Züchter - Mixe - Vermehrer- Dissidenzzüchter - Hundemafia

Stimmt, man kann so etwas auch nicht vorraus sehen. Fast alle Hunde tragen irgendeine Krankheit in sich, es muss zwar nicht ausbrechen, aber an kann davon ausgehen das sie es weiter vererben.
Meine große Schwester hat selber solche Erfahrungen gemacht, die fast immer riesige Kritik auslösen, ich erzähle sie trotzdem und hoffe, nichts zu vergessen.

Bei ihr wurden jetzt 2 Würfe aufgezogen, der erste vor ca. 5 Jahren. Sie kaufte sich eine Jack Russel Hündin namens Daisy, diese war da gerade 3 Jahre alt geworden. Nach einiger Zeit bemerkte sie, das Daisy trächtig war und stellten die Vorbesitzer zur Rede. Die Antwort dieser: Oh, sie war doch trächtig. Man hatte einen Wurf mit ihr haben wollen und hatte sie decken lassen. Da sie aber keine Anzeichen einer Trächtigkeit zeigte, verkaufte man sie und kaufte einen neuen Hund.
Tja, und nun hatte meine Schwester eine Hündin welche einen geplanten Wurf erwartete. Der Papa sei ein Chihuahua-Dackel Mischling.
Laut den Vorbesitzern waren beide Hunde, also Vater und Mutter, gesund.
Naja, und was kam dabei heraus? Es wurden 5 kleine Rüden geboren, davon war einer bereits bei der Geburt tot, einer starb am zweiten Tag. Die anderen drei schienen fit, wurden jedoch vorsorglich mit 7 Wochen beim TA durch gecheckt. Der TA erklärte sie für gesund, erwähnte aber auch nichts von einem Gentest.
So, einer der kleinen (Merlin) wurde schnell an eine nette Dame auf einem Bauernhof vermittelt, sein Bruder (Balduin) zog erst mit einem Jahr in eine Familie in der Nähe. Der letzte, Roy, blieb in der Familie und lebt da auch heute mit den anderen Tieren noch.
Was danach geschah: Merlin ist fast blind, sieht auf einem Auge so gut wie gar nichts mehr und mit dem anderen laut Test auch nicht mehr gut. Vermutlich wird er in spätestens einem Jahr gar nichts mehr sehen.Außerdem ist er etwas ängstlich was fremdes angeht. Balduin hat zwar keine Probleme mit den Augen (noch nicht) aber er ist ziemlich hypersensibel, bei zu schnellen Bewegungen kriegt er sofort Panik und flieht. Deswegen konnte er auch nicht in seiner ersten Familie bleiben, mit den beiden Kleinkindern ging das überhaupt nicht. Nun lebt er bei einem älteren Ehepaar wo es ihm super geht, er wegen der Ängstlichkeit aber kaum mit in den Urlaub kann und an solche Sachen wirklich behutsam heran geführt werden muss.
Roy ist ebenfalls hypersensibel, wenn auch nicht so extrem. Aber wenn man sich zu ihm herunter beugt, etwas neben ihm umfällt etc. zuckt er zusammen und legt sich teilweise sogar auf den Rücken. Vor fremden Menschen hat er lange Zeit Angst, bei mir hat es 4 Jahre gedauert bis er mir vertraut hat und inzwischen freut er sich wie irre wenn ich komme.
Aber er ist immer unsicher, er schaut immer soals wollte er am liebsten weglaufen:

Der zweite Wurf war wirklich ein Upps-Wurf, er passierte im Oktober letztes Jahr, das habe ich aber auch gepostet.
Die Hündin war nur vorrüber gehend bei meiner Schwester, praktisch in Pflege. Sie wurde läufig, man trennte die Hude von einander. Fertig aus? Nee, schön wärs. :verlegen1:
Die Katze kann Türen öffnen, und so ist es dann wohl passiert denn als meine Sis nach hause kam, lagen beide Hunde beieinander... wers genauer wissen will kann sich ja den Thread an gucken. Es wurden drei Welpen geboren, eine Totgeburt weil er im Geburtskanal feststeckte und der TA ihn nicht mehr retten konnte.
Bei den beiden überlebenden Welpen wird noch ein Gentest gemacht, die Kosten übernimmt meine Schwester und das Risiko hat sie den neuen Besitzern auch gesagt. Deshalb hat auch eine Interessentin abgesagt.

Dennoch, Leute die Wahllos vermehren müssen damit rechnen das sie kranke Nachkommen produzieren, da eigentlich keiner gerne mehr Geld als (gedacht) nötig ausgeben will...

lg Daniela
 
Pucki, unterschreibe ich blind bis auf den letzten Absatz...

