Teckel Welpe ist rastlos

Ja, auch schnappen ist so ein "Welpending". 😉 Welpen erkunden mit dem Schnäuzchen. Und weil sie keine Hände haben, beißen sie halt überall rein. Tut schon manchmal weh mit den spitzen Zähnen.

Und manchmal sind sie auch einfach übermütig mit dem schnappen oder mißgelaunt und beißen aus Frust.

Wie kleine Kinder, die hauen auch manchmal. Und man muß dann halt angemessen Grenzen setzen.
 
Alles ganz normal würde ich sagen. Andere Hunde sind ja immer viel entspannter....und auf der anderen Seite vom Zaun ist das Gras immer viel grüner, ne?

Welpen sind die ersten Monate genau so pflegeleicht wie kleine Kinder. Das wird alles seine Zeit brauchen. Und der Hund braucht Nähe ohne Ende. Unsere schläft jetzt mit bald 9 Monaten kaum alleine. Am liebsten halt bei irgendjemandem aus dem Rudel mit Kontakt.

Und bitte: Hör auf keinen Fall auf den Rat mit der Wasserpistole, es sei denn, du möchtest einen völlig verkorksten Hund heranziehen, der absolut kein Vertrauen zu dir hat.
 
Ich vermute das er entweder über- oder unterfordert ist. Meine Frau tendiert zu unterfordert und will mehr raus mit ihm, ich eher zu überfordert weil zu viel neues. Wie finden wir das heraus?

In den allermeisten Fällen ist es nach meinem Empfinden inzwischen beides.

Körperlich werden sie geschont mit irgendwelchen merkwürdigen "20h Schlaf pro Tag" und "pro Woche nur 1 Minute aktiv sein"-Regeln usw.
Mental werden sie dafür maximal gefordert mit Einschränkungen, Beschränkungen und seelischen Belastungen und Drill.

Mir sind ein paar Dinge aufgefallen.

Futter Vorbereitung für Hund und Mensch, er bekommt 10-20% seiner Mahlzeit vor dem essen zum Training (auf dem Platz warten, Bleib/Komm, Sitz)

Ich würde das "Training" stark reduzieren. Ich persönlich auf etwa 0% aber das sehen einige auch anders. Man könnte sagen ihr habt gerade ein 4jähriges Kind bei euch sprich Kindergartenalter und schickt es in die Grundschule wo es schreiben und rechnen lernen soll.

In den ersten 12 Monaten kann man etwa hingehen und sagen das 1 Monat Welpenalter = 1 Jahr Kindesalter und sich dann überlegen was man mit einem etwa gleichaltrigen Kind tun und nicht tun würde.
In die Schule schicken?
Es separieren?

Wenn er müde ist springt er immer gegen die Couch und will nach oben, bzw. Beschwert er sich so daß er auf den Arm will. Das ignorieren wir mittlerweile und verweisen immmer wieder auf das Körbchen. Nach dem 20 Mal schläft er denn auch darin, nur dauert das immer 30min und dafür fehlt bei seinen eigentlich mind. 4-5 Schläfchen am Tag einfach die Zeit, bzw verliert er die ja dann.

Dann hebt ihn doch einfach hoch.
Welpen können nur schlafen wenn sie sich sicher fühlen. Am sichersten fühlen sich alle Kinder, das liegt in ihrer Natur, mit Körperkontakt zur Gruppe.
Letzte Woche hatte euer Welpe noch alle seine Geschwister und die Mama und wenige Tage später soll er alleine schlafen.

Stell dir ein 4jähriges Menschenkind vor das von seiner Familie getrennt wird. Von Mama und allen Geschwistern zu wildfremden Menschen kommt und nach 1 Woche soll es doch bitte alleine schlafen.
Es gibt sicher Kinder die erdulden das klaglos, genauso wie es Welpen gibt die das tun. Ob sie glücklich sind darf stark bezweifelt werden. Andere tun das nicht und das ist auch wirklich gut so.

Was mir dafür im Gegensatz fehlt ist die Welt zu erkunden. Garten ok ganz nett. Kleine Runden auch höchstens nett.

