Was wäre eure Entscheidung?

Hallo zusammen, ich bin zwar ganz neu hier, stell aber gleich mal eine Frage in die Runde.

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe seit 5 Jahren eine Goldie Hündin die mega sozial ist, brav folgt und in unserer Familie immer mit dabei ist. Ohne Leine auch kein Problem und es ist ein recht ruhiges und harmonisches Zusammenleben.

Jetzt der Hintergrund zu anschließenden Frage. Die Mutter einer Bekannten hat (ohne die Eltern zu Fragen) der Enkelin (11) eine Beagledame geschenkt. Die Familie kommt aus Serbien und der Hunde wurde quasi aus dem Urlaub der Großmutter und Enkelin mitgebracht... Bitte nicht urteilen .... Die Mutter der kleinen hat die Großmutter selbst schon genug getadelt...... Soweit dazu, der Hund ist da und wurde aufgenommen.

Nun sind die Sommerferien lange vorüber, die Eltern beide fast ganztags berufstätig, die Kinder wieder in der Schule und die arme Beagledame mehr allein als unter ihrer "Meute"... Aus diesem Grund wird seit einiger Zeit ein guter Platz gesucht, wo nach Möglichkeit auch ein Besuch der Kinder machbar wäre.... Natürlich hat die kleine Hündin jetzt schon (bin mir sicher aus Fadheit) so einige schlechte Manieren entwickelt, mal da mal dort kauen, da ein Loch und dort ein Loch graben....

Nun meine Frage, da ich ja nur halbtags arbeite und sonst zu Hause bin, meine Hündin selbst sehr ausgeglichen und sozial ist . . . Soll ich die kleine zu mir nehmen? Was würdet ihr tun?

Unsere Hühner und Hasen --- mit einem Beagle? Ja sie bekommen ein eingezäuntes Gehege aber wird die kleine dann nicht schon ganz "wuschi" vom beobachten?

Erziehungsmäßig fürchte ich mich nicht davor da ich ein sehr konsequenter Mensch bin. Aber wie stark der Jagdtrieb bei der kleinen vorhanden ist, weis ich eben nicht. Und was würde meine Gina sagen? Ein Gasthund war bisher kein Problem aber auf Dauer? Und dann bräuchte die kleine am Anfang auch noch extra mehr Aufmerksamkeit wegen Erziehung usw.

Ich bin echt hin und her gerissen......
 
ICH würde es nicht machen.
Ob du es dir zutraust, kann hier keiner beantworten:
Ich jedenfalls kann/will die frage nicht beantworten.

Es kann alles "gut" klappen mit Training... Kann aber
auch anders ausgehen.
 
Ich würde sie nehmen - dabei aber stark auf das Verhalten des "alten" Hundes abstellen und nur dann, wenn Du ohnehin den Wunsch hattest, einen weiteren Hund anzuschaffen.

Allerdings lese ich aus Deinem Post sehr viel Mitleid mit der Beagle-Hündin raus. Das spricht für Dich als Mensch - keine Frage -, aber Mitleid ist nicht der beste Ratgeber.
 
Hallo,

Ein zweiter Hund wäre zwar nicht geplant gewesen, auch weil mein buntes Rudel mit Hund, Katz und Co so richtig rund läuft.
Mitleid --> sicherlich! Das ist es ja was mich so hin und her schwanken lässt. Weil es für mich undenkbar ist unsere Gina mehr als 5 Stunden (meine Arbeitszeit) allein zu lassen. Sicherlich sind wir auch mal nachmittags nicht zu Hause, aber wenn wir länger als drei bis vier Stunden weg sind hab ich glücklicherweise Eltern als auch Schwiegies im Ort die vorbeischauen und eine Runde drehen oder im Garten spielen. Kommt aber eher seltener vor, wir leben sehr ländlich und meistens kommt der Hund mit.

Die kleine Beaglemaus würde alles umwürfeln, Gina ist zwar erst 5 aber eine eher gemütliche und ruhige der das Energiebündel vielleicht nervig würde.

@dieter2 Danke, ich geb dir Recht - Mitleid ist kein guter Ratgeber!

@sanshu danke auch für deine Antwort, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann ist mir durchaus bewusst. Auch suche ich den Austausch hier damit ich einen anderen Blickwinkel auf meine Situation erhalten kann. wir überlegen gerade bei solch gravierenden Entscheidungen eben lieber länger und wiegen genau ab.

Ich probier's mal so auszudrücken: Das Herz schreit ja (Mitleid) der Bauch ist sich unsicher

wobei ich so ehrlich bin, wenn sich das Bauchgefühl nach ein Paar mal darüber schlafen und genauem abwiegen nicht ändert, dann wünsche ich der kleinen dass sie bald einen guten Platz findet wo mehr Zeit für sie da ist.
 
