Bernersennen Hund für uns jetzt schon geeignet?

Hallo und danke für die zahlreichen Rückmeldungen.

Natürlich sind wir nicht ganz blauäugig dabei und haben das ganze auch längerfristig wenigstens etwas geplant. Der Bernersennen fällt nach längerer Überlegung aber dann doch wegen seiner Größe und Treppen aus...
Also wir könnten einem Hund 180m² auf 2 Etagen bieten, dazu einen 950m² großen Garten der aber noch nicht umzäunt ist.. Meine Mutter wohnt ein paar Häuser weiter und arbeitet halbtags. Sie wäre ab 13Uhr spätestens Zuhause und könnte mal einspringen. Meine Frau wäre den ganzen Tag Zuhause, aber halt schwanger. Ich habe auf der Arbeit ein Gleitzeitmodell und muss das Haus spätestens um 8:30Uhr verlassen und kann frühstens um 15:15Uhr zurück sein.
Dazu wohnen wir sehr ländlich und haben zwei Kombis, wo auch je ein ausgewachsener Berner platz hätte.

Nichts desto trotz, müsste der Berner absolut gehorchen damit meine Frau, oder Mutter mit ihm alleine gassi gehen könnte.


Wir wollen auch nichts vom Zaun brechen und überdenken die ganze Geschichte weiterhin.
Ich persönlich hätte ja sowieso am liebsten einen Mops, aber da spielt die Familie leider nicht mit... In meinen Gedanken ist so ein kleines Tier durchaus angenehmer zu händeln als ein Großer Hund, aber wie suchen halt auch was zum Aufpassen.

Lg
 
Zum Aufpassen: Installiert euch ne Alarmanlage. Einen wirklichen Wachhund zu halten, ist nichts für Anfänger. 99% der Familienhunde taugen nichts zum Bewachen. Die schlagen vielleicht mal an (das kann ein Mops auch). Einen professionellen Einbrecher interessiert das nicht. Da findet ihr im ausgräumten Haus dann noch nen toten Hund...
Habt ihr einen wirklich guten Wachhund, habt ihr Einschränkungen mit Besuch (besonders mit Besucherkindern), mit Hundebetreuung (der Hund läss sich nicht von jedem halten), der Auslastung (so ein "mini"-Grundstück zu bewachen lastet die wenigsten Wachhunde aus) und nicht zuletzt mit den Nachbarn (Wachhunde sind nunmal auch laut).

Ich hatte immer Dobermänner. Die meisten echte Wachhunde, die auch nach vorne gegangen wären, d.h. da wäre keiner ohne Blessuren rein gekommen. Aber, ich habe/hatte nie viel Besuch, erst Recht keine Kinder. Mit Gehorsam kann man viel Regeln, aber dafür braucht man die Erfahrung den Hund korrekt zu erziehen. Und nicht zuletzt, ein gehorsamer Hund ist ein ausgelasteter Hund. Ich war mindestens dreimal die Woche am Hundeplatz, einmal die Woche fährten, zusätzlich zum normalen Spazierengehen. So ein Hundeplatzausflug ist eine abendfüllende Veranstaltung, unter 2 Stunden geht da nix, eher mehr. Das muss man leisten können und wollen.

Ja sicher, aus jeder "Wachhundrasse" gibt es Schönheitslinien die als "familienfreundlich" verkauft werden. In der Regel wachen die dann aber auch nicht besser als ein Mops. Und lassen sich schlechter erziehen, weil der "Wille zu gehorchen" mit der Leistung rausgezüchtet wurde...


Ich würde euch einen netten, mittelgroßen Begleithund empfehlen. Vielleicht mit niedlicher Optik, dann hat man mit hundeängstlichen Eltern weniger Probleme.
 
Die Größe vom Hund wird letztlich nicht entscheidend sein, ein großer Hund kann auch sehr entspannt und umgänglich sein. Ich denke immer, dass sich nicht alles planen und vorhersehen lässt. Egal ob jetzt oder in der Zukunft. Meist läuft es anders, als der Plan vorhergesehen hat.

Eine gute Voraussetzung ist Eure Mutter in der Nähe, somit ist Unterstützung da. Was es Euch sicher leichter am Anfang machen würde, wäre aber sicher ein Zaun. Dann hättet Ihr schon mal einen sicheren Auslauf. Gerade wenn ihr bei eurem Plan bleibt, Euch während der Schwangerschaft einen Welpen zu holen, hätte es Deine Frau etwas leichter.
 