Es gibt wie gesagt diese Aktivitätsregel. 1 Minute pro Woche bzw. 5 Minute pro Monat je nachdem was man gehört hat. Diese Regel gilt allerdings nur für "Menschenaktivitäten" sprich laufen an der Leine bzw. generell stumpfes in eine Richtung laufen. Das gilt aber eben nicht für sich mal auf die Wiese setzen oder in Wald und sich gemeinsam die Welt anzuschauen.
In dem Alter war ich täglich gut und gerne 1-1,5h mit dem Welpen unterwegs (zusätzlich zu den Pipirunden alle 2-3h und den Aktivitäten zuhause). Am besten man fährt mit dem Auto direkt wohin. Dann hat er mir Dinge "gezeigt" und ich hab ihm Dinge gezeigt. Er ist im Wald herumgeklettert die Abhänge hoch und dann auf dem Popo mit dem ganzen Laub wieder runtergerutscht. Wir sind zusammen über Baumstämme balanciert haben zusammen Äste herumgetragen. Ich hab den Welpen mit Laub abgeworfen (und mit Schnee) und bin zusammen mit ihm in den Bach geklettert (barfuß im Januar was angenehmer war als im März als die ersten jungen Brennesseln kamen und ich da barfuss reingestanden bin 😅). Kurz gesagt wir hatten zusammen Spaß. Weil. Es ist ein Kleinkind.
 
@Crime danke für den Tipp mit dem Wald. Wir gehen auch ohne Hund sehr gerne wandern, haben das nur etwas beschränkt weil ja doch immer gesagt wird nicht überfordern (wir laufen so 12km zu unserem Lieblingsort). Fahren demnächst mal zu unserem "Spot" und fahren dort direkt hin und lassen ihn mal erkunden.

Grundsätzlich wollen wir Ihn ja nicht separieren, nur sagt JEDER Trainer, Buch, Video - das wenn Welpen nicht von sich aus zur Ruhe kommen, muss man sie quasi zu Ihrem Glück zwingen. Wenn das bedeutet das er mal 20-30 min jammert, nehmen wir das in Kauf. Es kann ja auch nicht sein, dass wir eine Auszeit für Ihn machen - er jammert 5 min und wir holen ihn wieder aus dem Laufstall.

Ich kann verstehen das er ein Kleinkind/Baby ist, nur liegen die auch mal 1 Stunde alleine im Bett und schlafen nicht ständig in Mamas Arm. Das sorgt doch nur dafür das Sie sich daran gewöhnen und so wird es schwieriger im späteren Alter. Er ist jetzt 2 1/2 Wochen bei uns - die Eingewöhnung sollte ja rum sein.

Unser Hundetrainer meinte auch wir sollen unser Leben weiterleben und bloß nicht alles um den Hund drehen lassen, der merkt das sehr schnell und will immer im Zentrum stehen.

Wie gesagt, wir möchten den Hund nicht isolieren, nur haben wir vom Züchter viele Bilder bekommen in dem die Geschwister irgendwo einfach pennen bei den neuen Besitzern, der Rabauke im Wurf auch einfach bei einem Jäger auf einer Decke in irgendeinem Schuppen. Ich weiß ich vergleiche wieder und über-analysiere, nur was bleibt mir anderes übrig ^^ Möchte ja für Ihn das er sich entspannen kann und seine 18-20h Schlaf bekommt und für uns das wir mal am Schreibtisch sitzen können ohne einen Hund auf dem Schoss zu haben.

Bzgl. der Kommandos - Ihm scheint es Spass zu machen und hier sagen auch viele Experten das es die Hunde mental fordert. Werden das aber nach der nächsten Sichtung vom Trainer nochmal ansprechen.


@Sunny205 was meinst du mit 9 Monaten und nie alleine? Also auch auf dem Arm/Schoss? :D Er hat sein Körbchen neben meinem Schreibtisch stehen, da bekommt er auch Streicheleinheiten und Leckerlis wenn er drin ist.

@RosAli ja, das müssen wir noch etwas verinnerlichen. Muss mir auch immer wieder einreden "er ist noch ein Kleinkind - sei nicht so streng".
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Kleine schläft nur mit Kontakt zu mir, meinem Mann oder der großen Hündin, bzw. höchstens in Ihrem Körbchen unter meinem Tisch. Sobald ich aufstehe, steht sie auch auf.

