@Crime danke für den Tipp mit dem Wald. Wir gehen auch ohne Hund sehr gerne wandern, haben das nur etwas beschränkt weil ja doch immer gesagt wird nicht überfordern (wir laufen so 12km zu unserem Lieblingsort). Fahren demnächst mal zu unserem "Spot" und fahren dort direkt hin und lassen ihn mal erkunden.
Ich habe einen Havaneser, viele meinen ja, das sind Schoßhunde.
Er ist mit 13 Wochen zu mir gekommen, den ersten und zweiten Tag waren wir nur im Garten/Vorgarten.
Theoretisch sollte er ja nur 15 bis 20 Minuten unterwegs sein.
Am dritten Tag bin ich mit ihm, meinem Mann und Kira unsere Seitenstraße runter gegangen und ich hatte vor, solange mitzugehen, bis ich merke, er hat genug. Die Seitenstraße ist ungefähr 250 Meter lang, dann kommt ein Feldweg, rechtsseitig Wald, links Wiesen.
Bis dahin musste er an der Leine laufen, auf dem Weg habe ich ihn abgemacht.
Er hatte seine helle Freude, ist gelaufen, gesprungen, hat getobt, eins zu eins wie meine größere Hündin.
Durch Pfützen, über kleinere Baumstämme, ins Gebüsch, er hat sich einfach seines Lebens gefreut.
Wir sind dann eine Abkürzung hoch in den Wald gelaufen, er hat immer wieder alles erkundet, mal länger an einer Stelle geschnüffelt, dann ist er gerannt wie der Teufel.
Nach ungefähr einer halben Stunde frei laufen hat er sich hingesetzt und dann abgelegt, mitten im Wald.
Ich habe ihn auf den Arm genommen und den Rest nach Hause getragen, dieser Weg endet an unserem Gartentor.
Insgesamt waren wir eine Stunde unterwegs.
Im Garten wollte er vom Arm, hat noch eine Runde getobt und dann im Anschluss geschlafen, wie lange weiß ich nicht mehr.
Ich begrenze lediglich das an der Leine laufen, beim frei laufen habe ich den charmanten Vorteil, dass er nicht viel wiegt und ich ihn im Zweifelsfall einfach tragen kann.
Heute morgen waren wir 50 Minuten unterwegs, er ist die ganze Zeit frei gelaufen, war nicht müde bis wir wieder am Auto waren.
Heute abend gehts noch eine Runde durchs Dorf, an der Leine, eine knappe halbe Stunde, mit Rast bei meiner Mutter.
Dazwischen tobt er diverse Runden durch den Garten, wann immer er will.
Grundsätzlich wollen wir Ihn ja nicht separieren, nur sagt JEDER Trainer, Buch, Video - das wenn Welpen nicht von sich aus zur Ruhe kommen, muss man sie quasi zu Ihrem Glück zwingen. Wenn das bedeutet das er mal 20-30 min jammert, nehmen wir das in Kauf. Es kann ja auch nicht sein, dass wir eine Auszeit für Ihn machen - er jammert 5 min und wir holen ihn wieder aus dem Laufstall.
Ich verstehe es nicht, tut mir leid.
Murphy läuft vom Aufstehen morgens bis zum Zu Bett gehen abends mit uns mit.
Mal wird gespielt, gekuschelt, mal wird er nicht beachtet.
Von Anfang an kann er sich aussuchen, wo er gerade sein will.
In der ersten Woche ist er mir gefolgt wie ein Schatten, durfte er auch, auch ins Bad.
Dann musste ich den Boden mal putzen, funktioniert nicht mit Welpe, also war kurz die Tür zu, während ich draußen gewischt habe.
Da hat er kurz gejammert, dann war Ruhe und nach ein paar Minuten bin ich wieder zu ihm rein, als wenn nichts wäre.
Das Spielchen hat sich dann wiederholt als draußen alles trocken war.
Da habe ich ihn mit Spielen in den Flur gelockt und irgendwann war die Tür zu und ich habe drinnen geputzt.
Wieder kurzes Gejammer, nach ein paar Minuten bin ich raus, ohne Aufhebens.
Das hat sich naturgemäß die nächsten Tage wiederholt, da musste ich mir gar nix ausdenken und er hats schnell begriffen.
Von da an blieb er mal in einem anderen Zimmer, auch wenn die Tür auf war.