Ich plädiere gegen die Kastration und für die Sterilisation, also die Unterbindung der Ei- bzw. Samenleiter.

Hund ist danach auch unfruchtbar, hat aber einen intakten Hormonhaushalt.

:zustimmung: :zustimmung: :zustimmung: :zustimmung:

ja, das finde ich auch besser so. Denn viele Hunde bekommen Probleme weil sie keinen richtigen Hormonhaushalt haben :jawoll:
 
hier wird kein krieg gegen einander geführt unter diesen haltern sonder wir alle die da gegen geschreiben sind gegen diese aussage

Pucki - probleme ? - geh spielen ! :winken3:


ich glaube mal den "züchern" von gipsy und bruno
das es unfallwürfe waren.
bei luna kann ich es nicht sagen weil sie ja
von einem bösen abgekauft habe.

und ja,ich schreibe bewußt züchter,weil die
von mir erwarteten voraussetzungen erfüllt wurden.

wenn ich mir einen mischling aus 2 rassen kaufe kann
ich die eigenschaften ungefähr vorrausahnen.
wenn die eltern allerdings schon mischlinge waren
stelle ich mir das schwierig vor.
 
Daniela, jetzt sitz ich hier und hab Tränen in den Augen, denn das ist genau das, was dabei rauskommen kann und was eigentlich jeder versuchen soll zu vermeiden.

Darf ich fragen, warum die zweite Trächtigkeit der Hündin nicht unterbrochen wurde?

Und noch etwas: Ich finde es toll und auch mutig, dass Du diese Geschichte hier so offen und ehrlich erzählst!!!!

Liebe Grüsse,

Birgit
 
@ALL

Bitte beim Thema bleiben.

@Terriertier

Bitte eröffne hierzu einen neuen Thread oder kläre es via PN.

Vielen Dank !

Torsten
 
doch da kann man solchen leuten die mischlingswürfe in die welt setzen und die unseriösen züchter zum größten teil die schlud zu weißen denn diese vermehren die hunde nur weil sie geld daran verdiehnen wollen und geben ihre hunde all diesen menschen ab die sich nicht darum den kopf zerbrochen haben was die hunbdehaltung alles mit sich bringt.
denn oft geben sie kranke welpen ab und das auch noch viel zu früh, und diese hunde werden auffällig und die halter werden dann nicht mehr mit ihnen fertig.

Und genau das sind die Aussagen, die mich aufregen! Es gibt soviele Mischlings'züchter' oder Hobby'züchter', die ihre Welpen tierärztlich begleiten lassen, bei weitem NICHT zu früh abgeben und sicherlich erst recht kein Geld daran verdienen wollen! Du schmeißt hier alle in eine Schublade und guckst nicht mal über den Tellerrand hinaus, nur weil du meinst, dass du den totalen Überblick hast!

Meine Hunde sind die besten Beispiele, siehe Mogli:

abgegeben mit 12 Wochen
die Hündin und später die Welpen wurden tierärztlich begleitet
er war mehrach entwurmt, gechipt, geimpft mit EU-Heimtierausweis
er hat hochwertiges Futter bekommen und auch die Mutter
die Hunde hatten ihr eigenes Zimmer, welches sauber und gut beheizt war mit einer für die Hündin angemessenen Wurfbox
wir 'mussten' (für mich durften) uns die Welpen mehrfach ansehen während ihrer Entwicklung
die 'Züchterin' war bei uns Zuhause
bei der Abgabe haben wir ein 'Starterpaket' mit Futter für die nächsten Tage, Leine und Halsband, seinem Spielzeug und einer Decke aus der Box mitbekommen
ein Schutzvertrag wurde geschlossen, ich habe bis heute Kontakt dorthin und es gab auch ein treffen mit allen Welpen (naja, dort schon 1 Jahr alt)

außerdem kannte Mogli alle Alltagsgeräusche, war mit 13 Wochen stubenrein, verträgt sich bis heute mit allen Hunden, Katzen, Kindern usw

gezahlt habe ich für ihn 350 € - die 'Züchterin' hat also kaum bis gar keinen Gewinn an ihm gemacht!

GENAUSO war es bei meinen anderen Mixen, nur noch zu DM Zeiten...

Und daran was auszusetzen???

Und so machen es sehr sehr viele! Und klar werden eingetragene Züchter überwacht, aber das ist das was den Preis für die Hunde so enorm nach oben treibt. Ich kann mir einen Hund für 1000€ und mehr nicht leisten und ich halte das auch nicht für nötig, wenn man darauf achtet, dass alles richtig läuft. Meine Hunde waren bisher auch nie krank!! (außer mal ne eingetretene Scherbe oder so) und meine letzte Hündin ist fast 17 Jahre alt geworden und hat bis zum letzten Tag getobt, da haben nur die Nieren altersbedingt aufgehört zu arbeiten, sodass sie sich innerhalb von einer Nach selbst vergiftet hatte und dann eingeschläfert werden musste. Aber sie war kein alter Hund.