Welpen schlafen nicht 18-20 Stunden. Zumindest hab ich noch keinen kennegelernt, der so viel schläft. Und warum soll ich den Welpen dazu zwingen? Wo ist denn das Problem den Hund einfach laufen zu lassen? Mir erschliesst sich der Sinn nicht, warum ich den Hund zwingen muss ruhig zu sein. Mit 9 Wochen ist das ja kein richtiges Baby mehr, eher ein Kind. Kinder sind den ganzen Tag wach und erkunden die Welt. Und wenn der Kleine 20-30 Minuten jammert entspannt er sich ganz sicher nicht. Der ist nur höchstens irgendwann von der ganzen Weinerei völlig fertig.

Wo steht der Laufstall? Der Hund sollte in eurer Nähe sein, und nicht in einem anderen Raum.

Und nur mal so ganz nebenbei: Die Eingewöhnung ist noch lange nicht vorbei.

Ihr müsst euch ganz dringend mal entspannen. Der Kleine wird nicht zur Ruhe kommen, wenn ihr den ganzen Tag so angespannt seid und ihr euch ständig Gedanken darüber macht, wie man dem Kleinen unbedingt alles aufzwingen kann, was in diversen Hundebüchern als normal verkauft wird.
Lasst es doch mal laufen......
 
Gib nichts auf Bilder, du weißt nie, wie sie entstanden sind (vielleicht ist der "ruhig schlafende" Welpe sofort nach dem Klick dem Fotografen ins Gesicht gesprungen). Vergiss auch die Vergleiche, höre auf dein Bauchgefühl und deinen Hund.

Was die menschlichen Babies angeht - da gibt es durchaus welche, die den ganzen Tag per Tragetuch an der Mutter hängen und meines Wissens hat das noch bei allen irgendwann aufgehört. ;)

Ich würde die Nähe des Welpen genießen, so lange es geht - das wird ziemlich schnell ein halbstarker, der sich im Garten die Bauten gräbt, in denen er dann imaginäre Füchse jagt (oder womit sich Dackel so die Zeit vertreiben).

Habt ihr übrigens wirklich einen aus einer Jagdlinie (du schreibst, einer der Brüder lebt beim Jäger?

Meine Barsoihündin ist jetzt knapp 16 Monate, und formell trainiert habe ich das alleine bleiben auch nie. Sie hat von selbst gemerkt, dass es uninteressant ist, mir aufs Klo hinterherzulaufen (war aber auch schon 10 Wochen beim Einzug) und musste am Anfang sowieso im Bett schlafen. Inzwischen darf sie selbst entscheiden - mein Bett, Bettvorleger, ihr Bett, Sofa, Sessel - ist mir alles Recht, da brauche ich mir nicht den Kopf zu zerbrechen. Ich hatte auch nie das Problem, dass sie gar nicht zur Ruhe kam: Ja, mentaler Stress (Stadtbesuch) hat sich manchmal in körperlicher Aktivität entladen, und mangelnde Bewegung tagsüber hat dazu geführt, dass der Hund abends intensiver getobt hat - so what? Geht mir ja genauso... Wenn die überschüssige Energie raus ist, wird gepennt.

Also wie Sunny205 sagt: Entspannen!
 
@Miho89 Hunde und auch Welpen schlafen nicht 18-20h am Tag. Höchstens ruhen sie über diesen Zeitraum. Ruhen heißt nur sie sind nicht aktiv. Heißt aber auch das sie eben 4-6h am Tag aktiv sind.
Zu ruhen wiederum heißt eben nicht schlafen und es heißt auch nicht das Welpe nur doof rumliegt. Man kann auch durch die Wohnung laufen während man ruht. Sich knuddeln lassen bzw. bekuscheln usw.
Ich glaube tatsächlich mein Welpe musste nie jammern um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Dafür hab ich mir ja einen Welpen geholt um mich mit ihm zu beschäftigen. Und ja wenn das hieß einfach mal zwischendurch eine Auszeit zu nehmen dann war das eben so. Warum auch nicht? Es kommt ja nicht aus heiterem Himmel. Damit kann man ja rechnen wenn man sich ein Baby ins Haus holt.

Und dein Trainer hat durchaus Recht mit dem Leben weiterleben. Das ist wie mit dem unter- oder überfordern bzw. eben dem sowohl als auch.

