- Erster Hund
- Arek 7J.
Aber ich darf jegliche form von Kommunikation und emotion dem Hund gegeüber zeigen und er hat das hinzunehmen?doch beim eigenen kann dieses nicht toleriert werden , hier gilt es immer , jegliche Form einer Eskalation , welche gegen Menschen gerichtet sind
zu unterbinden .
Ich darf wütend werden, ihn angrummeln, auch mal anschnauzen, ihn mal abblitzen lassen, mal genervt sein - aber der Hund darf mir seine negativen Empfindungen nicht zeigen und hat die einfach runter zu schlucken?
Ich halte diese Einstellung nicht förderlich für eine gesunde Bindung.
Wenn ich will dass der Hund meine Grenzen achtet, muss ich auch bereit sein, seine Grenzen und Empfindungen zu achten. Auch wenn diese nicht in meinen Kram passen. Und wenn ich dann so doof bin und nicht rechtzeitig erkenne wo der Hund die Grenze zieht, muss er halt deutlicher werden damit ich es verstehe.
Vermutlich gibt es auch Hunde, die dann wirklich schnell lernen, durch knurren u.ä. ihr Umfeld zu tyrannisieren.
(Vor allem von Schäferhundhalter lese ich häufiger, dass die dazu neigen).
Aber pauschal davon auszugehen, dass jeder Hund sein Umfeld befehligt wenn man Knurren usw. nicht strikt unterbindet, halte ich für falsch.
ich glaube, dass Hunde grundsätzlich harmoniebedürftig sind, Streit und Konflikte eher vermeiden und grundsätzliche gerne bereit sind, sich einer souveränen und gerechten Fürhung durch den Menschen unterzuordnen/anzupassen.
Ich habe Arek das Knurren nie verboten.
In den ersten 2 oder 3 Jahren hat er mich, wenn ich eine Grenze überschritten habe, angeknurrt. (vielleicht 5-10 mal gesamt?)
Ich habe das respektiert und mich zurück gezogen.
Gleichzeitig überlegte ich, wie ich meinen Willen durchsetze, ohne den Hund in die Lage zu bringen mich anknurren zu müssen.
(Anfassen und vom Bett runterschieben war so eine Sache)
Mittlerweile darf ich alles machen - weil er mir vertraut - auch kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann er mich das letzte mal angeknurrt hat.