Ich teile schon mein komplettes Leben mit Dobermännern. Aber einen Dobi-Charakter in Verbindung mit einem distanzlosen Labrador? Nö, da hätte ich keinen Bock drauf. Mal ganz ab von gesundheitlichen Aspekten. Der Labrador (besonders aus Schwazzucht) ist schon eine kranke Rasse. Das in Verbindung mit der (meiner Meinung nach) aktuell kränkesten, anerkannten Hunderasse? Braucht man großes Polster für den TA.
Und ich möchte nochmal ausdrücklich vor der "romantisch-modernen" Verklärung der Dobermänner warnen. Wo alle anderen Gebrauchshunde mehrere "Ursprungsaufgaben" haben, hatte der Dobermann nur eine einzige: Schutzhund. Möglichst hart, schnell und intelligent. Dazu sehr spätreif.
Auch wenn das "alte Blut" inzwischen stark verwässert ist, der Hund immer weicher gezüchtet wird, Schutztrieb bäh ist, das steckt noch im Hund und wird leider von vielen unterschätzt. Viele "Dobermänner sind so nette Sofahunde" Besitzer geben den Hund mit 3-4 Jahren ab, oder lassen ihn direkt einschläfern, weil er gebissen hat. Nö, der Hund ist nicht böse, er entspricht seiner Rasse. Er ist erwachsen geworden und die antiautoritäre "Laissez-faire" Erziehung rächt sich. Daher auch so viele "gefährliche" Dobermänner im Tierheim.
Wahlweise ist es dann auch diese ominöse Dobermann-Wut, wo das Gehirn angeblich zu groß für den Schädel wird. Nö, gibt es nicht. Ist immer Erziehungsfehler. Es klingt nur schöner zu sagen, mein Hund war krank, als ich war zu blöd um ihn korrekt zu erziehen...
Deshalb: Konsequenz ohne harte Hand. Immer durchsetzen und eine gute "Hundeführergrundhaltung".