Wir verzweifeln - Hund klammert und knabbert

Hallo,

wir haben einen 9 Monate alten Mischling. mit 5 Monaten kam er aus Rumänien zu uns.
Inzwischen hat er sich gut eingelebt und viel gelernt.
Seit ein paar Wochen hat er aber eine "Macke" die immer schlimmer wird.

Wenn wir auf der Couch sitzen dann kommt zu uns und fängt an uns zu zwicken. Also so stark Zwicken, das ich Blutergüsse davon bekomme und auch klamotten kaputt gehen.
"Nein", ignorieren etc. bringt gar nichts. Wir schmeissen ihn dann in der Regel von der Couch und er darf dann auch nicht mehr rauf.

Ganz extrem ist es zur Zeit bei mir ( dem großen Herrchen ). Wenn ich dann aufstehe ( vornehmlich Abends ) springt er an mir rauf und versucht mich zu rammeln und gleichzeitig auch zu kneifen / beissen.
Ich habe davon mal ein Video gemacht, damit ihr einen Eindruck bekommt:


Auch da.... weg drücken, "Aus", "Nein", Raum verlassen bringt nichts.
Das geht im Moment jeden Abend so.

Als Auslöser reicht es schon wenn ich ihn streichle. Dann fängt er an zu knabbern und wenn ich dann aufstehe deswegen, dann geht die Story wie im Video los.

Kann mir da jemand helfen ?
Kennt das jemand ?

Gruß
Stefan
 
Ich würde mal sagen, dass der gerade richtig rotzefrech austestet!
Kennt er die Kommandos Nein und Aus überhaupt schon zuverlässig.
Ich denke da muss kurz und knapp eine deutlicher Ansage her, der nimmt dich nicht ernst.

Das ist jetzt aber nur meine Aussage zu der im Video gezeigten Situation.
Wie es sonst im Alltag aussieht und ob da nicht irgendwo schon der Fehler begraben ist, könnte nur ein Trainer beurteilen, der sich euren Alltag und restlichen Umgang mit ihm anschaut.
 
Hi,
also "Nein" und "Aus" sitzen so eigentlich sehr gut. Auch draussen.

Hmmm.... nur wie mache ich die Ansage ?
Ich habe er probiert mit ( natürlich nicht nur einmal )
- Aus
- Nein
- Ignorieren ( geht eigenlich nicht das das knabbern arg weh tut )
- Weg drücken
- Auf die Decke bringen

Nichts wirkt in dem Moment. Was dafür spricht das er speziell mich nicht ernst nimmt ist das meine Frau dann eingreift und ihn dann soweit bekommt das er damit aufhört. Aber nur so lange sie dann auch aufpasst.
 
Ich sage zum Beispiel dann kurz deutlich streng und ernst "Schluss jetzt" wobei egal ist was man sagt und halt Hund dann auch mal kurz am Halsband fest - fixiere ihn kurz.
Ich diskutiere nicht endlos in dem ich mich immer wiederhole.
Es muss dir in dem Moment ernst sein und der Hund muss das spüren - das heißt es muss menthal rüber kommen.

Da muss man nicht schreien oder so, aber man sollte sehr klar und bestimmt sein - der Hund muss merken, dass du das auch so willst.
Im Video wirkst du recht hilflos und lässt den Hund mit dir machen was er gerade toll findet.
Würde der mir am Pulliärmel hängen, hätte der mich an seinem Kragen und würde kurz merken, dass das kein Spaß mehr so ist.
Da braucht man nicht laut oder hart/rüppelig werden.
Nur klar und verständlich sollte man für den Hund schon rüber kommen.
 
Wer sich ungezogen benimmt und pöbelt.. kommt auf die Decke.
Hausleine dran, kommentar- und emotionslos weggeführt. Fertig.
Hat er sich beruhigt und benimmt sich, darf er gerne wieder mitkuscheln.

Dazu würde ich ihn schlicht die nächste Zeit auf dem Sofa nicht mehr streicheln. Evtl empfindet er das als übergriffig und reagiert deswegen so.

Ach ja.. das Rammeln interpretiere ich (!!!) als Übersprungshandlung, weil Du seine Pöbelei nicht wirklich duldest.
 
Hier

- Aus
- Nein
- Ignorieren ( geht eigenlich nicht das das knabbern arg weh tut )
- Weg drücken
- Auf die Decke bringen

ist das Problem.
Keine für den Hund erkennbare Linie. Heute Hü, morgen Hott.
Und ja wenn das bei deiner Frau nicht so ist, ist nicht der Hund das Problem soweit schon gut erkannt.

Damit sind wir bei @Beni und es ist genau wie sie es sagt. Es ist nicht wichtig was wir sagen, es ist nicht wichtig wie wir es sagen sondern ob wir meinen was wir sagen und ob der Hund das auch so empfängt.
Ganz klar geht hier die Empfehlung auch zu einem Experten vor Ort der nicht nur situativ deinen Umgang mit dem Hund beurteilen kann sondern eben auch im restlichen Umfeld.
Problem ist. Der Hund ist jetzt in der Pubertät aber weil ihr ihn erst mit 5 Monaten bekommen hat fehlen auch die Vorpubertären Entwicklungsstufen. Das müsst ihr aufholen.
 
Bei mir würde er mal einen deutlichen Anschnautzer bekommen,in der Regel reicht da schon 1mal.Der Kerl muss schon merken das soetwas überhaupt nicht geht.🤗Du siehst ja,er nimmt deine Worte nicht ernst.
Nein,ich rede nie laut mit meinen Hunden,aber Ordnung muss schon sein.
Und wer nicht hört muss eben mal eine klare Ansage bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir wäre da auch eine klare Ansage fällig. Auch körpersprachlich unterstützt. Nein! und gleichzeitig noch einen deutlichen Schritt auf ihn zu, nicht wegdrehen, sondern beeindrucken.

Und auch ein klares, eindeutiges Kommando sollte man haben.

Nicht mal Aus der dann Nein. Oder noch was anderes.

Bei uns ist bspw. Aus, laß los, was du grad in der Gusche hast. Und Nein bedeutet, laß das, was immer du grad tust.

Ich habe viel im zusammenleben meiner Hunde abgeschaut. Die schicken sich auch nicht gegenseitig auf die Decke oder benutzen eine Hausleine oder ähnliche Hilfsmittel.
Klar sind wir keine Hunde, aber eindeutige stimmliche und körpersprachliche Kommunikation bekommt man als Mensch auch hin. 😉
 
Ich kann mir durchaus einen sexuellen Hintergrund vorstellen. Er ist pubertär und hat vielleicht eine läufige Hündin in der Nase.
ändert aber natürlich auch nichts daran, dass er lernen muss, sich dabei zusammenzureißen
 
Ich kann mir durchaus einen sexuellen Hintergrund vorstellen. Er ist pubertär und hat vielleicht eine läufige Hündin in der Nase.
ändert aber natürlich auch nichts daran, dass er lernen muss, sich dabei zusammenzureißen
Das Thema hab ich gerade mit dem Zwerg, dass er das versucht und an seinem Verhalten unterwegs ist da definitiv mindestens eine läufige Hündin in unserer Straße unterwegs.

So oder so, ich würde dem Jungspund auch eine deutliche Ansage geben. Aber nur, wenn du @StefanKDS es dir auch zutraust und überzeugend sein kannst, ansonsten würde ich ihn, wie @Bullerina vorgeschlagen hat, immer konsequent und kommentarlos aus der Situation holen und ihm eine Auszeit verpassen.
 



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