Der Welpe ist nicht der Mittelpunkt des Universums aber er ist jetzt ein Teil eures Lebens und ihr seit der Hauptteil seines Lebens. Das hat aber nichts damit zu tun das Baby zu beknuddeln wenn er gerade Körpernähe braucht um sich sicher fühlen zu können.
Während ihr aber durch die Wohnung lauft und euer Leben lebt kann er locker einfach nebenher laufen. Das ist viel weniger den Hund in den Mittelpunkt gesetzt als wie wenn ihr ihn in ein Laufstall tut.

Ich vermute das er entweder über- oder unterfordert ist. Meine Frau tendiert zu unterfordert und will mehr raus mit ihm, ich eher zu überfordert weil zu viel neues. Wie finden wir das heraus?

Ihm scheint es Spass zu machen und hier sagen auch viele Experten das es die Hunde mental fordert.

Denk mal 5min lang über deine eigenen Worte nach. 😉
Jetzt ist noch nicht die Zeit für fordern. Jetzt ist die Zeit für fördern.
 
@Crime danke für den Tipp mit dem Wald. Wir gehen auch ohne Hund sehr gerne wandern, haben das nur etwas beschränkt weil ja doch immer gesagt wird nicht überfordern (wir laufen so 12km zu unserem Lieblingsort). Fahren demnächst mal zu unserem "Spot" und fahren dort direkt hin und lassen ihn mal erkunden.
Ich habe einen Havaneser, viele meinen ja, das sind Schoßhunde.
Er ist mit 13 Wochen zu mir gekommen, den ersten und zweiten Tag waren wir nur im Garten/Vorgarten.
Theoretisch sollte er ja nur 15 bis 20 Minuten unterwegs sein.

Am dritten Tag bin ich mit ihm, meinem Mann und Kira unsere Seitenstraße runter gegangen und ich hatte vor, solange mitzugehen, bis ich merke, er hat genug. Die Seitenstraße ist ungefähr 250 Meter lang, dann kommt ein Feldweg, rechtsseitig Wald, links Wiesen.

Bis dahin musste er an der Leine laufen, auf dem Weg habe ich ihn abgemacht.
Er hatte seine helle Freude, ist gelaufen, gesprungen, hat getobt, eins zu eins wie meine größere Hündin.
Durch Pfützen, über kleinere Baumstämme, ins Gebüsch, er hat sich einfach seines Lebens gefreut.
Wir sind dann eine Abkürzung hoch in den Wald gelaufen, er hat immer wieder alles erkundet, mal länger an einer Stelle geschnüffelt, dann ist er gerannt wie der Teufel.

Nach ungefähr einer halben Stunde frei laufen hat er sich hingesetzt und dann abgelegt, mitten im Wald.
Ich habe ihn auf den Arm genommen und den Rest nach Hause getragen, dieser Weg endet an unserem Gartentor.
Insgesamt waren wir eine Stunde unterwegs.
Im Garten wollte er vom Arm, hat noch eine Runde getobt und dann im Anschluss geschlafen, wie lange weiß ich nicht mehr.

Ich begrenze lediglich das an der Leine laufen, beim frei laufen habe ich den charmanten Vorteil, dass er nicht viel wiegt und ich ihn im Zweifelsfall einfach tragen kann.
Heute morgen waren wir 50 Minuten unterwegs, er ist die ganze Zeit frei gelaufen, war nicht müde bis wir wieder am Auto waren.
Heute abend gehts noch eine Runde durchs Dorf, an der Leine, eine knappe halbe Stunde, mit Rast bei meiner Mutter.

Dazwischen tobt er diverse Runden durch den Garten, wann immer er will.

Grundsätzlich wollen wir Ihn ja nicht separieren, nur sagt JEDER Trainer, Buch, Video - das wenn Welpen nicht von sich aus zur Ruhe kommen, muss man sie quasi zu Ihrem Glück zwingen. Wenn das bedeutet das er mal 20-30 min jammert, nehmen wir das in Kauf. Es kann ja auch nicht sein, dass wir eine Auszeit für Ihn machen - er jammert 5 min und wir holen ihn wieder aus dem Laufstall.

