Allgemeiner Gehorsam, Abruf und Belohnung

doch beim eigenen kann dieses nicht toleriert werden , hier gilt es immer , jegliche Form einer Eskalation , welche gegen Menschen gerichtet sind
zu unterbinden .
Aber ich darf jegliche form von Kommunikation und emotion dem Hund gegeüber zeigen und er hat das hinzunehmen?
Ich darf wütend werden, ihn angrummeln, auch mal anschnauzen, ihn mal abblitzen lassen, mal genervt sein - aber der Hund darf mir seine negativen Empfindungen nicht zeigen und hat die einfach runter zu schlucken?

Ich halte diese Einstellung nicht förderlich für eine gesunde Bindung.
Wenn ich will dass der Hund meine Grenzen achtet, muss ich auch bereit sein, seine Grenzen und Empfindungen zu achten. Auch wenn diese nicht in meinen Kram passen. Und wenn ich dann so doof bin und nicht rechtzeitig erkenne wo der Hund die Grenze zieht, muss er halt deutlicher werden damit ich es verstehe.

Vermutlich gibt es auch Hunde, die dann wirklich schnell lernen, durch knurren u.ä. ihr Umfeld zu tyrannisieren.
(Vor allem von Schäferhundhalter lese ich häufiger, dass die dazu neigen).
Aber pauschal davon auszugehen, dass jeder Hund sein Umfeld befehligt wenn man Knurren usw. nicht strikt unterbindet, halte ich für falsch.

ich glaube, dass Hunde grundsätzlich harmoniebedürftig sind, Streit und Konflikte eher vermeiden und grundsätzliche gerne bereit sind, sich einer souveränen und gerechten Fürhung durch den Menschen unterzuordnen/anzupassen.

Ich habe Arek das Knurren nie verboten.
In den ersten 2 oder 3 Jahren hat er mich, wenn ich eine Grenze überschritten habe, angeknurrt. (vielleicht 5-10 mal gesamt?)
Ich habe das respektiert und mich zurück gezogen.
Gleichzeitig überlegte ich, wie ich meinen Willen durchsetze, ohne den Hund in die Lage zu bringen mich anknurren zu müssen.
(Anfassen und vom Bett runterschieben war so eine Sache)
Mittlerweile darf ich alles machen - weil er mir vertraut - auch kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann er mich das letzte mal angeknurrt hat.
 
Ich glaub,ich bin zu blöd.
Ich verstehe kein Wort von dem was du schreibst.

Ich denke ,ich habe immer eine positive Grundhaltung dem Welpen gegenüber, sonst schaff ich mir keinen an.
Meinst du mich?
Ich habe nicht gemeint du hättest keine positive Grundeinstellung.
Ich habe mit Hilfe von deinen Worten (denen ich zustimme) versucht zu erläutern,
dass Welpen/Hunde Regeln lernen müssen - aber dass WIR den Rahmen/Lern-Umfeld dafür vorgeben müssen.

Und im Moment sehe ich das Problem des TEs nicht im Verhalten des Welpen,
sondern in dem Umfeld, den er vorgibt. Der Rahmen passt im Moment nicht zum Wesen und Bedürfnissen dieses Welpen.
 
Meinst du mich?
Ich habe nicht gemeint du hättest keine positive Grundeinstellung.
Ich habe mit Hilfe von deinen Worten (denen ich zustimme) versucht zu erläutern,
dass Welpen/Hunde Regeln lernen müssen - aber dass WIR den Rahmen/Lern-Umfeld dafür vorgeben müssen.

Und im Moment sehe ich das Problem des TEs nicht im Verhalten des Welpen,
sondern in dem Umfeld, den er vorgibt. Der Rahmen passt im Moment nicht zum Wesen und Bedürfnissen dieses Welpen.
Ich sage nicht, dass der Welpe daran "schuld" ist. Ich finde es aber auch überzogen gleich das Umfeld und meine Akzeptanz ihres Wesens oder ihrer Bedürfnisse anzuzweifeln.
Es gibt mehr als genug Situationen in denen sie bei einem Verbot sehr kooperativ ist. Ich ihr was anderes anbiete und es prima klappt. Die Situation, die ich geschildert habe passiert, wenn der Hund eh keine Ruhe hat - das bedeutet dolle Fünf Minuten oder Aufgeregtheit durch äußere Einflüsse.
Ich hatte gerade auch per PN eine tolle Unterhaltung, bei der wir darauf kamen eventuell an der allgemeinen Ruhe im Alltag und der Frustrationstoleranz des Welpen zu arbeiten. Ich merke heute schon wie mehr im Ruhe im Alltag auch bessere Ergebnisse erzielt.

