Welpen vom Bauern

Ich würde von dort auf keinen Fall einen Welpen kaufen!

Das ist definitiv zu viel Geld für einen MISCHLING und für den Preis bekommst du einen tollen Welpen von einem Züchter, der für seine Rasse "lebt" und die Welpen auf ihr Leben optimal vorbereitet und prägt...

Lieber warten, bis ein geeigneter Züchter Welpen hat.
Auch wenn's schwer fällt, aber sicher ist sicher und du kannst dann das Leben mit deinem Hund in vollen Zügen genießen :zwinkern2:
 
Und geh doch auch die Züchter die näher bei euch sind besuchen, Welpen lenken doch nur vom wesentlichem ab. Unterhalte dich mit denen, vlt ist dort zeitnah ein Wurftreffen geplant, bei dem du dabei sein kannst um dich mit den Welpenabnehmern zu unterhalten.

Erst wenn du einen Züchter gefunden hast, der dir wirklich erfahren und kompetent erscheint, und du dich wohlfühlst kannst du mal nach einer Wurfplanung fragen.
 
Planung ist eigentlich ein Entlebucher Sennenhund, hier sind wir auf der Suche über den SSV nach entsprechenden Züchtern. Nun scheint es derzeit jedoch gerade mal keine Welpen in einigermaßen vertretbarer Nähe zu geben.

Was bedeutet "vertretbare Nähe"?
Ich weiß nicht wie viele Züchter es für diese Rasse gibt, aber wichtiger als die Nähe finde ich, dass man sich bei dem Züchter gut aufgehoben fühlt. Für Smilla bin ich etwa 500 km gefahren.
Falls es nicht Unmengen von Züchtern gibt, muss man etwas Wartezeit in Kauf nehmen. Aber das gibt einem die Gelegenheit, den Kontakt mit dem Züchter enger zu knüpfen (er sollte ja ein Hundeleben lang Ansprechpartner bleiben), sich ordentlich vorzubereiten,.....


1. Muss ein Züchter in einem Verein vertreten sein? Was bedeutet es wenn es nicht so ist?
Mir ist klar das bei Züchtern ein geringeres Risiko von eventuellen Erbkrankheiten besteht und sich Vereine nicht mit Mischlingen (Hybriden) befassen, bedeutet dies trotzdem als "Anfänger" hier Gefahr zu laufen?

Wenn ein Züchter nicht in einem Verein ist sollte man sich immer fragen, "warum"?
In einem Verein muss ein Züchter sich Regeln unterwerfen.
Das geht schon damit los, wie und wo die Welpen aufgezogen werden, wie oft und in welchen Abständen eine Hündin gedeckt werden darf, ab welchem Alter sie aus der Zucht gehen muss, welche Gesundheitsuntersuchungen vorliegen müssen, was man nicht verpaaren darf (z.B. zwei Trägerhunde einer Krankheit), wie oft dieselben Hunde miteinander veraart werden dürfen,.....
Der Wurf wird von einem Zuchtwart angeschaut, der auch die Zuchtbedingungen kontrolliert,......
Das sind nur einige der Regeln und nicht jeder möchte sich solchen unterwerfen.
Oder man hat keine Lust, alle Gesundheitsuntersuchungen machen zu lassen oder der Hund würde aufgrund irgendwelcher Probleme gar keine Zuchtzulassung bekommen.
Vielleicht wird die Mutterhndin auch ständig gedeckt und man will jede Läufigkeit ausnutzen (Gebärmaschine) oder mehr als vielleicht vorgeschriebene 5x decken.
Also sollte man das "Warum" immer hinterfragen.

Natürlich kann man auch bei Züchtern im Verein einen kranken Hund bekommen, die Natur trägt immer ihren Teil dazu. Die Wahrscheinlichkeit ist aber in der Regel kleiner, weil Krankheiten, die man per Gentest ermitteln kann, ausgeschlossen sein sollten.
Schlechte Züchter findet man überall, ob im Verein oder außerhalb (in jeder Lebenssparte gibt es schwarze Schafe). Man muss sich die Zeit nehmen und den Züchter richtig kennenlernen.


2. Der Preis soll bei 1.500EUR liegen, klingt das fair?
Für Rassenhunde sind mir diese Preise bewusst, daher bin ich nicht sonderlich geschockt. Hier würde mich aber die Meinung aus diesem Forum interessieren.