Ich verstehe es nicht, tut mir leid.
Murphy läuft vom Aufstehen morgens bis zum Zu Bett gehen abends mit uns mit.
Mal wird gespielt, gekuschelt, mal wird er nicht beachtet.
Von Anfang an kann er sich aussuchen, wo er gerade sein will.
In der ersten Woche ist er mir gefolgt wie ein Schatten, durfte er auch, auch ins Bad.
Dann musste ich den Boden mal putzen, funktioniert nicht mit Welpe, also war kurz die Tür zu, während ich draußen gewischt habe.
Da hat er kurz gejammert, dann war Ruhe und nach ein paar Minuten bin ich wieder zu ihm rein, als wenn nichts wäre.

Das Spielchen hat sich dann wiederholt als draußen alles trocken war.
Da habe ich ihn mit Spielen in den Flur gelockt und irgendwann war die Tür zu und ich habe drinnen geputzt.
Wieder kurzes Gejammer, nach ein paar Minuten bin ich raus, ohne Aufhebens.

Das hat sich naturgemäß die nächsten Tage wiederholt, da musste ich mir gar nix ausdenken und er hats schnell begriffen.

Von da an blieb er mal in einem anderen Zimmer, auch wenn die Tür auf war.
Er konnte sich in dem Zimmer bzw. im Flur aber immer frei bewegen, konnte laufen wohin er wollte, sich hinlegen wo er wollte.
Dafür brauchts doch keine Box oder Laufstall.

Ich weiß nicht wie viel er schläft oder ruht, weil ich darauf überhaupt nicht achte.
Er kann ruhen/schlafen wann und wo er will, er kann spielen wenn er will und wenn er kuscheln will und ich habe die Möglichkeit, dann kuscheln wir.
Nachts schläft er bei mir im Bett, solange er das will.
Kira wollte das nie und sucht sich von Anbeginn ihren Schlafplatz selber aus, ich habe noch nie darauf geachtet, wie viel oder wann sie schläft. Warum auch?

Ich "separiere", wenn man das so nennen will, wenn es einen triftigen Grund gibt, z.B. wenn ich nass wische.
Das gilt für Hund und Katz gleichermaßen, ich mag nicht, wenn sie durchs Nasse laufen.
Dann werden entsprechend Türen zugemacht.

Aber ich separiere doch niemanden, weil ich der Meinung bin, der muss jetzt schlafen.

Ich kann verstehen das er ein Kleinkind/Baby ist, nur liegen die auch mal 1 Stunde alleine im Bett und schlafen nicht ständig in Mamas Arm. Das sorgt doch nur dafür das Sie sich daran gewöhnen und so wird es schwieriger im späteren Alter. Er ist jetzt 2 1/2 Wochen bei uns - die Eingewöhnung sollte ja rum sein.
Das ist von Kind zu Kind verschieden.
Die einen schlafen allein, die anderen brauchen Nähe.

So ziemlich alle Kinder, die ich kenne haben es trotzdem irgendwann geschafft, allein zu schlafen. 😉

Murphy (und vor ein paar Jahren Amy), darf mir folgen und bei mir sein in dem Maß, wie er das braucht.
Gut, er war schon 13 Wochen alt, bei Amy mit ihren 8 Wochen hat diese Phase länger gedauert.
Ich habe bei beiden gar nichts getan, um diesen Zustand irgendwie zu ändern.

Beide haben sich von selbst ein Stück abgenabelt, Murphy schon nach einer Woche, bei Amy waren es 3 oder 4 Wochen.
In einem anderen Forum haben mir einige User prophezeit, dass Amy erhebliche Probleme mit dem Alleinsein bekäme, weil sie so an mir klebte und ich genau gar nichts dagegen unternahm.

Als sie soweit war, mit etwa 12 Wochen ging das dann ganz schnell, ohne dass ich groß üben musste.
Genau wie bei Murphy, der war gestern nun schon knapp 2 Stunden allein, ohne irgendein Problem.
Er war auch schon eine halbe Stunde ganz allein, also ohne dass Kira dabei war, er pennt dann einfach.
Aber nicht an irgendeinem vorgeschriebenen Ort, sondern da, wo er gerade will.
So wie jetzt, unter dem Kratzbaum vom Kater.

Kind wie Hund können nur dann ohne Probleme allein bleiben, wenn sie ein Grundvertrauen und Sicherheit haben.
Und das bekommen sie am nachhaltigsten, wenn ihr individuelles Bedürfnis nach Nähe/Sicherheit von Anfang an beachtet und erfüllt wird.

