Niederlande wollen den Mops verbieten

Jedenfalls wüßte ich auch nicht, dass man bei den Bulldoggen Anstrengungen für Rückzüchtungen gemacht hätte.
Auch wenn es hier um den Mops geht...
Doch: bei Bulldoggen hat man versucht, wieder in ein gesundes Maß zu kommen.
Die Englische Bulldogge ist ja weit entfernt von "gesund"... in den 1970er Jahren startete deswegen ein Zuchtprogramm von David Leavitt, woraus die Olde English Bulldogge entstand. Und später die Leavitt Bulldogge, weil Mr. Leavitt mit der Entwicklung (und dem züchterischen Wirken) der Züchter nicht einverstanden war und einen neue Zuchtlinie unter seinem Namen startete. Ebenso entstand die nun vorläufig anerkannte Rasse Continental Bulldog mit dem gleichen Ziel, ins Leben gerufen und bis zur Anerkennung durchgezogen von Imelda Angehrn (Schweiz).

Keine der genannten Rassen kann als "gesund" bezeichnet werden, auch wenn Züchter und Halter das gerne so erzählen.
Besser als bei der Englischen, ja.. das durchaus.
Aber von wirklich gesund immer noch weit entfernt.. da haben auch fast 50 Jahre Bemühen nicht so richtig was gerissen, zu verwurzelt liegen die Problematiken. Die enden leider nicht nur bei der zu kurzen Schnut (auch wenn das das Erste ist, was einem einfällt wenn man von den Plattnasen spricht).
Beim Mops wird der Weg, würde er denn gegangen, nicht besser aussehen, will man die (grobe) Optik des Mopses nicht ganz verlieren. Außerdem impliziert eine Fremdrasseneinkreuzung auch immer eine Wesensveränderung der neu kreierten "Rasse".

Und so sehr ich den Bulldogartigen verfallen bin (wesenstechnisch!), so sehr bin ich der traurigen Überzeugung, dass für Mops, Bulldogge und Co keine Rettung in Sicht sein kann. Nicht, wenn man eine einigermaßen gesunde Rasse züchten und/oder halten möchte.

Just my two pence.
 
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Auch wenn es hier um den Mops geht...
Ja, eigentlich sollte es hier nur um die Rasse "Mops" gehen, aber trotzdem Danke für deinen Beitrag.

Zurück zum Thema:
Was denkt ihr welche Auswirkungen es für die Rasse hat?
Wird es nur Folgen in den Niederlanden oder auch in Deutschland haben?

Ich befürchte, da es sehr viele Rassen mit gesundheitlichen schweren Beschwerden gibt, dass das Verbot des Mopses nur ein Anfang ist/sein könnte
 
Das Verbot der Haltung finde ich falsch und nicht durchdacht. Dass hatten wir doch alles schon bei uns, bei den Listenhunden. Hätte mir damals jemand meinen Bullterrier wegnehmen wollen, wäre ich straffällig geworden. Da hätte es Tote oder schwerverletzte gegeben. Ein Verbot der Haltung bedeutet doch nichts anderes als die gewaltsame Wegnahme des Hundes. Also, die Wegnahme eines Familienmitgliedes. Über ein Verbot der Neuanschaffung solcher Rassen ließe sich da schon eher diskutieren. Dass ginge aber nur Langfristig. Ein sofortiges Verbot zur Anschaffung wäre das Todesurteil für die kommenden und gerade geworfenen Welpen. Bei einem Haltungsverbot stellt sich auch die Frage, wohin mit den bereits vorhandenen Hunden dieser Rassen? Denn es wird nicht nur beim Mops bleiben. Viele tausende von Hunden einfach so einschläfern? Der Platz in "Auffangstationen" (oder besser ausgedrückt in Todeslagern) ist ja gar nicht vorhanden. Das Geld für den Unterhalt der Tiere und sonstige Kosten, die da entstehen wäre auch nicht vorhanden. Also, ein Leben in Auffangstationen (für die nächsten 15-20 Jahre) wäre überhaupt nicht möglich. Dass scheint aber die Damen und Herren da oben überhaupt nicht zu interessieren. Da werden Gesetze gemacht, ohne überhaupt darüber nachzudenken. Was also wären die Folgen solcher Gesetze? Massenvernichtungslager für Hunde! Will man dass?
 
Wenn ich richtig gelesen habe, dürfen vorhandene Hunde bis zum Lebensende bleiben
Und die Welpen, die noch in der Hündin sind oder noch bei der Mutter? Was wird aus denen? Die müssen ja erst mal von jemanden "angeschafft " werden. Der Züchter kann sie doch nicht alle behalten. Also wie ist es da mit dem Anschaffungsverbot?
 
Das Ding ist ja, bei vielen Rassen muss man den Standard gar nicht ändern, man müsste nur mal danach richten und züchten.
Wenn das denn stimmt was hier so beklatscht wird wirft das aber ein sehr schlechtes Bild auf den VDH und seine Richter.
Bei meiner Tierart hält sich der Richter 1oder 2 mal nicht streng an den Standard, dann ist er weg vom Fenster.
Und die Welpen, die noch in der Hündin sind oder noch bei der Mutter? Was wird aus denen? Die müssen ja erst mal von jemanden "angeschafft " werden. Der Züchter kann sie doch nicht alle behalten. Also wie ist es da mit dem Anschaffungsverbot?
Das sind doch logischer Weise " vorhandene Tiere"

Denke da wird dann ein Stichtag festgelegt das diese Fälle geregelt sind.
 
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Wenn das denn stimmt was hier so beklatscht wird wirft das aber ein sehr schlechtes Bild auf den VDH und seine Richter.
Bei meiner Tierart hält sich der Richter 1oder 2 mal nicht streng an den Standard, dann ist er weg vom Fenster.
Der VDH untersteht den FCI. Also, dem Weltverband der Rassehundezüchter. Daneben gibt es auch noch andere Hauptverbände (Freie Verbände). Die legen den Standard fest. Würden die zusammen arbeiten, sehe es sicher schon anders aus. Weshalb will man also immer nur die vielen kleinen Verbände verantwortlich machen? Ganz oben muss man anfangen und nicht immer nur ganz unten.
 
Du hast ja recht,ich kenne die Organisation nicht- aber einer muss ja den Hut aufhaben und auch kontrollieren. Wenn das keiner tut,na Danke ,möchte ich nichts mit zu tun haben.
 
Und die Welpen, die noch in der Hündin sind oder noch bei der Mutter? Was wird aus denen? Die müssen ja erst mal von jemanden "angeschafft " werden. Der Züchter kann sie doch nicht alle behalten. Also wie ist es da mit dem Anschaffungsverbot?
Ich wünschte, du hättest den Eröffnungsbeitrag etwas genauer angeschaut
Da steht (da musst du gar nicht anklicken)
Qualzüchtungen von Möpsen sind in den Niederlanden schon seit 2014 verboten.
 



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