Er konnte sich in dem Zimmer bzw. im Flur aber immer frei bewegen, konnte laufen wohin er wollte, sich hinlegen wo er wollte.
Dafür brauchts doch keine Box oder Laufstall.
Ich weiß nicht wie viel er schläft oder ruht, weil ich darauf überhaupt nicht achte.
Er kann ruhen/schlafen wann und wo er will, er kann spielen wenn er will und wenn er kuscheln will und ich habe die Möglichkeit, dann kuscheln wir.
Nachts schläft er bei mir im Bett, solange er das will.
Kira wollte das nie und sucht sich von Anbeginn ihren Schlafplatz selber aus, ich habe noch nie darauf geachtet, wie viel oder wann sie schläft. Warum auch?
Ich "separiere", wenn man das so nennen will, wenn es einen triftigen Grund gibt, z.B. wenn ich nass wische.
Das gilt für Hund und Katz gleichermaßen, ich mag nicht, wenn sie durchs Nasse laufen.
Dann werden entsprechend Türen zugemacht.
Aber ich separiere doch niemanden, weil ich der Meinung bin, der muss jetzt schlafen.
Ich kann verstehen das er ein Kleinkind/Baby ist, nur liegen die auch mal 1 Stunde alleine im Bett und schlafen nicht ständig in Mamas Arm. Das sorgt doch nur dafür das Sie sich daran gewöhnen und so wird es schwieriger im späteren Alter. Er ist jetzt 2 1/2 Wochen bei uns - die Eingewöhnung sollte ja rum sein.
Das ist von Kind zu Kind verschieden.
Die einen schlafen allein, die anderen brauchen Nähe.
So ziemlich alle Kinder, die ich kenne haben es trotzdem irgendwann geschafft, allein zu schlafen.
Murphy (und vor ein paar Jahren Amy), darf mir folgen und bei mir sein in dem Maß, wie er das braucht.
Gut, er war schon 13 Wochen alt, bei Amy mit ihren 8 Wochen hat diese Phase länger gedauert.
Ich habe bei beiden gar nichts getan, um diesen Zustand irgendwie zu ändern.
Beide haben sich von selbst ein Stück abgenabelt, Murphy schon nach einer Woche, bei Amy waren es 3 oder 4 Wochen.
In einem anderen Forum haben mir einige User prophezeit, dass Amy erhebliche Probleme mit dem Alleinsein bekäme, weil sie so an mir klebte und ich genau gar nichts dagegen unternahm.
Als sie soweit war, mit etwa 12 Wochen ging das dann ganz schnell, ohne dass ich groß üben musste.
Genau wie bei Murphy, der war gestern nun schon knapp 2 Stunden allein, ohne irgendein Problem.
Er war auch schon eine halbe Stunde ganz allein, also ohne dass Kira dabei war, er pennt dann einfach.
Aber nicht an irgendeinem vorgeschriebenen Ort, sondern da, wo er gerade will.
So wie jetzt, unter dem Kratzbaum vom Kater.
Kind wie Hund können nur dann ohne Probleme allein bleiben, wenn sie ein Grundvertrauen und Sicherheit haben.
Und das bekommen sie am nachhaltigsten, wenn ihr individuelles Bedürfnis nach Nähe/Sicherheit von Anfang an beachtet und erfüllt wird.
Unser Hundetrainer meinte auch wir sollen unser Leben weiterleben und bloß nicht alles um den Hund drehen lassen, der merkt das sehr schnell und will immer im Zentrum stehen.
Das sehe ich ebenso.
Damit ist aber nicht gemeint wieder so zu leben als gäbe es keinen Hund und den irgendwo zu "parken", damit man selbst Ruhe hat.
Sondern ihn mitlaufen zu lassen, man muss nicht jede Spielaufforderung mitmachen, wenn man gerade etwas anderes zu tun hat, aber es sollte auch keinen Stundenplan geben, wann Zeit zum Spielen ist und wann er zu schlafen hat.
Wenn ich koche, Wäsche mache, putze, dann ist zwischendurch immer mal Gelegenheit, kurz zu spielen oder mal zu kuscheln.
Geht das nicht, beachte ich Murphy nicht und er spielt dann halt allein, weil er weiß, in absehbarer Zeit bin ich wieder für ihn da.
War bei Amy genauso, das funktioniert, ohne dass ich mir darum irgendeinen Kopf machen müsste.