Ein Hund in der Pubertät wird nicht zuverlässig hören. Dafür braucht es sehr viel Training. Es ist aber möglich. Gut wäre es, wenn ihr eine Hundeschule besucht. Bei unserer Gruppe war eine Frau mit Baby, die hat am Besten abgeschnitten.
Beschützen ist so eine Sache, die nicht nur Vorteile bringt. Wenn er jemanden beißt, seit ihr dran. Zuerst muss man dem Hund zuverlässlich beibringen, wann er zu beschützen hat. Das ist nicht sehr einfach. Es kann sein, dass der Hund auf die Idee kommt, den freundlichen Nachbarn zu beißen, weil er es gewagt hat zu nahe ans Frauchen zu gehen. Je unsicherer die Person selbst ist, desto eher wird der Hund in Situationen beschützen, wo es nicht angebracht ist.

Kleine Hunde bieten ein paar Vorteile. Sie kann man besser halten, besonders wenn man mit Kinderwagen unterwegs ist.

Bitte bedenke, dass ein Hund mit 9 Monaten nie fertig sein kann und oft erst dann richtigen Blödsinn macht. Könnt ihr euch nicht vorstellen einen älteren Hund aufzunehmen? Ab drei Jahren sind die meisten Hunde gefestigt und zeigen gar kein blödes Verhalten. Mein Hund war drei und ich bin echt froh, so einen alten Hund genommen zu haben. Ich war in der Hundeschule mit Hunden die etwa 9 Monate waren. Er war der bravste und ich hatte einen Bruchteil der Arbeit wie alle anderen. Die mussten ihren Hunden beibringen Leute nicht anzuspringen, nicht zu anderen Hunden zu gehen, nicht zu bellen, etc.
 
Die Größe vom Hund wird letztlich nicht entscheidend sein, ein großer Hund kann auch sehr entspannt und umgänglich sein. Ich denke immer, dass sich nicht alles planen und vorhersehen lässt. Egal ob jetzt oder in der Zukunft. Meist läuft es anders, als der Plan vorhergesehen hat.

Gebe dir in sofern Recht, dass Gehorsam eine Erziehungssache ist und natürlich kann man große Hunde auch prima erziehen. Aber es ging hier um die Problematik mit der Treppe. Wenn die Frau schwanger ist, kann sie keinen Bernersennen mehr die Treppe hoch tragen, damit dieser seine Gelenke schonen kann :)
 
Also wir haben zurzeit einen Welpen. Sie ist (glücklicherweise) sehr pflegeleicht, beisst nichts kaputt, hört gut. Ich arbeite mit Kindern, auch sehr Kleinen und ich muss ehrlich sagen, ich könnte mir nicht vorstellen, beides zusammen zu haben. Wie viele vor mir schon gesagt haben, ist das eine enorme Belastung. Und einer kommt auf jeden Fall zu kurz und das wird sicher nicht das Baby sein! Gerade in der Anfangszeit braucht ein Welpe soo viel Zeit! Ausserdem kommt mit dem Baby ja auch eine komplett neue Situation auf euch zu. Natürlich, es muss nicht alles schief laufen. Aber was, wenn doch? Wenn der Welpe alles kaputt beisst, es deiner Frau total schlecht geht und sie nicht für den Hund da sein kann? Oder wenn ihr ein totales Schrei-Baby habt (was ich euch natürlich NICHT wünsche) und der Hund nebenbei in seiner Rüpel-Phase das ganze Haus zerlegt? Ich persönlich erlebe gerade mit wie viel Arbeit das alles ist und finde den Zeitpunkt total unpassend. Wartet lieber bis ihr euch auf das Kind eingestellt habt und schafft euch dann einen Welpen an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grad gestern habe ich wieder zwei Anzeigen für junge Hunde gefunden, die abgegeben wurden weil die Familie ein neues Baby hat und nicht mehr genug Zeit für den Hund hat :traurig2:
 
Gebe dir in sofern Recht, dass Gehorsam eine Erziehungssache ist und natürlich kann man große Hunde auch prima erziehen. Aber es ging hier um die Problematik mit der Treppe. Wenn die Frau schwanger ist, kann sie keinen Bernersennen mehr die Treppe hoch tragen, damit dieser seine Gelenke schonen kann :)

Aber das Managment bis der Hund richtig erzogen ist, ist mit einem kleineren Hund leichter als mit einem größeren. Stellen wir uns nur Hundebegegnungen vor. Der Hund will unbedingt dort hin und zieht. Natürlich muss man trainieren, aber der Erfolg stellt sich auch nicht sofort ein. Einen kleineren Hund kann man viel besser halten und händeln als einen Großen.
 
