Wie macht ihr deutlich,dass ihr/Euer Hund keinen Hundekontakt wünscht?

  • Daher meine Frage an Euch,wie macht ihr deutlich,dass ihr keinen Hundekontakt wünscht,und wird das ernst genommen/respektiert?
  • Und an die Halter mit den kleinen Hunden,habt ihr das Gefühl,dass ihr eher nicht ernst genommen werdet,wenn ihr keinen Kontakt wünscht,weil es ja "nur ein kleiner Hund"ist?

Bin ich mit nur einem Hund unterwegs, ist Hundekontakt selten ein Problem. Sind sie zu zweit, ist vorallem Coco sehr angriffslustig. Seit sie gebissen wurde ist das noch schlimmer.

Wir werden nicht ernst genommen. Selbst wenn meine 32cm hohe Hündin Zähnefletschend in der Leine hängt. Große Hunde werden auch nicht zurück gerufen. Im Gegenteil, wir werden ausgelacht. Regelmäßig. :mad:

Daher habe ich mir angewöhnt auf den Ruf "Der macht nichts - die regeln das alleine" zu antworten: "Meine aber!" Die meisten fangen dann panisch an ihre Hunde zurückzurufen - die dann aber nicht reagieren.
Beim Rest rufe ich nach "Wir sind krank! Ansteckungsgefahr!" Auch das hilft meist. Spätestens wenn Coco hustet, weil sie sich so reinsteigert, reagieren die Besitzer.

Es sind sehr wenige Hundebesitzer und Hunde, die dann noch übrig bleiben. Bei einem ging es schon richtig schief. Bei anderen sind wir mit dem Schrecken davon gekommen.

In seltenen Fällen landet Judy auf meinem Arm. Sch*** drauf, dass "man" das nicht tun soll. Hätte ich einen wolfsgroßen Schäferhund, würde ich es dem Zwergpinscher auch sagen: "das macht man aber nicht!" Mein Hund vertraut mir, also sollte ich sie auch vor den Riesen schützen.:rolleyes:
 
In seltenen Fällen landet Judy auf meinem Arm. Sch*** drauf, dass "man" das nicht tun soll. Hätte ich einen wolfsgroßen Schäferhund, würde ich es dem Zwergpinscher auch sagen: "das macht man aber nicht!" Mein Hund vertraut mir, also sollte ich sie auch vor den Riesen schützen.:rolleyes:
Solange der andere Hund kleiner ist, sehen das viele sehr entspannt. Die vergessen bloß, dass kleine Hunde auch Zähne haben und vedammt schnell sein können. Ich hab bei einem kleinen Terror eher Muffensausen als bei einem Schäferhund.
 
Mir geht es bei Schäferhunden so...Malinois eingeschlossen... .

Bei mir ist es bei Malinois so, DSH eingeschlossen. DSH beobachte ich schon länger immer relativ genau bei Kontakten. Vorher, währenddessen und bin froh wenns gut gelaufen ist und wir wieder unsere Wege gehen können. Da mag mich Jack ein wenig geprägt haben. Konnte er Hunde generell nicht ausstehen, DSH hat er wirklich gehasst. Malinois kannte ich damals noch nicht. Hab früher auch nie einen gesehen. Finde schon das es bisschen ein Modehund geworden ist. Vielleicht nicht für die breite Masse aber das würde sich wohl auch extrem schnell selektieren, schneller als bei anderen Rassen, aber für ein bestimmtes Klientel.


Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?
Ich erinnere mich, dass du mal von einen Vorfall mit Malinos berichtet hattest.
Ich kenne einige Malis und wüsste jetzt nicht, warum sie nicht von Privatpersonen gehalten werden sollten. Ein Mali ist ja zum Glück nie ein Modehund geworden und die, die ich kenne und einen Mali haben, wussten, was für ein Hund sie sich ins Haus holen und Händeln diesen entsprechend und lasten diese auch sehr gut aus. Leyla ist der einzige Mali, die einen Maulkorb trägt. Sie kommt aber auch aus dem Tierschutz und ihre Herkunft ist ungewiss. Sie trägt den Mauli, weil sie kurz einen Schalter umlegt und nach Menschen schnappt. Daran wird aber auch sehr erfolgreich gearbeitet.