Wie gesagt, wir möchten den Hund nicht isolieren, nur haben wir vom Züchter viele Bilder bekommen in dem die Geschwister irgendwo einfach pennen bei den neuen Besitzern, der Rabauke im Wurf auch einfach bei einem Jäger auf einer Decke in irgendeinem Schuppen. Ich weiß ich vergleiche wieder und über-analysiere, nur was bleibt mir anderes übrig ^^ Möchte ja für Ihn das er sich entspannen kann und seine 18-20h Schlaf bekommt und für uns das wir mal am Schreibtisch sitzen können ohne einen Hund auf dem Schoss zu haben.
Die liegen also "irgendwo", wo sie gerade umfallen und werden nicht nach Terminplan irgendwo geparkt.
Das dürfte der Unterschied sein.
Gerade gemacht, extra Beweisfoto für dich.
Bis vor 5 Minuten hat er noch gepennt, jetzt liegt er da und guckt zu, wie ich im Forum schreibe, ohne dass ich ihn auf dem Schoß habe.
Was ich in den ersten beiden Wochen durchaus gemacht habe und auch jetzt noch mache, wenn er das will.
Ich will dir damit nur sagen, dass du durch dein durchgeplantes Handeln den Hund eher verunsicherst und wenn er unsicher ist, wird er umso mehr an dir kleben.
Bzgl. der Kommandos - Ihm scheint es Spass zu machen und hier sagen auch viele Experten das es die Hunde mental fordert. Werden das aber nach der nächsten Sichtung vom Trainer nochmal ansprechen.
Es spricht nichts dagegen wenn du spielerisch mit ihm ein paar Kommandos übst.
Ohne allzu viel zu erwarten.
Ich habe gestern erst angefangen, mit Murphy beim Gassi den Abruf zu üben.
Bis dahin hat er von mir genau gar kein Leckerchen bekommen, ich musste erst mal überlegen, was ich jetzt mitnehme.
Abruf ist mir wichtig, wir gehen jetzt auch öfter allein mit Kira und da er viel frei läuft, muss ich ihn im Fall der Fälle schnell anleinen können.
Er ist schon über 17 Wochen alt und wir haben gestern erst angefangen.
Ich habe ihn zwar daheim schon öfter mal freudig gerufen, wenn er eh gerade im Anmarsch war, aber außer Freude und Streicheln gabs nix.
Jetzt habe ich einen triftigen Grund, also habe ich gestern und auch heute gezielt "trainiert", mit Leckerlie.
Draußen, insbesondere dann wenn er abgelenkt und etwas weiter weg war.
Hat super funktioniert, wir bleiben dran, das ist für die nächsten Wochen unsere Baustelle, bis es relativ zuverlässig sitzt.
Das bezeichne ich dann als Training.
Und das würde ich mit einem 10 Wochen alten Hund noch nicht so gezielt trainieren, sondern mehr nebenbei.
Weil es mir da viel wichtiger wäre, dass er erst mal Vertrauen und Sicherheit "übt", seine Umgebung kennenlernt und die Alltagsdinge, die nötig sind. Wie Autofahren, unterschiedliche Menschen, die Wohnungen der engen Familie, wo man häufig ist, andere Tiere (wir waren auch schon im Wildpark), Fahrräder, Kinderwägen, Autos usw.
Wir waren auch schon zum Check und Kennenlernen beim Tierarzt, wir waren schon zwei Mal beim Hundefriseur (braucht der Dackel eher nicht, ist für mich auch eine neue Erfahrung) usw.
Das Alles ist nach meiner Meinung schon ziemlich viel Input, "Kommandos" kommen da eher spielerisch, außer "Nein"/ "Schluss", wobei ich dafür die alltäglichen Situationen nutze und kein Training in dem Sinn mache.
@Sunny205 was meinst du mit 9 Monaten und nie alleine? Also auch auf dem Arm/Schoss?
Er hat sein Körbchen neben meinem Schreibtisch stehen, da bekommt er auch Streicheleinheiten und Leckerlis wenn er drin ist.
Gut, da muss ich auch passen.
Murphy muss schon allein bleiben, erst mal nur kürzere Spannen, später auch mal länger und er macht das ganz super.
Er schläft zwar nachts bei mir im Bett und abends oft bei mir auf dem Sofa (wenn seine Spinnerei vorbei ist), aber tagsüber in der Regel ohne dass ich dicht dabei bin. Einfach da, wo er gerade ist und wenn ich rausgehe, folgt er mir mal und mal nicht.
Und wieder eingeschlafen.