Und jetzt wird gleich kommen 'aber es gibt genügend Vermehrer, die es anders machen' JA, trauriger Weise gibt es welche, die es anders machen! Aber die Eintragung in einen Zuchtverbund garantiert mir noch lange nicht, dass es da richtig läuft. Ich bin lange genug im Tierschutz um zu wissen, dass auch die eingetragenen Züchter eine "Hinterhofzucht" haben (OH GOTT, bei weitem nicht alle, das will ich nicht behaupten, aber das gibt es auch), wo die Hündin dauergdeckt ist usw. Und die sind dann kein bisschen besser. Ich muss beim Kauf einen Mischlingswelpen genauso aufpassen wie beim Kauf einen Rassehundes mit Papieren! Es gibt bei beiden schwarze Schafe und kein Stempel, kein Stück Papier garantiert, dass bei diesem Züchter alles korrekt läuft! Mal abgesehen davon, dass auch Zuchtwarte schon bestochen wurden und an dem unseriösen Gewinn beteiligt wurden.

So, hier betone ich noch einmal, dass nicht ALLE Züchter schlecht sind, es gib viele viele gute und seriöse! Ich mache hier aber auch noch einmal klar, dass NICHT jeder Mischlingswurf von einem Vermehrer kommt, weil es auch hier viele viele seriöse gibt!
 
Also hört auf zu verurteilen und schiebt nicht nur den Mischlings'züchtern' die Schuld in die Schuhe, dass unsere Tierheime voll sind! Daran sind ebenso unseriöse Züchter, teilweise auch eingetragene Züchter, da auch darunter unseriöse sind schuld und am aller wichtigsten: Daran sind die Menschen Schuld, die sich der Verantwortung eines Hundes nicht bewusst sind, sie sich zu Weihnachten oder Ostern schenken etc. !!!


Ich habe eben auf die Homepage des TH Berlin gesehen. Vorgestellt werden 117 Hunde, davon sind 20 reinrassig.

Wo kommen wohl die 97 Mischlinge her?

Das sind natürlich alles Ups-Welpen gewesen und werden von Menschen, denen ihre Verantwortung nicht bewußt ist, ins TH gebracht.

Wo ist eigentlich die Verantwortung des Menschen, der dafür verantwortlich ist, daß diese Hunde auf der Welt sind?
Warum nehmen sie ihre "gezüchteten" Mischlinge nicht zurück, vermitteln in Eigeninitiative weiter in gute Hände?
Warum gründen sie keine Notorganisationen, wie die Rassehundezuchtvereine? "Neufundländer in Not", "Boxer in Not" usw., warum gibt es kein "Mischlinge in Not"?

Ich finde, Du machst es dir sehr einfach.

Gaby und ihre schweren Jungs
 
Ich habe eben auf die Homepage des TH Berlin gesehen. Vorgestellt werden 117 Hunde, davon sind 20 reinrassig.

Wo kommen wohl die 97 Mischlinge her?

Das sind natürlich alles Ups-Welpen gewesen und werden von Menschen, denen ihre Verantwortung nicht bewußt ist, ins TH gebracht.

Hier machst du es dir jetzt gard einfach ;) Von den 97 Mischlingen sind wieviele "Kampfhund-Mischlinge"? Ich bin zu faul zu zählen! Aber ich sage mal ca. 70. Von diesen 70 sind evtl 5 wirklich Mischlinge^^ Da Berlin so ziemlich das größte 'Kampfhund'problem hat werden (und das ist auch schon bekannt geworden) die meisten Steffs etc. als Mischling deklariert, weil es weniger abschreckend wirkt, weil diese ja LEIDER nicht den besten Ruf haben, aber das ist ein anderes Thema. Und diese sind dann zum großen Teil auch noch Polenhunde, ich zähle doch hier auch nicht alle Huskys und Bullys etc. vom Polenmarkt auf....

P.s.: Es gibt Mischlinge in Not und Mischlinge suchen ein Zuhause, beide arbeiten mit Tierheim und Tierschutz zusammen. Da es für Mischlinge keinen Dachverein gibt (wenn du mir sagst wie man das organisieren soll, dann los^^) läuft das in Zusammenarbeit mit den Tierheimen.
 