Es war nicht einer, es waren 3. Mit 3 verschiedenen Malinois und Hundehaltern.
Und wenn man sich das Alter der 3 anschaut.
Der eine schon was älter aber die beiden anderen. Einmal 11 und einmal 18 Monate.:eek:
Dazu haben wir auch früher schon Malinois getroffen. Da ist bei uns nichts vorgefallen aber ich hab die Hunde erlebt, die Halter erlebt, Geschichten erlebt und andere gehört.
Und ich kenne 2 Hündinnen. Die eine ist reinrassig und das Frauchen sagt selber das ist kein normaler Malinois und wenn ich sage "zum glück sonst hätten wir wohl keinen Kontakt mehr" sagt das Frauchen immer "kann ich verstehen".
Das andere ist nur ein Mix und Luke und sie verstehen sich ganz gut aber ich hab die schon in Situationen erlebt da war ich wirklich froh das Luke nicht der andere Hund war. Sie hört auf Kommando auf, wäre das nicht der Fall, ich bin mir fast sicher von sich aus würde sie erst aufhören wenn es zu spät ist.

Die Frauchen würde ich beide zu den kompeteneren und fähigeren zählen die viel Zeit und Geduld in die Hunde investieren. Alle anderen waren eher nach dem Prinzip "ratlos überfordert" unterwegs.
Achja und sonst traf ich natürlich auch Malinois ohne näheren Kontakt und ich war hinterher jedes Mal froh drum. Ich hab schon einige Hunde zähnefletschend in die Leine springen sehen nur wenn es bei einer Rasse so ne Art 100%-Sache ist bildet man (oder ich) sich eben eine Meinung. Und wenn ich mir dann die Mimik und Gestik (und insbesondere die Angst vor dem eigenen Hund) der Personen hinter den Hunden anschaue dann wird das eben noch unterstrichen.

Malinois gehören sowenig in Privathand wie Herdenschutzhunde in die Hände von (Groß)Stadtfrauchen.
 
Der sauberste und toleranteste Hund den ich kenne ist ein Malinois. Und dabei ganz rassetypisch.
Trotzdem teilt er seinen Ball mit völlig fremden Jundhunden.

Ich glaube das schlechte Image (auch das der DSH) liegt daran, dass die gut erzogenen, toleranten, netten Hunde nicht von den Normalverbrauchern wahr genommen werden.
Ich kenne nun viele, durchaus saubere und nette Schäferhunde. Aber kein einziger der Halter würde jemals zu einer Hundewiese oder auch nur in ein beliebtes Gassigebiet fahren.

Man ist entweder im Club unterwegs (wir haben sehr nette Gemeinschaftsgänge, wo nur Hunde vom Platz mitkommen, tief in der Pampa), oder allein, mitten in der Pampa.

Einfach weil der durchschnittliche Schutzhundesportler auch wenig Lust auf den Kontakt hat. Denn wenn die französische Bulldogge dem Mali das Ohr durchbeißt und der sich wehrt, nun, ist doof für die Bulldogge und schon dreimal für den „gemeingefährlichen“ Mali.
Dementsprechend geht man den üblichen Familienhunden aus dem Weg.

Das was man dann auf Gassiwiesen etc. trifft sind Leute die ihre Hunde aus den eBay Kleinanzeigen haben, weit weg von jeglicher Leistungs- und Wesensselektion. Und das hat bei Gebrauchshunden sehr schnell sehr negative Effekte. Aber das sind keine „normalen“ Vertreter dieser Rasse.
 
Seit ich mit 2 Hunden unterwegs bin, habe ich komischerweise nur noch ganz wenige unerwünschte Begegnungen, eigentlich in den letzten 4 Monaten nur ein einziges Mal.
Es war dämmrig, meine Hunde waren beide angeleint, als zwei größere Mischlinge um eine Biegung geschossen kamen und in Kira und Amy reinrannten. Klar wollten die nur spielen, aber Kira will nicht spielen und Amy war auch ordentlich erschrocken, weil der "Überfall" so plötzlich kam.
Die beiden Besitzer kamen kurz darauf um die Ecke und sammelten ihre Hunde auch direkt ein.

Da habe ich allerdings eine Vorstellung davon bekommen, dass es ungleich schwerer ist, entgegen kommende Hunde abzuwehren, wenn man selber 2 Hunde an 2 Leinen hat. Wenn dann noch mehr als einer auf einen zu stürmt, hat man so gut wie keine Chance mehr.

