Welpe ohne Mutter

Hallo,

bitte auf keinen Fall den Welpen kaufen, auch nicht aus Mitleid.

Das klingt tatsächlich so, als würdest du auf üblen Welpenhandel hereinfallen.
Die vermeintliche Mutterhündin, die deinem Freund gezeigt wurde, muss nicht die richtige Hundemutter gewesen sein.
Umso fragwürdiger ist die Herkunft und Aufzucht , sowie der Verbleib der anderen Welpen und der wirklichen Mutter, einer eventuellen Wurfmaschine.
Du weißt nicht, welche Wahrheit dahintersteckt, Fotos, die geschickt wurden, beweisen nichts.

Da gibt es üble Machenschaften, zum Leidwesen der Hündin und der Welpen!
Du läufst Gefahr, üblen Welpenhandel zu unterstützen.

Ratsam wäre es, die Dame beim Ordnungs- oder Vet.amt zu melden.
Eine Abgabe der Welpen vor der vollendeten achten Lebenswoche ist verboten.
Da sollte jemand vom Amt auf Tuchfühlung gehen, damit die Dame ins Schwitzen gerät.
Ob was erreicht wird, ist eine andere Frage, aber zumindest hast du es dann versucht, anstatt ihr einen Welpen abzunehmen und das Geschäft anzukurbeln.

Viele Grüße
Leo
 
Natürlich möchte ich soetwas nicht unterstützen.

Dann geh zur Polizei und erstatte Anzeige. Parallel empfehle ich dir z.B. hier im Forum Ross und Reiter nennen um andere potentielle Käufer vor Schlimmerem zu bewahren. Mit jeglichem anderem Handeln unterstützt du bewußt die Machenschaften solcher Vermehrer.

Torsten
 
Ja, in der Tat bei ihr sieht es nicht gerade sehr sauber aus, das hat auch mein Partner berichtet als er dort war.

Danke für eure Hilfe!
 
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Dann würde sich mir die Frage gar nicht stellen.
 
Hallo,

wie hast Du Dich denn nun entschieden...!?

Wirst Du was unternehmen...?

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Eure Disskusion interessiert mich jetzt ein bisschen. Wie würdet ihr dann Hunde "von der Straße" nehmen? Das Tierchen hat mit seiner Lage dort, wie sie halt ist, nichts zu tun. Ich glaube du hast das Richtige getan und ich glaube wenn du dich gut um sie sorgst wird sie auch gesund und munter bleiben. lg
 
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Hallo,

aero, wenn sie diesen Hund nimmt, hat sie nicht "das Richtige" getan.

Auslandshunde sind wieder ein ganz anderes Thema. Das hier riecht sehr nach Hundehandel und Vermehrung. Das sollte man NICHT unterstützen.

Die Mutter weiterzuvermitteln, bevor die Welpen 8 Wochen alt sind, verstößt zudem gegen das Tierschutzgesetz. Das hat hier mit Tierschutz nicht wirklich viel zu tun.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Eure Disskusion interessiert mich jetzt ein bisschen. Wie würdet ihr dann Hunde "von der Straße" nehmen? Das Tierchen hat mit seiner Lage dort, wie sie halt ist, nichts zu tun. Ich glaube du hast das Richtige getan und ich glaube wenn du dich gut um sie sorgst wird sie auch gesund und munter bleiben. lg

Es ist ein Unterschied, ob die Hunde von der Straße kommen, oder in einer Welpenfabrik beim Vermehrer "hergestellt" wurden.
Hunde von der Straße sind entweder ausgesetzt oder vermehren sich naturgemäss "unbeaufsichtigt".
Bei Hunden aus einer Welpenfabrik sieht das anders aus. Dort sollte man nicht nur die süßen, knopfäugigen Welpen betrachten, sondern das Gesamtbild:
1. Die Mutterhündin wird oft völlig tierschutzwidrig gehalten, kommt meist nicht mal an die Sonne. Sie fristet ihr Leben oft im Keller, Schupen oder Verschlag, sitzt im eigenen Dreck und wird bei jeder Läufigkeit gedeckt, egal ob sie gesund oder krank ist. Wenn sie nicht mehr trächtig wird oder zu alt ist, wird sie entsorgt.
2. Die Welpen werden viel zu schnell der Mutter weggenommen. Das hat mehrere Gründe. Zum Einen lockt das "Kindchenschema" (großer Kopf, Kulleraugen) schneller Käufer an, weil die Welpen so süß babyhaft aussehen. Zum Anderen sorgt das frühe Auslassen der Laktation dafür, dass die Mutterhündin schneller wieder läufig wird. Nebenbei spart man so natürlich auch Geld, weil man die Welpen nicht lange zufüttern muss.

Ein Kauf beim Vermehrer regt die Produktion an. D.h., je mehr Leute den armen, kleinen Welpen aus Mitleid kaufen, desto mehr Welpen werden produziert und Mutterhündinnen gequält.
Würde jeder Mensch seine Vernunft einschalten und auf solche Käufe verzichten, würde den welpenfabriken bald der Hahn abgedreht werden.
Natürlich müssten die schon geborenen Welpen erst einmal leiden (die meisten sterben eh früh), aber dafür würden auf Dauer nicht ewig viele Hunde ihr Leben lang leiden.
Noch dazu ssind die Welpen meist nicht nur krank, sondern können später auch starke Verhaltensauffälligkeiten aufweisen, da die frühe Trennung von der Mutter ihnen wichtige soziale Erfahrungen nimmt.
Hier stellt sich die Frage:
Ist man tierlieb, wenn man einen kleinen Welpen "rettet" oder ist die Tierliebe nicht doch viel größer, wenn man durch seine Vernunft viele Tiere retten kann?
 
Klar, solche Menschen sollte man nicht unterstützen die auf Hundevermehrung aus sind.

Der Welpe kann nichts dafür, was sollte eurer Meinung nach mit ihm geschehen, wenn ihn keiner nehmen soll? Soll er ohne Zuhause bleiben?

Das Veterinäramt bietet zwar Hilfe an, aber kümmert sich nicht wirklich um den Fall, habe ich selbst schon erlebt. Sie sagen zwar, dass sie etwas tun, tun es aber doch nicht und das finde ich echt mies. Weiß nicht ob alle Veterinärämter so sind....

Eine Anwältin kostet ordentlich und wenn man es sich leisten kann, ist es ja gut!
 
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Hallo,

Anna, sei mir nicht böse bitte, aber genau diese Einstellung hält das Ganze am Leben. Und das macht mich regelmäßig wütend.

Da wird das schlechte Gewissen beruhigt, indem man "diesen einen Welpen" doch mitnimmt und "dieser eine Welpe" es ja jetzt besser hat.
Genau so funktioniert das Geschäft. Und jeden Tag stehen genau solche Menschen auf und kaufen einen solchen Hund. Für jeden verkauften folgen 5 hinterher, von denen 2 noch vor der Vermittlung sterben und 2 weitere bei den neuen "Rettern". Traurig und wütend macht mich das...tut mir leid für die deutlichen Worte.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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