Wie werde ich ein beliebtes Forums Mitglied?

Erster Hund
Spock Australian Cattle Dog
Wie werde ich ein beliebtes Forums Mitglied.

Ja, das ist die Frage die sich viele Neulinge und auch ein
paar altgediente Forumsliebhaber stellen.
Es gibt eine Faustregel:
Schreibe über die Sachen von denen Du etwas verstehst.
Da wäre natürlich in einem Hundeforum Wissen über Hunde hilfreich.
Zumindest über eine Seite ihres Daseins.
Es reicht zum Beispiel Fachmann für Parasiten zu sein.
Da kann man sein Wissen hervorragend in jeden Beitrag einbauen.
Hier ein Beispiel. Der Thread lautet:
„Hilfe, mein Rüde wird nicht stubenrein. Er pinkelt seit zwei Jahren an unser
Sofa.“
Dann antwortet man.
„Sieh mal nach ob Dein Hund eine Zecke an seinem Pillermann hat. Das löst
manchmal eigenartige Verhaltensweisen aus. Vielleicht habt ihr auch Flöhe an eurer Couch.
Es könnte sein, dass euer Goldstück versucht auf die Quälgeister zu pieseln um sie durch seinen Urin zu töten.“

Wenn man gar keinen Durchblick bei Themen die sich um den Hund drehen hat, gibt es trotzdem mehrere Möglichkeiten um die Anerkennung der anderen
Mitglieder zu erlangen.

Zum Beispiel:
Man sucht sich eine anerkannte Forumsgröße,
wartet dessen neuesten Beitrag ab, formuliert ihn um,
behält den Sinn und die Aussage komplett bei und
stellt ihn ein.
Bei Bedarf lässt man später noch ein gezieltes,
„ach, da bist Du mir mal wieder zuvor gekommen“ los.
Ist ein toller Trick, aber leider nicht neu.

Oder:
Man nimmt die eine Sache von der man etwas versteht und
baut einen Hund ein.
Das gibt gelungene Texte, die für viel Anerkennung sorgen.
Wenn man zum Beispiel Uhrmacher ist,
dann ist einem eine teure Taschenuhr hingefallen,
der eigene Bello kommt freudig angesprungen um behilflich zu sein ,
hebt die Uhr auf und beschädigt mit dem Eckzahn das Uhrwerk.
Jetzt wird das gute Stück repariert, mit vielen Fachbegriffen aufgewartet,
und ständig erwähnt, dass man dem Hund überhaupt nichts verüble,
da er ja nur lieb und hilfreich sein wollte.
Sollte der Hund den Chronometer verschluckt haben, wird
erzählt, wie man geduldig das Bäuchlein massiert
und mit gezieltem Griff gleich noch die Uhr gestellt hat.
Und wenn das wertvolle Teil Bello auf natürlichem Weg wieder verlassen hat,
wird es direkt als Schwiegervaters Geburtstagsgeschenk verpackt.

Ganz wichtig, niemals werden Wut und Ärger über irgendeinen Hund beschrieben.

Auch wenn man schon einmal Opfer einer nervösen, hektischen und
bissigen kleinen Bestie geworden ist, lautet die wichtigste
Aussage: „Der Hund konnte natürlich nichts dafür,
es war selbstverständlich meine Schuld. Warum habe ich
auch still in meinem Sessel gesessen mich nicht bewegt und nichts gesagt?“
Schon gar nicht werden einzelne Rassen abqualifiziert
und hat man noch so schlechte Erfahrungen gemacht.
Und wenn manche Individuen auch mehrere Tausend Verknüpfungen,
Tonnen von Belohnungen und mehrere Trainer benötigen um das erste
Kommando zu erlernen, so darf man nicht wahrheitsgemäß erklären,
dass dieser Kollege leider völlig beschränkt ist.
Nein die korrekte Auslegung, aus der ab sofort auch eine Philosophie
gebastelt wird, lautet „der hat nun mal seinen eigenen Kopf“.
Als wenn jemals ein Hund den Kopf eines Nasenbären oder eines Politikers getragen hätte.
In Zukunft wird jeder freudig und fröhlich lernende
Vierbeiner, kopfschüttelnd und mitleidig als Marionette
mit abstoßendem Kadavergehorsam bezeichnet.
So ekelhaft würde sich der wackere eigene Liebling niemals prostituieren.
Sollen sich doch die anderen Deppen ihrer Profilneurose hingeben und
mit ihren bemitleidenswerten Kötern angeben.
Dass Lernfähigkeit, Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und die
Bereitschaft mit zu arbeiten bei einem sozialen Lebewesen
allgemein als Tugenden angesehen werden, interessiert nicht die Bohne.
In einem nicht rassespezifischen Forum findet man viele Gleichgesinnte,
die sich über nichts sagende Sprüche wie „ bei mir darf ein Hund ein Hund bleiben“ sehr freuen.
Als wenn ein klug trainierter, fröhlicher und selbstbewusster Hund zu einer anderen Lebensform mutieren würde.


Der echte, verehrte und geliebte Forenheld, ist eine
wahre Mischung aus Konfuzius und dem Dalai Lama.
Ein Mensch mit der Aura der vollkommenen Weisheit.
Er verliert niemals die Geduld oder giftet seinen Vierbeiner an.
Auf dem weg zur inneren Harmonie werden die Worte
„ein Hund hat niemals Schuld, der Unwürdige bin ich“
400 mal vor jeder Mahlzeit
aufgesagt.

Hat man nun von gar nichts Ahnung,
dann bleibt nur die Möglichkeit
Tierrettungsbeiträge zu verfassen.
Die sind überaus beliebt, werden viel gelesen und sorgen für
reichlich Ruhm und Ehre.
Wie sieht nun ein viel versprechender Rettungs Thread aus .
Hier ein gelungenes Beispiel.
Die Autorin kommt von einer Party und hat die ganze Clique
im Auto.
Als sie eine Ortschaft durchfahren, treffen sie auf eine ältere Dame ,
welche die Straße überqueren will.
Als sie anhalten, sehen sie auf dem Bürgersteig einen
unsicheren , zitternden Hund.
Hier ist Initiative gefragt.
Sofort wird das Cliquenmitglied, welches immer auf die
Klamotten aufpasst während die anderen Spaß haben,
gebeten im Kofferraum Platz zu nehmen.
Anschließend wird der arme Hund mit
Leckerchen angelockt, eingefangen und auf den frei gewordenen
Sitz verfrachtet.
Und schon geht die Fahrt los.
Man rauscht an der nun wild schimpfenden Großmutter vorbei,
in Richtung Heimat.
Der Vierbeiner leidet unter bösem Durchfall,
was die Fahrt recht strapaziös gestaltet.
Die Rettung eines kranken Tieres ist allerdings doppelt wertvoll.
Vom Handy aus wird die Polizei benachrichtigt,
die sich um die augenscheinlich verwirrte, ältere Dame kümmern soll.

Der Hund wird gesund gepflegt und nach drei Wochen an eine
wunderbare Seniorin vermittelt die seit 21 Tagen ihren entlaufenen Fifi vermisst hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
:happy2::happy2: Ach so funktioniert das. :zwinkern2:
 
:happy2: Du hast eindeutig ne Meise. :frech1:

Danke dafür! :zustimmung2:
 



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