Meine Hunde sind die besten Beispiele, siehe Mogli:

abgegeben mit 12 Wochen
die Hündin und später die Welpen wurden tierärztlich begleitet
er war mehrach entwurmt, gechipt, geimpft mit EU-Heimtierausweis
er hat hochwertiges Futter bekommen und auch die Mutter
die Hunde hatten ihr eigenes Zimmer, welches sauber und gut beheizt war mit einer für die Hündin angemessenen Wurfbox
wir 'mussten' (für mich durften) uns die Welpen mehrfach ansehen während ihrer Entwicklung
die 'Züchterin' war bei uns Zuhause
bei der Abgabe haben wir ein 'Starterpaket' mit Futter für die nächsten Tage, Leine und Halsband, seinem Spielzeug und einer Decke aus der Box mitbekommen
ein Schutzvertrag wurde geschlossen, ich habe bis heute Kontakt dorthin und es gab auch ein treffen mit allen Welpen (naja, dort schon 1 Jahr alt)

außerdem kannte Mogli alle Alltagsgeräusche, war mit 13 Wochen stubenrein, verträgt sich bis heute mit allen Hunden, Katzen, Kindern usw

gezahlt habe ich für ihn 350 € - die 'Züchterin' hat also kaum bis gar keinen Gewinn an ihm gemacht!

Und daran was auszusetzen???

Das sollte wohl eine Selbstverständlichkeit sein!
Ich habe das Gefühl, du suchst dir aus den Beiträgen immer nur das raus, worauf du eine Antwort hast/zu haben glaubst.
Deshalb nochmal dieses:

Beispiel:
Eine Frau hat eine eine Perro de agua Espanol-Dame und möchte mit Nachbars Beagle kleine Espaneagle produzieren. Denn meine Hündin "wäre doch soooo glücklich", einmal Welpen zu haben.
Beide Hunde haben Ahnentafeln (Anscheinend ist das ja schon für viele der Gesundheitsgarant) und sind HD-frei. Der TA untersucht noch Herz, Zähne, einen kleinen Check eben. Alles top. Was beide Hundehalter NICHT wissen, da sie züchterisch nicht informiert sind, bei beiden Rassen gibt es die Erbkrankheit PRA. Ist ein Hund PRA-krank, wird er ca ab dem 6. Lebensjahr erblinden.
Kurze Einweisung in PRA:
A - PRA-freie Hunde haben 2 gesunde Gene
B - PRA-Träger haben 1 gesundes, 1 krankes Gen. Er wird daran nicht erkranken, kann es weiter vererben.
C - PRA-kranke Hunde haben 2 kranke Gene und werden blind
Alle Hunde können zur Zucht eingesetzt werden, aber nur wie folgt:
AxA = freie Welpen
AxB = ca 75% frei, 25% Träger
AxC = 100% Träger
Die Perro- Dame stammt nun aus einer Trägerxfrei Verpaarung und ist selbst auch Träger. Das weiß der Besitzer aber nicht, weil ihm der Gentest zu teuer war und seine Hündin ja eh nicht erkranken würde. Er hält das Ganze für eine reine Perro-Erbkrankheit (übrigends bisher die Einzige bekannte beim Perro, außer HD *stolzauf Rassebin*). Die Hündin ist nun 2 Jahre alt und es kann los gehen.
Der Beagle ist schon über 6 Jahre alt und laut TA ja fit. Was der Besitzer nicht weiß, sein Beagle ist PRA-krank und langsam werden seine Augen auch schon schwächer. Noch merkt man es dem Beagle nicht an. Als er den Hund vor gut 6 Jahren kaufte, war noch unbekannt, dass es diese Erbkrankheit beim Beagle gibt. Dies fanden Züchter erst 1,5 Jahre später heraus und alle Zuchthunde wurden getestet. Der Beagle Besitzer hatte aber nicht viel Interesse am Austausch mit dem Züchter, war zwischenzeitlich 2x umgezogen und unauffindbar.

Nun verpaaren die beiden mit ihren Hunden munter drauf los und zeugen 75% kranke Welpen! Soviel zu gesünderen Genen! Das KANN man nicht vorher sehen.

Und nun erzähl mir nicht, dass die Eltern von geplanten Mischlingswürfen auf ALLE rassetypischen Erbkrankheiten untersucht werden. DAS ist den Besitzern meist viel zu teuer.
Wenn man Glück hat, sind sie HD geröngt, mehr aber auch nicht.
Und deshalb sind Hunde vom Züchter eben teurer.
Klar, HD kann ein Hund auch mit freien Vorfahren bekommen, aber was ist mit Blindheit, Taubheit, Gendefekt in der Wirbelsäule, etc.?
Beim Züchter kann ich mir die Untersuchungsunterlagen vorlegen lassen.
 



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