Zwang?

Geht Hundeerziehung ganz ohne Zwang?


  • Umfrageteilnehmer
    15
Die Rudelführertheorie ist schon lange überholt.
Man kann Hunde auch sehr gut ohne Unterwerfung erziehen.Sie ordnen sich gerne freiwillig unter-wenn ihre Bedürfnisse erfüllt werden.
Richtig , Hunde ordnen sich gerne freiwillig unter , weil die Rangfolge zu ihren Regeln gehört .
Egal , ob Rudelführertheorie , oder die Herrschaft der Elterntiere über ihren Nachwuchs .
 
Zuletzt bearbeitet:
Respekt vor der Persönlichkeit eines Hundes, ist wohl nicht das richtige .
Der Hund hat keinen Sinn dafür , es gilt für ihn die Regeln der Rangfolge
und die Unterwerfung vor dem Ranghöheren .

Ein natürliches Rudel besteht aus den Eltern und den älteren und jüngeren Nachkommen der Eltern.
Ein Welpe hat einen natürlichen Respekt vor seinen Eltern.
Er unterwirft sich nicht, sondern respektiert die Lebenserfahrung der älteren Rudelmitglieder.
Das ist auch für das Überleben des Rudels wichtig.
Rangkämpfe würden das Rudel nur schwächen.

Richtig , Hunde ordnen sich gerne freiwillig unter , weil die Rangfolge zu ihren Regeln gehört .

Eben. Und das geht ohne Zwang. Es besteht ein gegenseitiger Respekt.
Würden die Elterntiere ihre Welpen ständig unterdrücken und Zwang ausüben, würde das Vertrauen verloren gehen.
 
Ein natürliches Rudel besteht aus den Eltern und den älteren und jüngeren Nachkommen der Eltern.
Ein Welpe hat einen natürlichen Respekt vor seinen Eltern.
Er unterwirft sich nicht, sondern respektiert die Lebenserfahrung der älteren Rudelmitglieder.
Das ist auch für das Überleben des Rudels wichtig.
Rangkämpfe würden das Rudel nur schwächen.



Eben. Und das geht ohne Zwang. Es besteht ein gegenseitiger Respekt.
Würden die Elterntiere ihre Welpen ständig unterdrücken und Zwang ausüben, würde das Vertrauen verloren gehen.
Richtig ist ,
wenn ein junger Hund den Ranghöheren respektiert , ist kein Zwang , oder eine Unterdrückung nötig ,
doch es geht auch kein Vertrauen verloren , wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt .
Aber wenn es an dem nötigen Respekt fehlt , wird der Ranghöhere es auch zeigen ,
völlig egal, ob es da um die Elterntiere und deren Nachkommen geht .

Da es unter Hunden kein Problem ist , sich auch zu unterwerfen ,
wird die Autorität eines Ranghöheren, im Regelfall auch ohne Weiteres anerkannt
und wer als Erster ans Futter kommt , wird vom Ranghöheren bestimmt .
 
Richtig ist ,
wenn ein junger Hund den Ranghöheren respektiert , ist kein Zwang , oder eine Unterdrückung nötig ,
doch es geht auch kein Vertrauen verloren , wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt .
Aber wenn es an dem nötigen Respekt fehlt , wird der Ranghöhere es auch zeigen ,
völlig egal, ob es da um die Elterntiere und deren Nachkommen geht .

Turid Ruugas schreibt in „Führerschaft und Elternschaft" in dem Buch Calming Signals:

Bis zum Alter von vier bis viereinhalb Monaten ist die Toleranzgrenze der Alttiere gegenüber den Welpen (später Junghunden) sehr hoch. Das bedeutet nicht, dass sie so eine Art Narrenfreiheit haben. Aber es bedeutet, dass sie sich eine ganze Menge erlauben können, ehe die erwachsenen Hunde disziplinierend eingreifen. Und wenn sie doch einmal zurechtgewiesen werden, dann auf eine freundliche, gewaltlose Art.

Es wird keineswegs von den älteren Hunden ständig Respekt eingefordert.
Die Welpen haben sehr viel Freiheit.
Überwiegend werden von den älteren Hunden die eigenen Grenzen deutlich gemacht, wenn ihnen etwas zu viel wird.

und wer als Erster ans Futter kommt , wird vom Ranghöheren bestimmt .