Habt ihr solche Erfahrungen mit einem Hund schon gemacht? Beim allerersten Mal, wo ich Ellie etwas verbot kam schon diese Reaktion. Dass die meisten Dinge bei uns in der Wohnung nun nicht mehr angeknabbert werden zeigt, dass sie es verstanden hat. Ich sehe und verstehe, dass eine Forumsdiskussion keinen Trainer ersetzt, aber vielleicht ist es auch einfach so, dass Ellie in der Hinsicht einen fordernderen Charakter hat, als andere Hunde/Welpen. Vielleicht reichten bei eurem Welpen ein liebevoller Blick, ein sanftes Nein oder ein Stupsen. Bei ihr tat es das nicht, alles der Reihe nach versucht. Genau deswegen melde ich mich ja hier - um Anregungen und Erfahrungen zu bekommen - nicht um meine Eignung zur Erziehung eines Welpen angezweifelt zu bekommen.

Von Dingen, die der Welpe anknabbern möchte, abzulenken und sie anschließend wegzuräumen ist ja wohl im Welpen 1x1 Standard, aber ich sehe nicht, dass man wegen ihrer niedrigen Frusttoleranz auf den Besuch von Familie verzichten sollte. Dann vermeide ich das jetzt 3 Monate, damit sie bloß nichts anknabbern kann und ich ihr bloß auf keinen Fall was verbiete, nur damit ich den selben Ärger später mit einem viel gefestigteren Hund habe?
Ja ein Hund hat Bedürfnisse, ja ein Hund hat ein Wesen - das Gleiche gilt für aber den Halter/die Halterin und das ist doch wohl ein Geben und Nehmen. Dazu zählt für mich - egal wie frustriert du bist: du schnappst nicht nach mir. Mein Hund hat mich jetzt das ein oder andere Mal auch schon so richtig auf die Palme gebracht, bis der Kopf rot anlief. Habe ich sie dann geschlagen? Nie im Leben. Das kann sie noch nicht wissen - klar, aber genau deshalb melde ich mich ja hier. Vielleicht hat ja jemand die gleiche Erfahrung und sagt: "Ach Hütehund? Ja der Trotz lässt etwas nach mit der Bindung." Oder so was ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte ja nun schon weit über 60 Jahren Hunde. Bin so zu sagen mit ihnen groß geworden. Vor 50 Jahren kam der erste Welpe in meinen eigenen Haushalt. Von da an waren es dann immer 2-3 Hunde. Mich hat noch nie ein eigener Welpe oder später dann ein eigener, erwachsener Hund angeknurrt oder gebissen. Ja, im Spiel dann mal, da kam es auch mal vor, dass ein Junghund mal zu wild wurde und man eine Schramme abbekommen hat. Aber absichtlich nie. Weil er seinen Willen durchsetzen wollte nun mal schon gar nicht. Woran mags liegen, dass so viele HH von ihren Hunden angeknurrt oder sogar gebissen werden?
Werden sie vielleicht zu sehr vermenschlicht, wie kleine Kinder behandelt oder lässt man einfach zu viel durchgehen? Ist nicht konsequent in der Erziehung? Weiß man zu wenig über Hundeverhalten?
Manche sind auch einfach zu körperlich, da gibt es dann schon mal ein paar hinter die Ohren. Welpen werden mit ihrer Nase in ihre Pfützchen gedrückt und es wird gebrüllt, wenn was nicht so klappt, wie es soll. Ich bin mir fast sicher, das dass hier keiner macht, aber es gibt diese Experten. Ich habe sie selber kennen gelernt. da kann man oft nur staunen und mit dem Kopf schütteln.
Als ich Melwin vom Tierschutz übernommen hatte (Welshterrier) hatte er es nach der Eingewöhnungszeit (ca. 1 Woche) mal probiert. Dann nie wieder. Und dass sollte ja ein gefährlicher Hund gewesen sein, der wegen beißen gegenüber seinen Besitzer immer wieder zurück kam. Der stellte schnell mal Tierpfleger und neue Besitzer in die Ecke. Bei mir gabs dass nicht, auch nicht am ersten Tag. Klare Ansagen und gradlinige Erziehung und er wurde zum " liebsten Hund der Welt". Nein, es lief nicht gleich alles in seiner Erziehung glatt. Es hat so manchen Schweißtropfen gekostet, aber es wurde immer besser.
Was also ist der Grund für so ein Verhalten? Was wird immer wieder falsch gemacht?
 