Unser Hundetrainer meinte auch wir sollen unser Leben weiterleben und bloß nicht alles um den Hund drehen lassen, der merkt das sehr schnell und will immer im Zentrum stehen.
Das sehe ich ebenso.
Damit ist aber nicht gemeint wieder so zu leben als gäbe es keinen Hund und den irgendwo zu "parken", damit man selbst Ruhe hat.
Sondern ihn mitlaufen zu lassen, man muss nicht jede Spielaufforderung mitmachen, wenn man gerade etwas anderes zu tun hat, aber es sollte auch keinen Stundenplan geben, wann Zeit zum Spielen ist und wann er zu schlafen hat.

Wenn ich koche, Wäsche mache, putze, dann ist zwischendurch immer mal Gelegenheit, kurz zu spielen oder mal zu kuscheln.
Geht das nicht, beachte ich Murphy nicht und er spielt dann halt allein, weil er weiß, in absehbarer Zeit bin ich wieder für ihn da.
War bei Amy genauso, das funktioniert, ohne dass ich mir darum irgendeinen Kopf machen müsste.

Wie gesagt, wir möchten den Hund nicht isolieren, nur haben wir vom Züchter viele Bilder bekommen in dem die Geschwister irgendwo einfach pennen bei den neuen Besitzern, der Rabauke im Wurf auch einfach bei einem Jäger auf einer Decke in irgendeinem Schuppen. Ich weiß ich vergleiche wieder und über-analysiere, nur was bleibt mir anderes übrig ^^ Möchte ja für Ihn das er sich entspannen kann und seine 18-20h Schlaf bekommt und für uns das wir mal am Schreibtisch sitzen können ohne einen Hund auf dem Schoss zu haben.
Die liegen also "irgendwo", wo sie gerade umfallen und werden nicht nach Terminplan irgendwo geparkt.
Das dürfte der Unterschied sein.

42631166rp.jpg


Gerade gemacht, extra Beweisfoto für dich.😁
Bis vor 5 Minuten hat er noch gepennt, jetzt liegt er da und guckt zu, wie ich im Forum schreibe, ohne dass ich ihn auf dem Schoß habe.
Was ich in den ersten beiden Wochen durchaus gemacht habe und auch jetzt noch mache, wenn er das will.

Ich will dir damit nur sagen, dass du durch dein durchgeplantes Handeln den Hund eher verunsicherst und wenn er unsicher ist, wird er umso mehr an dir kleben.

Bzgl. der Kommandos - Ihm scheint es Spass zu machen und hier sagen auch viele Experten das es die Hunde mental fordert. Werden das aber nach der nächsten Sichtung vom Trainer nochmal ansprechen.
Es spricht nichts dagegen wenn du spielerisch mit ihm ein paar Kommandos übst.
Ohne allzu viel zu erwarten.

Ich habe gestern erst angefangen, mit Murphy beim Gassi den Abruf zu üben.
Bis dahin hat er von mir genau gar kein Leckerchen bekommen, ich musste erst mal überlegen, was ich jetzt mitnehme.

Abruf ist mir wichtig, wir gehen jetzt auch öfter allein mit Kira und da er viel frei läuft, muss ich ihn im Fall der Fälle schnell anleinen können.
Er ist schon über 17 Wochen alt und wir haben gestern erst angefangen.

Ich habe ihn zwar daheim schon öfter mal freudig gerufen, wenn er eh gerade im Anmarsch war, aber außer Freude und Streicheln gabs nix.

Jetzt habe ich einen triftigen Grund, also habe ich gestern und auch heute gezielt "trainiert", mit Leckerlie.
Draußen, insbesondere dann wenn er abgelenkt und etwas weiter weg war.
Hat super funktioniert, wir bleiben dran, das ist für die nächsten Wochen unsere Baustelle, bis es relativ zuverlässig sitzt.
Das bezeichne ich dann als Training.