Erstmal haben Welpen in einem Rudel Vorrang beim Fressen, sonst würden sie verhungern, weil sie sich noch nicht durchsetzen können.

Das Futter wird aber ansonsten nicht vom Ranghöheren eingeteilt.
Auch Ranghöhere beanspruchen Futter oder Liegeplätze nicht grundsätzlich für sich.
Sie würden deswegen keinen Streit mit den Jüngeren anfangen.
Sie beschwichtigen sogar, wenn ein Welpe etwas knurrend verteidigt.

Es besteht sehr viel gegenseitiger Respekt in einem Rudel unabhängig vom Rang.
 
Turid Ruugas schreibt in „Führerschaft und Elternschaft" in dem Buch Calming Signals:



Es wird keineswegs von den älteren Hunden ständig Respekt eingefordert.
Die Welpen haben sehr viel Freiheit.
Überwiegend werden von den älteren Hunden die eigenen Grenzen deutlich gemacht, wenn ihnen etwas zu viel wird.



Erstmal haben Welpen in einem Rudel Vorrang beim Fressen, sonst würden sie verhungern, weil sie sich noch nicht durchsetzen können.

Das Futter wird aber ansonsten nicht vom Ranghöheren eingeteilt.
Auch Ranghöhere beanspruchen Futter oder Liegeplätze nicht grundsätzlich für sich.
Sie würden deswegen keinen Streit mit den Jüngeren anfangen.
Sie beschwichtigen sogar, wenn ein Welpe etwas knurrend verteidigt.

Es besteht sehr viel gegenseitiger Respekt in einem Rudel unabhängig vom Rang.
Hunde reagieren sehr unterschiedlich und individuell , wenn es um die Toleranz geht ,
auch Welpen können aggressiv zurückgewiesen werden .

Ich kann nicht sagen wie es bei Wölfen ist , aber hier kann es zeitweise zu extremer Futterknappheit und Hungerzeit kommen , da wird wohl auch der gegenseitige Respekt auf der Strecke bleiben .
Da es in der Natur auch immer wichtiger ist , dass die älteren und erfahrenen Tier,
welche die Führung haben und für das Überleben sorgen, im Zweifelsfall auch überleben können .

Hier geht es aber um Hundeerziehung , da ist es vor allem wichtig , dass Hunde immer ihren Kommandos folgen
und sich besonders beim Training genau so verhalten , wie es von ihnen verlangt wird .
Wer für den Hund als Trainer die die Autorität besitzt , wird es leichter haben , dass der Hund seinen Anweisungen nachkommen und willig folgen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hunde reagieren sehr unterschiedlich und individuell , wenn es um die Toleranz geht ,
auch Welpen können aggressiv zurückgewiesen werden .
Das stimmt bei den eigenen Welpen nicht.
Die Hundeeltern zeigen durchaus Grenzen auf, aber aggressiv werden sie auf keinen Fall.
Übertreibt der Welpe gehen die erwachsenen Hunde weg, sie haben es nicht nötig aggressiv zu werden.
Sie haben viel mehr Möglichkeiten die Welpen in ihre Schranken zu verweisen

Erkläre uns bitte was du unter aggressiv verstehst.

Ich kann nicht sagen wie es bei Wölfen ist , aber hier kann es zeitweise zu extremer Futterknappheit und Hungerzeit kommen , da wird wohl auch der gegenseitige Respekt auf der Strecke bleiben .
Hunde sind keine Wölfe.
Bei Futterknappheit werfen Wölfe keine oder nur 1-2 Welpen.
Die Welpen gehen immer vor auch bei der Verteilung des Futters.
Es ist Sinn ihres Lebens sich fortzupflanzen und ihre Gene weiter zu geben.

Hier geht es aber um Hundeerziehung , da ist es vor allem wichtig , dass Hunde immer ihren Kommandos folgen
und sich besonders beim Training genau so verhalten , wie es von ihnen verlangt wird .
Kommandos kann man zunächst freundlich beibringen, mit Geduld, Respekt und Toleranz.