Ich halte ja nun schon weit über 60 Jahren Hunde. Bin so zu sagen mit ihnen groß geworden. Vor 50 Jahren kam der erste Welpe in meinen eigenen Haushalt. Von da an waren es dann immer 2-3 Hunde. Mich hat noch nie ein eigener Welpe oder später dann ein eigener, erwachsener Hund angeknurrt oder gebissen. Ja, im Spiel dann mal, da kam es auch mal vor, dass ein Junghund mal zu wild wurde und man eine Schramme abbekommen hat. Aber absichtlich nie. Weil er seinen Willen durchsetzen wollte nun mal schon gar nicht. Woran mags liegen, dass so viele HH von ihren Hunden angeknurrt oder sogar gebissen werden?
Werden sie vielleicht zu sehr vermenschlicht, wie kleine Kinder behandelt oder lässt man einfach zu viel durchgehen? Ist nicht konsequent in der Erziehung? Weiß man zu wenig über Hundeverhalten?
Manche sind auch einfach zu körperlich, da gibt es dann schon mal ein paar hinter die Ohren. Welpen werden mit ihrer Nase in ihre Pfützchen gedrückt und es wird gebrüllt, wenn was nicht so klappt, wie es soll. Ich bin mir fast sicher, das dass hier keiner macht, aber es gibt diese Experten. Ich habe sie selber kennen gelernt. da kann man oft nur staunen und mit dem Kopf schütteln.
Als ich Melwin vom Tierschutz übernommen hatte (Welshterrier) hatte er es nach der Eingewöhnungszeit (ca. 1 Woche) mal probiert. Dann nie wieder. Und dass sollte ja ein gefährlicher Hund gewesen sein, der wegen beißen gegenüber seinen Besitzer immer wieder zurück kam. Der stellte schnell mal Tierpfleger und neue Besitzer in die Ecke. Bei mir gabs dass nicht, auch nicht am ersten Tag. Klare Ansagen und gradlinige Erziehung und er wurde zum " liebsten Hund der Welt". Nein, es lief nicht gleich alles in seiner Erziehung glatt. Es hat so manchen Schweißtropfen gekostet, aber es wurde immer besser.
Was also ist der Grund für so ein Verhalten? Was wird immer wieder falsch gemacht?
Ich kann mir vorstellen, dass ich bei Ellie zu einnehmend bin. Ich bin schon anfangs echt viel hinterher gewesen und viel untersagt - auch weil ich am Anfang dachte: "Wenn du das jetzt nicht verbietest, hast du später einen verzogenen Hund. Corgis sind ja Dickköpfe". Vielleicht sind das jetzt Nachwirkungen daraus. Wie ich ja sagte, habe ich alles an Versuchen durch. Ab und zu war es dann auch ein "von der Stelle wegschieben". Ich kann mir vorstellen, dass das zu viel Druck auf sie ist und sie sich jetzt eingeengt fühlt in manchen Situationen. Dazu passt aber eben nicht, dass sie das nur selten und unter Strom zeigt.
Ich glaube ja mittlerweile, dass es ihr zu viel Stress in der bestimmten Situation ist und meine Verbote das Ganze halt nicht besser machen. Ich versuche sie mal in nächster Zeit schon vor solchen Situationen zu beruhigen.
 
Ein Beispiel:
Sie kaut Teppich. Ich gehe zu ihr, hebe meinen Finger und sage „Nein“ (der Ton ist noch recht freundlich). Sie unterlässt das dann was sie tat, richtet ihre Aufmerksamkeit auf mich, knurrt und schnappt. Das geht natürlich nicht - ich sage dann erneut „Nein“ und versuche cool zu bleiben. In vielen Fällen schaukelt sich das dann alles so hoch, dass gar nichts mehr bei uns beiden geht.