Und das würde ich mit einem 10 Wochen alten Hund noch nicht so gezielt trainieren, sondern mehr nebenbei.
Weil es mir da viel wichtiger wäre, dass er erst mal Vertrauen und Sicherheit "übt", seine Umgebung kennenlernt und die Alltagsdinge, die nötig sind. Wie Autofahren, unterschiedliche Menschen, die Wohnungen der engen Familie, wo man häufig ist, andere Tiere (wir waren auch schon im Wildpark), Fahrräder, Kinderwägen, Autos usw.
Wir waren auch schon zum Check und Kennenlernen beim Tierarzt, wir waren schon zwei Mal beim Hundefriseur (braucht der Dackel eher nicht, ist für mich auch eine neue Erfahrung) usw.
Das Alles ist nach meiner Meinung schon ziemlich viel Input, "Kommandos" kommen da eher spielerisch, außer "Nein"/ "Schluss", wobei ich dafür die alltäglichen Situationen nutze und kein Training in dem Sinn mache.

@Sunny205 was meinst du mit 9 Monaten und nie alleine? Also auch auf dem Arm/Schoss? :D Er hat sein Körbchen neben meinem Schreibtisch stehen, da bekommt er auch Streicheleinheiten und Leckerlis wenn er drin ist.
Gut, da muss ich auch passen.
Murphy muss schon allein bleiben, erst mal nur kürzere Spannen, später auch mal länger und er macht das ganz super.
Er schläft zwar nachts bei mir im Bett und abends oft bei mir auf dem Sofa (wenn seine Spinnerei vorbei ist), aber tagsüber in der Regel ohne dass ich dicht dabei bin. Einfach da, wo er gerade ist und wenn ich rausgehe, folgt er mir mal und mal nicht.

42631366yf.jpg


Und wieder eingeschlafen.🙂
 
Gib nichts auf Bilder, du weißt nie, wie sie entstanden sind (vielleicht ist der "ruhig schlafende" Welpe sofort nach dem Klick dem Fotografen ins Gesicht gesprungen). Vergiss auch die Vergleiche, höre auf dein Bauchgefühl und deinen Hund.

Was die menschlichen Babies angeht - da gibt es durchaus welche, die den ganzen Tag per Tragetuch an der Mutter hängen und meines Wissens hat das noch bei allen irgendwann aufgehört. ;)

Ich würde die Nähe des Welpen genießen, so lange es geht - das wird ziemlich schnell ein halbstarker, der sich im Garten die Bauten gräbt, in denen er dann imaginäre Füchse jagt (oder womit sich Dackel so die Zeit vertreiben).

Habt ihr übrigens wirklich einen aus einer Jagdlinie (du schreibst, einer der Brüder lebt beim Jäger?

Meine Barsoihündin ist jetzt knapp 16 Monate, und formell trainiert habe ich das alleine bleiben auch nie. Sie hat von selbst gemerkt, dass es uninteressant ist, mir aufs Klo hinterherzulaufen (war aber auch schon 10 Wochen beim Einzug) und musste am Anfang sowieso im Bett schlafen. Inzwischen darf sie selbst entscheiden - mein Bett, Bettvorleger, ihr Bett, Sofa, Sessel - ist mir alles Recht, da brauche ich mir nicht den Kopf zu zerbrechen. Ich hatte auch nie das Problem, dass sie gar nicht zur Ruhe kam: Ja, mentaler Stress (Stadtbesuch) hat sich manchmal in körperlicher Aktivität entladen, und mangelnde Bewegung tagsüber hat dazu geführt, dass der Hund abends intensiver getobt hat - so what? Geht mir ja genauso... Wenn die überschüssige Energie raus ist, wird gepennt.

Also wie Sunny205 sagt: Entspannen!

Kann ich nicht zu 100% sagen, der Züchter jagdt selbst nicht mehr, kann aber gut sein, dass die Eltern schon noch Fokus auf Jagd hatten (und deren Eltern etc.). Hat aber grundsätzlich erstmal nichts zu sagen, bevor jetzt Sätze wie "selbst Schuld wenn Ihr euch einen Jagdhund holt" :D Alle Teckel die in meiner Familie waren kamen aus jagdlichen Linien und einer davon war ein total verschmuster (der mit den besten Auszeichnungen und Ausbildung), der andere ein "lone wolf" (wollte nie auf den Arm oder auf die Couch) aber total lieb und die dritte war eine Schisserin, aber auch auf der Schmuserseite.


Wir werden jetzt probieren etwas entspannter daran zu gehen, wie schon erwähnt, nur fällt das echt extrem schwer, weil er dann teilweise gegen das Sofa springt, man Ihn dann hoch nimmt, er dann aber oben nur herum schnuppert und anfängt sich für Kissen zu interessieren und seine Decke verlässt. Dann folgt ein "ah" und er landet wieder unter, das Spiel folgt dann 2,3,4,5 mal.