Für einen Mix ist das viel zu viel Geld. Meine Rasse kostet so zwischen 1.500 und 2.000 EUR. Meist überlegen sich die Züchter auch genau, warum sie welchen Deckrüden nutzen. Was bringt so eine Verpaarung z.B. für die Zukunft der Rasse? Da geht es nicht allein darum, Welpen in die Welt zu setzen.
Bei Mischlingsveraarungen hat man es oft (nicht immer), dass man halt den netten Rüden von nebenan nutzen kann oder einen eigenen hat, der immer wieder decken darf, weil es bequemer ist.


3. Ist auch ein solcher Hybride zu empfehlen?
Geplant war ein Entlebucher, ich habe ein wenig die Angst das eine Art Torschlusspanik beim Rest der Familie einsetzt und daher nun auch ein Swissydog interessant erscheint. Wie sind hierzu die Meinungen?
(ich werde hier aber keinem Kauf zustimmen bei dem ich das Gefühl habe dass die Familie um jeden Preis einen Hund bekommt! Das meine ich hiermit nicht. Es geht mir um einen Mischling/Hybriden.)

Ich halte von gezielter Mischlingszucht nicht so viel, denn tolle Mixe gib es in Tierheimen genug, die eine Familie suchen. Das finde ich diesen Hunden gegenüber irgendwie unfair.
Natürlich kommt es darauf an, warum denn gerade so ein Mix gezüchtet wird.
Aber bisher habe ich bei allen Mischlingszuchten dieselben Gründe gefunden. Angeblich sind es alle besonders tolle, nette, freundliche Familienhunde.
Und das kann eigentlich nicht sein, wenn man sich die unterschiedlichen Rassen dieser Verpaarungen mal anschaut. Ich empfinde das als reine Verarschung.
Zumal Welpen nie immer nur die tollen Eigenschaften zweir Rassen erben.
Und Familienhund kann jede Rasse sein. Es kommt auf die Familie an, was sie sich vorstellt, wie die erziehung des Welpen verläuft und welche Erfahrungen er macht.


4. Wie kann ein Hobbyzüchter "überprüft" werden? Also auf was sollte man bei einer Besichtigung achten?
Hobbyzüchter kann jeder Züchter sein, auch in einem Verein. Ich z.B. bin auch Hobbyzüchterin, habe eine zuchtfähige Hündin, nicht oft Würfe und kann davon nicht leben.
Ich würde darauf achten, wie die erwachsenen Hunde und Welpen leben. Sind sie sichtbar sich selbst auf dem Hof überlassen und werden nicht richtig geprägt (Umweltreize, verschiedene Menschen,....). Ich würde nach den Gesundheitsergebnissen der Eltern fragen und diese mir notfalls vorlegen lassen. Das bedeutet aber nicht, dass der nette Tierarzt von nebenan gesagt hat, dass die Hüfte HD frei ist, sondern eine schriftliche Bestätigung eines Amtstierarztes vorliegt. Ich würde nach den Stammbäumen der Eltern fragen (auch dort findet man Gesundheitsuntersuchungen der Vorfahren).
Aber das sind Dinge, die ich bei einem Vereinszüchter berücksichtigen würde.
Ein ehrlicher Züchter verschweigt auch nicht, wenn mal ein Welpe aus seinem Wurf krank war.


5. Was bedeutet Papiere?
Papiere sind im Grunde Personalausweise der Hunde. Damit kann man Inzucht vermeiden, Krankheiten ausschliessen (taucht z.B. eine neue Erkrankung auf, kann man schauen, ob es bei den betroffenen Hunden Paralleelen gibt), man kann die Gesundheit der Vorfahren nachvollziehen, man kann die Population und Verwandtschaft kontrollieren.
Für Züchter sind solche Papiere sehr wichtig. Für eine Welpenfamilie mag das erst einmal unwichtig sein, aber er unterstützt mit dem Kauf von Hunden mit Abstammungsnachweisen eine kontrollierte Zucht und die Population einer Rasse.

PS: Wie ist es generell mit Welpen von Züchtern, bekundet man wirklich schon das Interesse bei einer Deckmeldung? Hier bin ich doch sehr überrascht.

