Gehorsam beibringen, ohne den Welpen zu überfordern

Erster Hund
Ballou (2003-2015)
Zweiter Hund
Rudi, Wasserhund (2,5)
Hallo,

was kann ich meinem ca. 5 Monate altem Welpen schon beibringen, ohne das er überfordert wird.

Er hat sich in der letzten Woche schon gut eingelebt und wird immer frecher. Ich gehe mit ihm und Ballou 1 mal am Tag spazieren, an der Straße mit normaler Leine. Dauert ca. 15-20 min., noch schreckt er ein wenig bei Autos zurück, aber er läuft schon sehr schön mit mir mit.

Dann gehen wir am spätnachmittag noch in einen Park mit Schlepp leine und er darf dort viel schnüffeln. Dauer so zwischen 15-30 min. Hier rufe ich ihn und versuche ihn zu kleinen Laufspielen zu animieren.

Natürlich gehen wir zuhause mehrmals am Tag in den Garten. Manchmal nur zum Pipi machen und manchmal spielen wir. Dabei zeigt er schon Ansätze zum Apportieren, er hat mir schon mehrmals das Frisbee zurück gebracht. Hauptsächlich läuft er aber nur neben Ballou her, wenn dieser die Scheibe apportiert.

Er kommt sehr schnell wenn ich rufe unterbricht sogar teilweise das was er gerade macht. Ich habe mit sitz angefangen, es ihm ein paar mal mit Leckerli vor der Nase machen lassen und er scheint es soweit verstanden zu haben. Macht es auch schon auf dem Spaziergang am Bordstein -obwohl das Kommando dort nur für Ballou gedacht war, hat er es auch ausgeführt. Ich denke damit sind wir auf dem richtigen Weg muss sich jetzt nur noch vertiefen.

Bin jetzt unsicher mit was ich weiter machen soll. Er lernt so schnell ich möchte ihn aber nicht überfordern. Darum die Frage. Welche Kommandos kann man einem so jungen Hund beibringen? Ich wollte eventuell mal schauen ob ich ihn mit Kommando auf seinen Platz schicken kann. Dort soll er ein paar Sekunden bleiben. Meine Tochter ist gleich im Bett und da kann ich am besten so etwas ausprobieren.
 
Kommt auf drauf an.
Bin eher ein Mensch der möglichst viel macht.
Mit 12 Wochen konnte meiner die Grundkommandos ( sitz, platz, bleib, nein, aus, hier ) +
Sachen wie Fuss, außen, Pfötchen...

Was verlangst du?
Was ist dir wichtig?
Was wollt ihr machen?
Woran hat er Spaß?

Ich denke es kommt nicht unbedingt auf die Menge an, sondern auch noch aufs wie an
( finde ich bald wichtiger ).
Auch wie schnell er lernt.
Mit was er überfordert ist kommt immer auf den Hund an
 
Hallo,

ich gehöre zu den Menschen, die meinen, nicht zu viel am Anfang zu machen.
Mit fünf Monaten ist dein Hund nun kein Welpe mehr, trotzdem finde ich ein langsames Tempo besser, du musst es vom Hund abhängig machen.
Allgemein kann man sagen, erst ein neues Kommando einführen, wenn die, für dich wichtigen, dein Hund schon sehr gut umsetzen kann.
Ich würde z.B. erst zum Kommando "Platz" übergehen, wenn "Sitz" schon gut in nahezu allen Situationen ausgeführt wird und das wäre schon eine stramme Leistung im Alter von fünf Monaten.
"Nein", "aus" und den Rückruf finde ich viel wichtiger.
Sehr oft bekommt man zu lesen, dass ein Hund schon "Sitz", "Platz", "Pfote", "bleib", "Rolle rückwärts" und "bei Fuß" kann, aber....
*der Rückruf wird nur selten ausgeführt
*frisst alles vom Boden
*hat Angst vor Autos
*jagt Fahrräder
*will immer zu anderen Hunden/Menschen
*kann nicht eine Minute alleine bleiben usw.

Meiner Meinung nach, ist weniger mehr.
Niemals würde ich nach "Schema F" vorgehen und meinen Junghund mit anderen vergleichen nach dem Motto "meiner kann schon "Sitz", "Platz", "Fuß" usw.
In dem Alter lege ich, wie gesagt, viel mehr Wert darauf, dass ein Hund alltagstauglich, umweltsicher wird und dass er auch mal alleine bleiben kann, gefundene "Beute" freudig ausgibt, sich einigermaßen abrufen lässt und dass er ein Abbruchsignal kennt.
Das ist schon eine Menge.

Viele Grüße
Leo
 
Also das ist sehr unterschiedlich und kommt auf den Hund drauf an, aber vor allem welche Zeile du mit dem Hund verfolgst.

Was ist denn dein Hund für eine Rasse? Wenn er z.B. einer Jagdhunderasse angehört, würde ich schon jetzt mit Antijagdtraining anfangen. Desweiteren finde ich das Kommandos nicht soo wichtig sind, die kann man später auch noch beibringen, obwohl man sowas wie Sitz, Platz und Decke auch schon jetzt üben kann. Ich finde Grundlegendes erstmal viel wichtiger, z.B. Orintierung am Menschen und das sich keine Ängste oder Aggressionen gegenüber Menschen Hunden, Autos usw. entwickeln. Möchtest du deinen Hund später mal ohne Leine laufen lassen? Dann sind Orientierungsübungen und Rückrufübungen jetzt ganz wichtig. Möchtest du später Hundesport machen? Dann könntest du ihm jetzt schon die Grundlagen dafür beibringen.

Es kommt also ganz darauf an welche Zeile du dir für später setzt. Ich würde jetzt sehr auf Leinenführigkeit und Orientierung am Menschen achten, wenn ich einen Welpen hätte.

Ich kann dir sehr empfehlen, falls du es nicht schon machst, mit dem Clicker zu arbeiten. Damit lernen auch Welpen sehr schnell und du kannst ein bestimmten positives Verhalten sehr genau markieren. Der ist oft sehr hilfreich, vor allem bei Welpen.



LG
 



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