Ich denke auch, dass es noch einige Wochen, vielleicht sogar Monate, dauert, bis euer Hund so richtig bei euch angekommen ist.
Wie meine Vorschreiber schon geraten haben: ihr könnt sie eigentlich nur immer wieder in ihr Körbchen schicken. Das ein Hund erstmal versucht bei seinen Menschen zu schlafen, ist völlig normal. Hat unsere auch versucht, wir haben sie anfangs ein paar Mal mit einem kurzen und knappen Nein wieder auf den Boden gesetzt, wenn sie in Bett gehüpft war. Nach einer Woche war das aber erledigt und sie schläft friedlich bei uns im Schlafzimmer in ihrem Körbchen. Wir kraulen sie abends immer noch ne Runde und lassen eine Hand runter baumeln, so hat sie Körperkontakt beim Einschlafen, vielleicht hilft eurer das auch.
Zum früh aufstehen:
Unsere Hündin ist vor ca. 6 Monaten bei uns eingezogen (da war sie zwei Jahre alt). Wir haben anfangs gedacht, sie wäre eine absolute Frühaufsteherin, mittlerweile ist klar, dass ihre bevorzugte Aufstehzeit eher bei 11 Uhr liegt. In den ersten Tagen und Wochen hatte es gereicht, wenn einer von uns sich im Bett umgedreht hatte, da stand sie schon parat und war auch wirklich sofort zu 100 % da und aufgedreht. Im Nachhinein betrachtet, war das alles noch Unsicherheit, vielleicht ein Stück weit "Gut Wetter machen bei den komischen Leuten, wo ich plötzlich gelandet bin". Ich denke, eure Hündin wird sich eurem Tagesablauf anpassen, gut möglich, dass ihr in einigen Wochen Schwierigkeiten haben werdet, sie morgens aus ihrem Körbchen zu bekommen.
Die abendliche Runde vor dem Schlafengehen hatten wir anfangs auch immer so lange wie ihr und Linnie war dann auch jedes Mal ziemlich aufgedreht (das ist sie bei längeren Spaziergängen so gut wie immer, sie hat dann gerne mal ihre "5 Minuten"). Mittlerweile haben wir das geändert und abends geht es wirklich nur noch für 3-5 Minuten raus - einmal über die Straße zum Feld, lösen und gleich wieder rein und dann alle ins Bett/Körbchen. Wenn sie ihr "großes Geschäft" noch nicht bei einer der anderen Runden erledigt hatte, dann gehen wir mit ihr so gegen 19 oder 20 Uhr noch mal ne etwas längere Runde und dann halt trotzdem 2 Stunden später die 3-Minuten-Pipi-Runde. Auch da stehen die Chancen gut, dass eure Hündin sich diesem Ablauf dann anpasst und ihr großes Geschäft schon Vor- oder Nachmittags erledigt - unsere hat das jedenfalls getan und nur in Ausnahmefällen gehen wir vorsorglich noch mal ne abendliche Zusatzrunde. Nach der letzten Runde weiß sie mittlerweile ganz genau, dass wir alle schlafen gehen und läuft dann direkt die Treppe hoch, legt sich in ihr Körbchen und wartet, bis wir mit dem Zähneputzen fertig sind und auch ankommen. Das hätten wir in den ersten Wochen niemals für möglich gehalten, dass das mal so klappt ... und dann ging es ganz automatisch.
Da solltet ihr nach 3 Tagen ganz entspannt sein und einfach konsequent euren üblichen Tagesablauf leben. Je besser seid ihr für eure Hündin berechenbar und einschätzbar und je schneller wird sie sich euren Gewohnheiten anpassen und diese übernehmen.