Was ich früher mit Kira allein mit Leichtigkeit bewältigen konnte, ist jetzt mit 2 Hunden deutlich schwerer.

Umso besser, dass kaum noch andere Hunde in uns reinbrettern, woran das liegt, keine Ahnung.
Amy ist ja mittlerweile ganz anständig gewachsen und vielleicht wirkt die Kombi größerer Hund + schwarzer Hund doch etwas respekteinflößender.:D

Wobei ich wirklich stolz darauf bin, dass es mir bisher ausnahmslos gelungen ist, Amy rechtzeitig anzuleinen, so dass sie, obwohl Retriever und Junghund:D, bisher weder andere Menschen noch andere Tiere belästigen konnte.
Aufgrund ihrer angeborenen Eigenschaften (jeden lieben, begrüßen wollen, hochspringen, mit allem und jedem spielen) ist es mir extrem wichtig, dass sie von Beginn an lernt, dass das nur auf Freigabe hin möglich ist.

Im Gegensatz zu früher, wenn ich nur mit Kira unterwegs war, frage ich jetzt aber auch bei jeder Hundebegegnung ob Kontakt erwünscht/sinnvoll ist und häufig werden dann Amy und der andere Hund abgeleint und dürfen spielen bzw. sich wenigstens an der Leine ausgiebig begrüßen.

Kämen Tutnixe auf uns zugerannt, würde Amy vermutlich mitspielen (wie gesagt, bisher haben wir damit keine Erfahrungen) und Kira würde von mir abgeschirmt. Das passiert so wie immer, ich stehe vor meinem Hund, mache mit Körperhaltung und deutlichen Worten klar, dass der andere Hund verschwinden soll.
Reicht das nicht, werde ich lauter und größer, notfalls werde ich körperlich.
Bissige Kommentare an die Besitzer verkneife ich mir meistens, weil ich gelernt habe, dass das absolut nichts bringt und die eher aufmerksam werden, wenn man so tut, als wären sie Luft. Habe ich mir bei Kira abgeschaut.:cool:

Mir persönlich suspekt sind Schäferhunde und Huskies.
Weil ich bisher mit jedem Vertreter dieser Rassen (waren aber insgesamt nur sehr wenige) unangenehme Begegnungen hatte.
Und weil sie sich von den herkömmlichen Tutnixen doch recht deutlich unterscheiden.

Und ich gebe Crime recht, für diese Hunde sollten schon "besondere Halter" her, die durchschnittlichen "ich hole mir mal einen Hund" Halter sind da eher weniger geeignet. Gut möglich, dass es deshalb meist zu den unschönen Begegnungen kommt.

Ich kann ja verstehen, dass man gewisse Rassen meidet. Aber diesen Teilsatz empfinde ich als unverschämt: "erörtere wieso diese Rasse unserer Meinung nach nichts in den Händen von privaten Leuten zu suchen hat."

Wenn man selbst mehrere einschlägige Erfahrungen mit einer gewissen Rasse gemacht hat, dann wieder Haltern begegnet, die ähnlich "unbedarft" erscheinen, kann ich gut verstehen, wenn die Höflichkeit flöten geht. Ich zumindest habe die Erfahrung gemacht, dass man bei einem bestimmten Menschenschlag mit Höflichkeit nicht besonders weit kommt und es zum Nachteil für den eigenen Hund werden kann, wenn man da nicht deutlich wird.
 
Malinois kannte ich damals noch nicht. Hab früher auch nie einen gesehen. Finde schon das es bisschen ein Modehund geworden ist. Vielleicht nicht für die breite Masse aber das würde sich wohl auch extrem schnell selektieren, schneller als bei anderen Rassen, aber für ein bestimmtes Klientel.
Den Eindruck habe ich auch. Ich treffe ab und zu eine Dame mit zwei Irish Settern und zwei Malis. Auffällig ist, dass die beiden Setter schon älter sind, die beiden Malis jünger. Irgendwann kamen wir mal darüber ins Gespräch, weil ich ihr erzählte, dass ich die Irish Setter so toll finde. Sie meinte dann (mit einem gaaaanz leicht abschätzigen Unterton): "Ja, aber mit denen gewisste keine Agi-Turniere. Dafür brauchste nen Border oder 'n Mali.":rolleyes:
Gerade in der Hundesportszene sind Malis gerade ziemlich en vogue, habe ich den Eindruck. Ich finde aber nicht, dass sie für Privtleute grundsätzlich nicht geeignet sind. Sie sind nichts für Hundeanfänger, das schon.
 
