
 
FrauGrimm:

DANKE DANKE DANKE

von einem überzeugten Wattebauschwerfer. Früher habe ich mich gegen diesen Begriff gewehrt, heute sehe ich ihn als Kompliment, weil Wattebauschwerfer einfach intelligenter sind. Wir alle wissen:

"Gewalt beginnt, wo Verstand endet!"

Alternative Wege, Zugänge zum Hund finden, ist lohnenswert.

Das ist total schade, dass so ein blutjunges Mädchen schon solche Probleme damit hat, die Brücken der altbackenen Trainermethoden hinter sich abzubrennen.

Vielleicht liegt es GERADE am Alter, zumindest bei einigen. Ich altes Huhn beispielsweise, habe es net nötig, mich über meinen Hund zu profilieren.
 
Flixie du holst sehr weit aus. Ich profiliere mich nicht um einen meiner Hunde. Was rechtfertigt da deine Unterstellung?

Und ich habe ja auch kein Problem mit diesem Hund wenn ich gesund bin. Ich denke da Hunde ja sehr feinfühlig sind, fühlt er, dass ich das in diesem Moment nichts regeln kann, was ich tatsächlich nicht kann. Und da übernimmt er es, auf seine Art und Weise. :traurig2: Ich kanns in diesem Augenblick aber nicht ändern.
Zudem hat er in solchen Situationen eh 2 Halsbänder an, 2 Leinen weil ich ihn nur am StHb führe wenn da was ist, wo ich weis, da geht er an.

Und wenn man alleine wohnt und die Mutter verhindert ist mit dem Hund rauszugehen müssen wir da durch, so ist es. Jemand anderen kann/darf an meinen Hund nicht ran.

Unser Intensives Training, dass nun seit 1 Jahr stattfindet sieht auch anders aus als altbacken ^^ . Nur das braucht Zeit. Gut Ding will ja Weile haben.
Normal wie meine anderen wird er nie, aber umgänglicher.
Den Rütter sehe ich immer nur bei Hunden, die kleinste Probleme machen, ich möchte mal sehen was er zu meinem Hund sagt, ob er überhaupt zu Härtefällen kommt...


Wo hätte der Hund sonst hingesollt, der war schon als Welpe so irre und alle anderen 5 Welpen gingen in Familien mit Kindern.. Ich habe mir bewusst die Aufgabe ausgesucht und bin mir sicher hätte ihn einer der Familien genommen, wäre er längst der Boomerang im Tierheim. Er hat halt als Welpe die Besucher gebissen als er noch bei seiner Mutter war. Und das war sicher kein Spiel. Draussen wollte er mit allem fremden nix zu tun haben, wenn da mal ein Kind auf ihn zukam knurrte er und schnappte.... aber wie gesagt er ist hier nicht das Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin gerne wattebauschwerfer!:happy4:

gewalt erzeugt immer gegengewalt !

sammybi
 
Der Rütter ist kein Wattebällchenwerfer, sondern ein Getränkekisten-Klopper :D

Sorry, OT

Ich frage mich ernstahft, was ihr 1 Jahr lang gemacht habt, dass du Gefahrensituationen nicht einschätzen und entschärfen kannst.

Selbst wenn man verhaltenstherapeutisch NICHTS gemacht hätte, mindestens im Management wäre man ein wahrer Meister, zumindest, wenn man dahingehend auch gut geschult worden wäre.

Deinen Tierschutzgedanken in allen Ehren und gute Besserung deiner Erkrankung, aber nichts davon rechtfertigt in meinen Augen ein Stachelhalsband.
 
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