Das kommt auf die Vielfalt der rasse und Anzahl der Züchter an.
Bei meiner Rasse ist es ganz normal, dass man sich schon frühzeitig meldet.
Für die Welpenfamilien hat das aber auch viele Vorteile:
Sie haben Gelegenheit Züchter und Hunde vorher kennenzulernen. Ich gehe mit meinen Familien gern eine schöne Runde spazieren, damit sie meine Hunde so erleben können, wie sie sind. Mit allen Macken (hüpfen in jedes Dreckloch,...) und Vorzügen. So können sie mich und die Rasse richtig kennenlernen und manchmal stellt sich dann heraus, dass sie doch nicht die Richtigen für die Hunde sind.
Das ist kaum möglich, wenn die Welpen da sind. Zudem sind Welpen immer so knuddelig, dass das Wesen der Erwachsenen in den Hintergrund rückt. Die Familien werden aber irgendwann eben einen solchen zu Hause haben und dann soll es mit der Rasse einfach passen.
Sie können mitfiebern, wenn die Läufigkeit beginnt und sind näher am Geschehen. Ich richte z.B. immer eine WhatsApp Gruppe ein, in der ich nach der Geburt erste Videos und Bilder poste und über Neuigkeiten am Laufen halte. so sind die Familien hautnah dabei, erleben die Aufzucht, das Wachsen und Gedeihen,.....
Das finde ich viel schöner, als wenn eine Familie kommt, wenn die Welpen schon da sind.
 
Unter "meine tierwelt" steht ein Wurf Entlebucher vom 26.10.16, Preis 1.250. Der geforderte Preis von 1.500.- für Mischlinge ist mit nichts belegt, die Mischung finde ich brisant.
Der Appenzeller ist beschäftigungsintensiv und wachsam, nichts für eine Wohnung, der Berner hat eine relativ geringe Lebenserwartung und neigt zu Krankheiten, beide Rassen sind groß und schwer. Ich würde eine solchen Welpen niemals kaufen.
 
Hallo,

Hierzu wollten wir in der nächsten Woche vorbeifahren (3,5 Std Fahrtzeit)

Hierzu habe ich mal folgende Fragen.


Gruß aus Berlin,
Tom


Das mit den Gegebenheiten werden wir ja nächste Woche sehen. Die Erfahrung werde ich auf jeden Fall mal sammeln. Eine Kaufentscheidung ist jedoch sehr fraglich und durch die Erfahrungen hier wird das sicherlich auch so bleiben.
Vielen Dank für die Hilfe!

Werde einfach verstärkter die in den Verbänden genannten Züchter kontaktieren.

PS: Wie ist es generell mit Welpen von Züchtern, bekundet man wirklich schon das Interesse bei einer Deckmeldung? Hier bin ich doch sehr überrascht.

Gruß, Tom

An Deiner Stelle würde ich mir die Zeit und den Weg zu diesem Vermehrer sparen. Die Erfahrung zeigt doch immer wieder, dass auch gekauft wird, wenn man sich erst den Weg gemacht hat, um die Welpen zu besichtigen. Dabei spielt dann in der Regel auch keine Rolle wie die Welpen gehalten werden.Da kauft man schnell aus Mitleid oder weil die Welpen ja so niedlich sind.Dass bringt dann oft nichts gutes und dass ein ganzes Hundeleben lang.

Hier mal einige Adressen von mir, ganz in Deiner Nähe.
Erst mal würde ich mir die HP ansehen www.ssv-ev.de , dann auf Landesgruppe Berlin/Brandenburg gehen. Da findest Du viele Züchteradressen der gewünschten Rasse in deiner Nähe. Da wären z.B. "v. Luehler Dick" in Berlin, "v.Spechtwald" in Potsdam, "v. Pulver Berg" in Zeuten, "Gehrmans Dogs" in Gütersloh (Anfang 2017 ein Wurf). Die Adressen findest Du auch unter "Züchter" auf der HP. Die 3,5 Stunden Weg zum Vermehrer würde ich mir sparen und lieber gleich zum Züchter fahren. Billiger als der Vermehrer ist der Züchter auch noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde mir für den Preis keinen Hund ohne seriösen Verband holen. Mein Collie aus VDH Zucht hat unter 1000 Euro gekostet. Für 1400 Euro würde ich einen Tierschutzhund holen und die gesparten 1000 Euro in eine gute Krankenversicherung und ne gute Hundeschule investieren.

