Kommt doch tatsächlich immer sehr auf den Hund und die Situation an, oder?
Beispiel Hund: Glenny hat von sich aus schon ständig Körperkontakt gesucht. Und der war so tiefenentspannt, der hat am liebsten auf mir gepennt, Kopf runterhängend, man hatte das Gefühl da haben sich alle Knochen in Gummi aufgeweicht:
Bei ihm hatte ich nie Bedenken, ihn jederzeit einfach mal zu knuddeln wenn mir danach war. Der hatte so ein tiefes Urvertrauen, der ist davon meistens nicht mal wach geworden; hat man ein Beinchen hochgehoben und losgelassen, wippte das ganz locker wieder zurück. (Der hat es sogar mal geschafft, tief und fest einzupennen während er rücklings auf meinen Beinen lag und ich ihm die Pfoten freigeschnitten habe. Hab ich auch erst daran richtig gemerkt, als es plötzlich geschnarcht hat...)
Kaya war das komplette Gegenteil davon. Sie war nie richtig kuschelig, wollte immer ihren Abstand haben. Da hab ich eh schon immer angekündigt, wenn ich sie anfassen wollte, und ganz bestimmt hab ich sie nieundnimmer im Schlaf gestört.
Und was die Situation angeht: Wenn Sandor ohnehin an mich gekuschelt auf dem Sofa liegt, dann bekommt er auch meine Bewegungen mit. Da kann es schon mal sein, dass ich ihn auch dann anfasse, wenn er schläft. Allerdings immer angekündigt durch eine zuerst ganz ruhig und leicht aufgelegte Hand, und erst dann Bewegung. Das ging aber auch nicht von klein auf, dieses Vertrauen hat bei ihm Zeit gebraucht. Liegt er dagegen irgendwo ein Stück weg von mir, dann störe ich ihn auch nicht.