Sie ist ja immer noch ein kleines Kind. Wie alt ist sie jetzt, 13-14 Wochen?
Ich würde aus dem Knurren und Schnappen kein Problem machen.
"Das geht natürlich nicht" ist Unsinn.
Beispiel: Wenn ein 3-jähriges Kind meckert, weil ich ihm etwas verboten habe, mache ich auch keinen Machtkampf daraus. Ich muss nicht die Rangordnung klären. Ich setze meine Grenzen ruhig und gelassen.
Das Kind darf meine Entscheidung doof finden.

Wegnehmen und ablenken nützt nichts - sie geht dann zurück und kaut Teppich.
Aufstehen und Ignorieren auch - sie macht dann weiter.

Ich würde dann etwas auf die Teppichkante drauf stellen, was sie nicht wegschieben kann.
Aus den Augen, aus dem Sinn. Irgendwann ist das Interesse am Teppich verschwunden.
So habe ich das immer gemacht, wenn ich Sachen nicht weglegen konnte.

Schnappen und Bellen gegen die Besitzer geht doch bei einem sinnigen Verbot nicht, deswegen will ich sie da auf keinen Fall machen lassen.

Das Verbot ist doch nur für dich sinnvoll. 😀
Für einen Welpen ist ein Teppich ideal zum Knabbern.
 
Aber ich darf jegliche form von Kommunikation und emotion dem Hund gegeüber zeigen und er hat das hinzunehmen?
Ich darf wütend werden, ihn angrummeln, auch mal anschnauzen, ihn mal abblitzen lassen, mal genervt sein - aber der Hund darf mir seine negativen Empfindungen nicht zeigen und hat die einfach runter zu schlucken?

Ich halte diese Einstellung nicht förderlich für eine gesunde Bindung.
Wenn ich will dass der Hund meine Grenzen achtet, muss ich auch bereit sein, seine Grenzen und Empfindungen zu achten. Auch wenn diese nicht in meinen Kram passen. Und wenn ich dann so doof bin und nicht rechtzeitig erkenne wo der Hund die Grenze zieht, muss er halt deutlicher werden damit ich es verstehe.

Vermutlich gibt es auch Hunde, die dann wirklich schnell lernen, durch knurren u.ä. ihr Umfeld zu tyrannisieren.
(Vor allem von Schäferhundhalter lese ich häufiger, dass die dazu neigen).
Aber pauschal davon auszugehen, dass jeder Hund sein Umfeld befehligt wenn man Knurren usw. nicht strikt unterbindet, halte ich für falsch.

ich glaube, dass Hunde grundsätzlich harmoniebedürftig sind, Streit und Konflikte eher vermeiden und grundsätzliche gerne bereit sind, sich einer souveränen und gerechten Fürhung durch den Menschen unterzuordnen/anzupassen.

Ich habe Arek das Knurren nie verboten.
In den ersten 2 oder 3 Jahren hat er mich, wenn ich eine Grenze überschritten habe, angeknurrt. (vielleicht 5-10 mal gesamt?)
Ich habe das respektiert und mich zurück gezogen.
Gleichzeitig überlegte ich, wie ich meinen Willen durchsetze, ohne den Hund in die Lage zu bringen mich anknurren zu müssen.
(Anfassen und vom Bett runterschieben war so eine Sache)
Mittlerweile darf ich alles machen - weil er mir vertraut - auch kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann
Ich bin völlig Deiner Meinung wenn Du schreibst , dass Hunde grundsätzlich harmoniebedürftig sind,
Streit und Konflikte eher vermeiden und grundsätzliche gerne bereit sind, sich einer souveränen
und gerechten Führung durch den Menschen unterzuordnen/anzupassen .

Es besteht bei schlechter , falscher Erziehung nur die Gefahr , dass sich ein Fehlverhalten entwickelt .
Vor allem Vermenschlichung und unklare Führung ,kann so eine ungünstige Prägung begünstigen .
Hund müssen nicht in demokratischen , gerechten Verhältnissen leben , es ist ein verkehrter Ansatz, zu glauben :
"Wenn der Hund meine Grenzen achtet, muss ich auch bereit sein, seine Grenzen zu achten."

Wichtiger ist , Hunde brauche eine souveräne und einfühlsame FÜHRUNG durch den Menschen ,
der sie sich unterordnen und anpassen können . Dieses trifft natürlich auch für Welpen zu .
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie ist ja immer noch ein kleines Kind. Wie alt ist sie jetzt, 13-14 Wochen?
Ich würde aus dem Knurren und Schnappen kein Problem machen.
"Das geht natürlich nicht" ist Unsinn.
Beispiel: Wenn ein 3-jähriges Kind meckert, weil ich ihm etwas verboten habe, mache ich auch keinen Machtkampf daraus. Ich muss nicht die Rangordnung klären. Ich setze meine Grenzen ruhig und gelassen.
Das Kind darf meine Entscheidung doof finden.