Ich hab drei Kinder und letztes Jahr ist unsere Hündin als Welpe eingezogen. Ich muss ehrlich sagen, dass das allein schon teilweise sehr anstrengend war.....mit dicken Babybauch oder gar mit nem kleinen Säugling hätte ich das nicht gemacht.

Allein schon beim Training der Stubenreinheit war ich heilfroh, dass meine Kinder schon so groß waren, dass sie nicht mehr zwingend auf mich angewiesen waren. Will damit sagen, dass ich in der Anfangszeit meinen Hund STÄNDIG im Blick hatte....wirklich ständig....war sie im Wohnzimmer, war ich dort auch, ist sie in den Flur getappelt bin ich hinterher um zu gucken und sie ggfs. sofort hochzunehmen und in den Garten zu bringen, wenn sie pieselt oder kackt. Es war anstrengend, dafür hat sich die Mühe allerdings gelohnt und sie war ab dem 5. oder 6. Monat absolut stubenrein.
Wenn du grad am Babywickeln oder Stillen/Fläschchen geben bist, geht das nicht, dass du dir schnell den Hund schnappst und in den Garten marschierst.

Auch die erste Zeit nachts bin ich öfter aufgestanden um nach dem Hund zu sehen oder mit ihm rauszugehen. Auch das geht nicht, wenn grad das Baby weint oder Hunger hat......dann lässt man entweder das Kind schreien oder den Hund sein Geschäft im Schlafzimmer verrichten. Bin mir nicht sicher, was da besser ist.

Und ich darf aus Erfahrung sagen, dass Männer bzw. Väter in diesen Situationen oft nicht sehr hilfreich sind.......denn die schnarchen da seelenruhig weiter....:)


Also, ich bin grundsätzlich ein Befürworter davon einen Welpen zu nehmen, vor allem wenn Kinder anwesend sind, weil er sich dann von klein auf an die Familiensituation gewöhnen kann.....aber die Kinder sollten schon etwas älter sein, damit man sie auch mal ein paar Minuten allein lassen kann, wenn nötig.
 
Ich stimme JackFrost eindeutig zu! :winken3:
(vorallem das mit den Vätern... *schnarch* :happy2:)

Unsere Kinder waren 10 und 7 als Moony eingezogen ist.
Wir haben extra länger mit dem Hund gewartet, damit ich mich am Anfang voll auf Klein-Moony konzentrieren konnte.

Trotzdem war es teilweise echt anstrengend. Kam mir manchmal vor wie ein drittes Kind. *grins*
Und ich musste die Kinder auch immer wieder daran erinnern, dass der Hund kein Spielzeug ist, dass man immer drücken und knuddeln kann, wie es einem grad passt.
Moony ist wirklich von anfang dran gewöhnt, umarmt und geknuddelt zu werden. Gut, sie ist auch echt ne ruhige und liebe im Haus.
Sie hat noch nie geknurrt oder sowas.
Nur, wenn es ihr zu viel wird, dann geht sie eben weg und verkrümelt sich in einen anderen Raum.

Wenn die Kinder kleiner gewesen wären, dann wäre ich schon ganz schön am Zahnfleisch daher gekommen, denke ich.

Naja, andererseits habe ich ne Freundin, die hatte immer HUnde (meist zwei) vor den Kindern, in der Schwangerschaft, mit den Kindern...
Es hat gut geklappt. Wobei ich meine, die Hunde mussten teilweise echt ziemlich zurückstecken, aber es hat trotzdem gut funktioniert.
ich hätte es so nicht machen wollen, aber es kann trotzdem klappen.

Ich würde auf jeden Fall eine Rasse wählen, die noch relativ gut auf den Arm zu nehmen ist.
Moony z.B. wiegt so um die 18 Kilo, ist zwar recht groß, aber im Notfall kann ich sie gut ein Stückchen tragen.
Allerdings kann sie ziehen wie ein Ochse, wenn sie etwas tolles gesehen hat oder gerochen hat... *uff*

Ihr findet bestimmt einen Hund, der gut zu euch passen wird! :zwinkern2:
 



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