Es geht mir auch nicht darum den Hund auszuschließen oder zu bestrafen, nur irgendwann muss er lernen das nicht alle nach seiner Pfeife tanzen und es manchmal eben nicht geht wenn man mit 5 Leuten im Meeting ist und er mal wieder seine Phase hat oder die Wand Ecke annagt bzw. Couch traktiert. Aber dann sagen wieder alle "dann musst du den Raum wo der Hund sich bewegt begrenzen, aber du darfst ihn nicht ausschließen" - ja was denn nun xD

Heute musste ich Ihn 5-10 Minuten in den Laufstall setzen, weil er nicht auf dem Schoss blieb und unten das Sofa angefressen hat. Hat sich die ganze Zeit beschwert und lauthals gewimmert, und am Gitter hochgesprungen. Ich habe mich dann in sein Sichtfeld gesetzt, ihn aber nicht beachtet (nicht das er sich verlassen fühlt). Danach habe ich mich daneben gestellt, immer noch nicht angeschaut, dann war er 30sek ruhig und ich habe ihn rausgelassen. Sicher nicht optimal, aber in diesem Moment ging es nunmal nicht anders.

Entweder er frisst die Zimmerecken bis auf die Metallleiste an und zerstört die Couch und bekommt keine Aufmerksamkeit (alleine beschäftigen / zur Ruhe kommen). Oder ich setze Ihn in einen Laufstall und bin ein Monster weil ich in abstelle.

Ich glaube es ist ziemlich schwierig seinen Charakter/Art über ein Forum zu teilen, wir wollten ja schon mal unserer Trainer zu Hause einladen, damit er uns Tipps gibt, aber er hat abgelehnt, meinte das wäre normal (ohne die Videos anzuschauen die wir gemacht haben), habe ich aber bei den Welpen in unserer Familie nicht so erlebt. Wir suchen uns, wenn es in 2-3 Wochen nicht besser ist, noch jemand anderen der Lust hat sich das mal anzuschauen.


Weiß jetzt nicht ob man einen Teckel mit Havaneser vergleichen sollte, das sind ja schon eher Schosshündchen (Zitat Google: Havaneser sind fröhliche Schoßhunde und gehören zur Gruppe der Bichons. ). Das ist auch nicht böse gemeint, mein Onkel hat die Rasse auch und hat auch schon gezüchtet (ungewollt....). Tolle Tiere, hatten wir auch überlegt, im nachhinein wärs vielleicht besser gewesen. Der Teckel braucht laut Züchter, Tierärztin (da waren wir gestern - er war sofort Feuer und Flamme für Sie und Sie auch für Ihn - war lustig anzusehen. Und das hat sie auch genauso gesagt!) und Familienmitgliedern schon eine etwas stärkere Führung, das man nicht alles auf einmal Verlangen kann und das es hart wird haben wir jetzt aber auch durch einige Beiträge erkannt. Danke auf jeden Fall für den ausführlichen Beitrag.

Und ja, wir fahren schon Auto, hatten den ersten Besuch, waren bei der TÄ, waren bei der Welpenschule zur Sichtung, gehen jeden Tag spazieren, er bekommt neue Dinge vor die Nase (Gießkanne, Töpfe, Klopapierrollen etc. pp.) - Ihm mangelt es also nicht an Liebe, neuen Dingen oder Aufmerksamkeit.
 
Dackel sind wie Terrier - verhaltenskreative Sturköpfe.😄 Das muß man mögen.

Mein erster Hund war ein Dackel-Jagdterrier, dann kamen bullartige Terrier. Ohne eine gehörige Portion Konsequenz, gepaart mit Humor machst Du Dir das Leben schwer.

Bedeutet, was er wirklich nicht, überhaupt nicht tun soll, mit deutlichen Ansagen durchsetzen. 5mal, 10 mal, 20 mal. Und am nächsten Tag wieder. 😉 Sagt sich einfach, aber man muß wirklich hartnäckiger als der Hund sein.

Und manchmal kann ich zumindest auch einfach mal drüber lachen, was sich das Bürschlein mal wieder ausgedacht hat, statt mich drüber aufzuregen.
 



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