LG,
Stadtmensch
 
Sehe ich genauso.
Nur nebenbei, Alina kam auch von einem Bauernhof, einem Schäfer. Wir kannten ihn nicht.
Nach mehreren Gesprächen per Telefon lud er uns ein, schaut euch doch einfach die Eltern und kidds an.

Mir kam damals sein geforderter Preis von 450€ für einen Reinrassigen Border Collie recht niedrig vor.
Wir kamen zum Hof, der Vater von Linchen war grad in Aktion mit 2 weiteren Hunden, 2 Weibchen.

Die Mutter lag im Stroh in der Scheune bei den Welpen und ließ sich gar nicht stören. Maulte aber direkt, wo wir näher als 1m an die Welpen herankamen.
Das fand ich schon, sagen wir mal, sehr Sympatisch. Wir nahmen uns etws Zeit, und nach ca 40min ließ uns die Mama die Welpen streicheln.

Eine ganz freche buddelte sich unter den 10 verblebenen durch, unsere Alina^^

So war unser Herz an diesen Rabauken verloren^^, wir bereuhen nichts.

Was bei ihr sehr zum tragen kommt, ihre teritorial wachsamkeit, das merken wir sehr stark beim Spazierengehen.
Wehe es kommt ein Fremder Mensch näher als 1m an uns heran, Sie knurrt, brummt, und mault herum. Nehme ich sie auf den Arm, ist alles gut, und sie akzepiert den fremden sofort wenn ich ihn/sie begrüße. Das finde ich von ihrem Wesen sehr ehrlich und gutmütig.

Auf dem Grundstück ist es genauso, wen sie nicht kennt...*der wird keinen Spaß haben*
Wie schon geschrieben, kennenlernen und akzepieren geht super schnell bei ihr, und wehe es packt sie einer grob an, Lach, der hat verschissen bei ihr xD
 
An Deiner Stelle würde ich mir die Zeit und den Weg zu diesem Vermehrer sparen. Die Erfahrung zeigt doch immer wieder, dass auch gekauft wird, wenn man sich erst den Weg gemacht hat, um die Welpen zu besichtigen. Dabei spielt dann in der Regel auch keine Rolle wie die Welpen gehalten werden.Da kauft man schnell aus Mitleid oder weil die Welpen ja so niedlich sind.Dass bringt dann oft nichts gutes und dass ein ganzes Hundeleben lang.

Hier mal einige Adressen von mir, ganz in Deiner Nähe.
Erst mal würde ich mir die HP ansehen www.ssv-ev.de , dann auf Landesgruppe Berlin/Brandenburg gehen. Da findest Du viele Züchteradressen der gewünschten Rasse in deiner Nähe. Da wären z.B. "v. Luehler Dick" in Berlin, "v.Spechtwald" in Potsdam, "v. Pulver Berg" in Zeuten, "Gehrmans Dogs" in Gütersloh (Anfang 2017 ein Wurf). Die Adressen findest Du auch unter "Züchter" auf der HP. Die 3,5 Stunden Weg zum Vermehrer würde ich mir sparen und lieber gleich zum Züchter fahren. Billiger als der Vermehrer ist der Züchter auch noch.

Hallo,

also wir waren trotz der Meinungen hier mal dort und haben uns umgesehen. Und gleich vorweg, wir haben nicht gekauft, auch nicht aus Mitleid.
Die Hunde machten generell einen sehr guten Eindruck, auch seitens des Züchters war alles sehr positiv. Es gab jedoch nur noch Rüden und aufgrund bisheriger Informationen aus dem Bekanntenkreis, sollen Hündinnen ja etwas leichter sein...und wir fangen ja nun mal erst an.

Ich habe nun aber mal einen ersten Eindruck bekommen wie es aussehen kann und kann nun auch mal mit anderen Züchtern vergleichen.

Vielen Dank auch für den Hinweis mit dem SSV, aber das war meine erste Anlaufstelle da diese mehrfach in den Büchern genannt wurden. Der Züchter in Gütersloh ist jedoch leider ein wenig weit weg. Für eine gesamte Tour wären das ca. 1000km und wir wollen nicht nur zum Kauf dorthin fahren.

PS: @Joogie: Aufgrund des Fells des Berner Sennenhundes welchen wir dort auch besichtigen durften, scheint nun auch ein Border Colli wieder im engeren Kreis der Favoriten zu sein

Vielen Dank.
Gruß, Tom
 
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