Ich würde dann etwas auf die Teppichkante drauf stellen, was sie nicht wegschieben kann.
Aus den Augen, aus dem Sinn. Irgendwann ist das Interesse am Teppich verschwunden.
So habe ich das immer gemacht, wenn ich Sachen nicht weglegen konnte.



Das Verbot ist doch nur für dich sinnvoll. 😀
Für einen Welpen ist ein Teppich ideal zum Knabbern.
Ja ok, natürlich hält der Welpe das Verbot nicht für sinnig :D
Doof ausgedrückt - ich wollte nur klarmachen, dass ich ihr mittlerweile wirklich nur noch verbiete, was aus meinen Augen gar nicht geht. Viele andere Dinge dürften sich mit der Zeit legen oder da geh ich dann nochmal dran.
So wie beschrieben, habe ich das mit den Fußleisten gemacht. Da kam was vor und fertig :D Die sind mittlerweile nur noch ganz selten mal "Ziel" :D
 
Ich rate dir , wenn die Gefahr besteht und Du Angst haben musst , ernsthaft gebissen zu werden , dem Hund einen Maulkorb anzulegen .

Hermann, deine Ratschläge sind oft völlig daneben.
Hast du keine anderen Hobbys wie Briefmarken sammeln oder eine Eisenbahnanlage?
In solchen Hobby-Foren kann man keinen Schaden anrichten mit schlechten Ratschlägen.
 
Von Dingen, die der Welpe anknabbern möchte, abzulenken und sie anschließend wegzuräumen ist ja wohl im Welpen 1x1 Standard, aber ich sehe nicht, dass man wegen ihrer niedrigen Frusttoleranz auf den Besuch von Familie verzichten sollte.

Wenn sie Frust ständig schlecht aushalten kann, dann hast du ihr zu viele Grenzen gesetzt.
Auch eigenwillige Welpen können angemessen mit Frust umgehen.
Du musst weder auf Besuch bei dir noch auf Besuch bei anderen verzichten.

Ich hatte gerade auch per PN eine tolle Unterhaltung, bei der wir darauf kamen eventuell an der allgemeinen Ruhe im Alltag und der Frustrationstoleranz des Welpen zu arbeiten.

Vorsicht bei pauschalen Ratschlägen.

Man muss nicht an der Frustrationstoleranz des Welpen arbeiten, weil ein Welpe das von alleine lernt.
Das ganze Leben eines Welpen besteht aus natürlichen und (vom Menschen) gesetzten Grenzen. Ein Welpe kann vieles noch nicht, weil er körperlich und geistig noch nicht so weit ist. Das sind z. B. natürliche Grenzen.

Er wird auch lernen, dass er Vögel nicht verfolgen kann, weil er nicht fliegen kann. Grenzen kennenlernen, ist Frust aushalten lernen.
Da muss man zu Übungszwecken nicht noch künstlich welche draufsetzen.

Wenn ein Welpe Frust oft nicht aushalten kann, ist der Hundehalter die Ursache.

Probleme sind nicht angeboren, sondern werden gemacht.
Das sieht man auch an Kindern, die Probleme machen. Problematische Kinder werden nicht geboren, sondern durch falsche Erziehung dazu gemacht.

Es gibt mehr als genug Situationen in denen sie bei einem Verbot sehr kooperativ ist. Ich ihr was anderes anbiete und es prima klappt. Die Situation, die ich geschildert habe passiert, wenn der Hund eh keine Ruhe hat - das bedeutet dolle Fünf Minuten oder Aufgeregtheit durch äußere Einflüsse.

Bevor du pauschal mehr Ruhe in den Alltag bringst, solltest du nach der Ursache suchen.

Ist der Welpe unterfordert durch das Fehlen interessanter Anreize? Mit wachsenden Fähigkeiten brauchen Welpen auch neue Herausforderungen. Kann die Kleine immer wieder neue Dinge erkunden, sich ausprobieren? Hat sie ausreichend Spielkontakte?

Oder ist sie durch äußere Einflüsse überfordert? Dann stellt sich die Frage, warum und wodurch ist sie überfordert.
 



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