Wenn man Welpe/Junghund erst mal Hund sein lässt und mit der eigentlichen Erziehung erst später zwischen 5-7 Monaten anfängt hat man es viel leichter. Da ist dann auch die Basis des Vertrauens und die Bindung vorhanden.
 
Das ist eine Sache der Definition, ob man es Zwang nennt oder Regeln des Miteinanders.

Zwang ist alles, wozu wir per Gesetz verpflichtet sind. Wir sind gezwungen uns an die Regeln zu halten, die die Rechtssprechung uns auferlegen. Befolgen wir diese nicht, gibt es (teils hohe und harte) Konsequenzen.

Dann gibt es noch die Regeln des täglichen Miteinanders, die sein müssen, damit der Alltag gewahrenlos bewältigt werden kann. Dazu zähle ich z.B. die Leine, das erlenen von Kommandos die im Zweifel Leben retten können und vor Gefahren schützen. Welche jeder davon braucht, ist individuell - daher sehe ich das weniger als Zwang an, sondern vielmehr als notwendige Anpassung das das Leben.
 
Das stimmt bei den eigenen Welpen nicht.
Die Hundeeltern zeigen durchaus Grenzen auf, aber aggressiv werden sie auf keinen Fall.
Übertreibt der Welpe gehen die erwachsenen Hunde weg, sie haben es nicht nötig aggressiv zu werden.
Sie haben viel mehr Möglichkeiten die Welpen in ihre Schranken zu verweisen

Erkläre uns bitte was du unter aggressiv verstehst.
Was versteht man unter Aggression?
Der Begriff Aggression kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "an eine Sache heran gehen" oder "etwas in Angriff nehmen". Neben dem negativen, destruktiven Aspekt der Aggression gibt es auch eine positive Form. Sie kann sich u. a. äußern in einer sinnvollen Bündelung von Kräften zur Abwehr eines Angriffs bzw.

Hunde sind keine Wölfe.
Bei Futterknappheit werfen Wölfe keine oder nur 1-2 Welpen.
Die Welpen gehen immer vor auch bei der Verteilung des Futters.
Es ist Sinn ihres Lebens sich fortzupflanzen und ihre Gene weiter zu geben.
Futter wird meistens dann knapp , wenn im Winter die Jungen schon älter sind .
Kommandos kann man zunächst freundlich beibringen, mit Geduld, Respekt und Toleranz.

Wenn man Welpe/Junghund erst mal Hund sein lässt und mit der eigentlichen Erziehung erst später zwischen 5-7 Monaten anfängt hat man es viel leichter. Da ist dann auch die Basis des Vertrauens und die Bindung vorhanden.

Die Erziehung von Hunden sollte in jedem Alter erfolgen , besonders gut gelingt die gewünschte Prägung jedoch im frühen Welpen-alter. Welpen durchlaufen wehrend ihrer Entwicklung verschiedene Stadien ,
in denen sie spezielle Fähigkeiten erlangen.
Dann sind auch unterschiedliche Bereiche der Prägung möglich, welche dann auch dauerhaft,
ein Leben lang unvergesslich beim Welpen gespeichert werden können.
Eine gute Prägung ist bei Hunden immer möglich , doch im Welpen- alter besonders wirkungsvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau davon nennst du aggressiv?
Ist es für dich aggressiv nur weil es da steht?
Wie viele der Videos hast du dir denn angeschaut?

Du kommst von den Wölfen plötzlich auf Hunde in Wohnungshaltung.
Das sind ganz andere Situationen und sicher keine natürliche Umstände

Futter wird meistens dann knapp , wenn im Winter die Jungen schon älter sind .
"Ältere Jungen" sind keine Welpen mehr.
Wölfe wissen sehr genau, was Winter ist.
Unterschätze sie doch nicht

Die Erziehung von Hunden sollte in jedem Alter erfolgen , besonders gut gelingt die gewünschte Prägung jedoch im frühen Welpen-alter. Welpen durchlaufen wehrend ihrer Entwicklung verschiedene Stadien ,
in denen sie spezielle Fähigkeiten erlangen und dann auch unterschiedliche Bereiche der Prägung möglich sind und dauerhaft wirken können .
Erziehung ist keine Prägung.
Frag die Hundehalter die ihren Hund aus 2.,3. oder vierter Hand haben.
 



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