Der sauberste und toleranteste Hund den ich kenne ist ein Malinois. Und dabei ganz rassetypisch.
Trotzdem teilt er seinen Ball mit völlig fremden Jundhunden.

Ich glaube das schlechte Image (auch das der DSH) liegt daran, dass die gut erzogenen, toleranten, netten Hunde nicht von den Normalverbrauchern wahr genommen werden.
Ich kenne nun viele, durchaus saubere und nette Schäferhunde. Aber kein einziger der Halter würde jemals zu einer Hundewiese oder auch nur in ein beliebtes Gassigebiet fahren.

Man ist entweder im Club unterwegs (wir haben sehr nette Gemeinschaftsgänge, wo nur Hunde vom Platz mitkommen, tief in der Pampa), oder allein, mitten in der Pampa.

Einfach weil der durchschnittliche Schutzhundesportler auch wenig Lust auf den Kontakt hat. Denn wenn die französische Bulldogge dem Mali das Ohr durchbeißt und der sich wehrt, nun, ist doof für die Bulldogge und schon dreimal für den „gemeingefährlichen“ Mali.
Dementsprechend geht man den üblichen Familienhunden aus dem Weg.

Das was man dann auf Gassiwiesen etc. trifft sind Leute die ihre Hunde aus den eBay Kleinanzeigen haben, weit weg von jeglicher Leistungs- und Wesensselektion. Und das hat bei Gebrauchshunden sehr schnell sehr negative Effekte. Aber das sind keine „normalen“ Vertreter dieser Rasse.

Nun, ich laufe viel "tief in der Pampa" und treffe dort nicht unbedingt bessere Hunde oder Halter als nicht ganz so tief in der Pampa und ich laufe fast immer genau hinterm Hundesportverein (früher ein Schäferhundverein oder wie das hieß) lang und von dort kommen natürlich auch viele Hundehalter vor oder nach dem Training her.

Und die welche man in der Stadt trifft können ja ebenfalls solche und solche sein. Denke mal nicht das die nur und ausschließlich auf dem Platz oder in der Pampa ans Tageslicht dürfen.

Wobei ich natürlich nicht weiß was die jeweiligen trainieren bzw. aus was für Zuchten sie stammen. Es bleiben meine bisherigen Erfahrungen und mein Eindruck.
Übrigens den zweitheftigsten Ausraster eines Hundes hatte ich mal mit einem Jagdterrier (denke ich zumindest, der sah 1:1 so aus wie wenn man nach Jagdterrier googelt) und das ist noch so eine Rasse wo ich mich frag was der in Normalohänden zu suchen hat (in dem Fall ein älteres Ehepaar wo mindestens sie auch schon am Anschlag war, er konnte ihn aber auch nur halten aber sonst kein bisschen einwirken).

So eigentlich hab ich aber nur kurz Mestchen antworten wollen weil nicht zu antworten hätte ich unhöflich gefunden. Ansonsten darf gerne wieder zum eigentlichen Thema zurück gekehrt werden.
 
Ich habe das Gefühl, dass diese unschönen Begegnungen in den letzten 10 Jahren sehr stark zugenommen haben. Zusammen mit all den anderen Unarten vieler HH.

Fremde Hunde währe ich konsequent ab wenn ich keinen Kontakt möchte. Da bin ich zum Glück von meinem letzten Hund noch ganz gut in Übung.

Aber gerade jetzt (meinen neuen Schatz habe ich keine 2 Wochen) merke ich enorm, wie nervend die ganzen tut nix sind. Da arbeitet man seinen Hund um einen gut erzogenen Hund zu haben und muss sich dann noch rechtfertigen.

Dabei fällt mir auch auf, das nicht-HH mehr Verständnis haben, dass man einfach weiter gehen möchte, bzw. noch was nettes gesagt bekommt, weil man mit dem Hund trainiert.

Mir fallen gerade die kleinen Hunde immer wieder auf. Tut nix steht dann 2m vor uns und versucht kurz einen zwergenaufstand. Kommt dann der Besitzer endlich mal muss ich mich rechtfertigen, warum ich meinen Hund an der Leine habe, wo er doch auch spielen möchte... „was passiert, wenn 35kg im Spiel auf ihren Yorki hüpfen? - richtig, ihrer ist dann wohl mittig durch...“
 



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