Genau, schlaf ein paar Mal drüber...vielleicht kommst du dann zu einer klaren Entscheidung. Wichtig ist auch, was deine Familie dazu sagt. Gemeinsamkeit macht stark und du machst irgendwie auf mich einen "couragierten" Eindruck, heisst, ich würde dir zutrauen, es zu meistern - obwohl ich dich nicht kenne.
Eine Herausforderung ist es auch, finde ich. Und wenn dein Goldie mit Gasthunden klarkommt, warum sollte es anders sein, wenn ein vermeintlicher Gasthund dann für immer bleibt?
Wünsche dir, dass du zu der für dich richtigen Entscheidung kommst. Und ja, Mitleid allein wäre ein schlechter Ratgeber.
 
mein Rat: hör auf deinen Bauch

Ich weiß wie das Leben vollkommen durcheinander geraten kann wegen einer falschen Entscheidung. Bei mir war es auch die Entscheidung für einen Zweithund. Eine einzige Katastrophe....

Und der Jagdinstinkt eines Beagles ist nicht zu unterschätzen. Nicht das das eine oder andere Hühnchen dran glauben muss. Von den Kanickel rede ich gar nicht......

Schlaf noch mehrmals drüber......du wirst das Richtige tun.
 
Ich kann nur zu viel sagen.
Mal unsere Rudelstellung:
- Baasies ( 19 Monate ) mein jüngster
- Aiden ( 4 1/2 Jahre ) Baasies Onkel, der aktivste
- Alcantha ( 6 Jahre ) sehr ruhiger/ausgeglichener Hund, sehr "gutmütig" im eigene Rudel
- Cindy ( jetzt 14 Jahre ) typische Oma Hund ( wacklig, ruhig usw ), relativ viel am meckern ( ihr Charakter ).

Baasies war 8 Wochen und 2 Tage alt, als er einzog.

Aiden hat mit ihm gespielt, vorsichtig, auch geputzt usw.... Jetzt putzt, spielt er immer noch mit ihm, zeigt aber
auch manchmal, wenn es reicht.
Alcantha, die ersten 1-2 Tage auf abstand ( also wollte kein direkten Kontakt ). Ansonsten beim spielen
eher die "grobe". Hat Baasies alles erlaubt ( jetzt eig. auch noch ).
Cindy, hat klar die regeln gezeigt ( wie bei den anderen ). Also die hat Baasies gleich akzeptiert und sie in ruhe gelassen, außer
sie wollte was. Aber Cindy hat dafür auch die Ausstrahlung.
Baasies hat nie andere Hunde genervt oder so.

Wie es bei dem Beagle und dein Hund ist weiß ich nicht.
Wart ihr schon Gassi, bei euch zu besuch?
Vielleicht kannst du es dann besser einschätzen.


Und was MIR noch sorgen machen würde die Rasse. Komme ich damit zurecht, bin ich mit dieses Hund
glücklich, passt er zu uns.
Alcantha zb. kommt gut mit Borders klar.
Ein Mops wäre hier nicht so gut aufhoben, oder Hunde mit Haaren im Auge.
Und wie viel Arbeit macht der Hund, kann ich überall mit hin nehmen. Wie sehen da vielleicht
die Spaziergänge aus usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin echt hin und her gerissen......

Wäre es eine Option, wenn Ihr die Tiere mal zusammenführt über Std./Tage oder öfters, damit sie sich mal "beschnuppern" können und um zu sehen, dass die Chemie auch stimmt und später alles gut geht? Dann kennen sie sich schon mal und Du wärst sicherer in Deiner Entscheidung, ob JA oder NEIN, @ich.
 
Schwierige Frage die dir, außer dir selber, vermutlich keiner beantworten kann.

Ich persönlich würde es wenigstens ausprobiert haben wollen. Man könnte das ja erstmal über ein Wochenende üben. Das sollte keinen der beteiligten über die Maße traumatisieren. Und dann natürlich bei Übernahme klar machen das erstmal alles schlimmer wird und du auch erstmal Urlaub nehmen musst für die erste Zeit.

Auf jeden Fall müsstest du in den 5 Stunden dafür sorgen, dass der Beagle auf gar keinen Fall ausbrechen und bei den restlichen Tieren einbrechen kann. Ich kenn da so ein Video. Mit dem richtigen Antrieb können Hunde wirklich unglaubliches überwinden.
 
Danke für eure Antworten!

Dass ich die Kleine mal tageweise am Wochenende zu Besuch hole um zu sehen wie es mit Gina harmoniert, habe ich sowieso geplant gehabt. Gina ist zwar super verträglich aber auch bei Hunden gibt es: "den kann ich besser riechen als jenen"

Das mit dem Gasthund wurde vielleicht falsch verstanden. Unsere "Gasthunde" sind Hunde aus der Familie die über ein paar Tage wie Urlaub, Dienstreise o.ä. dann bei uns bleiben. Geht im umgekehrten Sinn auch so. (Meine Mama hat Ginas Bruder und mein Bruder zwei Mixhunde aus dem Tierheim). Auch Mama und Bruderherz sind im Bezug auf klein Beaglein eher skeptisch und würden es nicht machen. Mein Mann zweifelt auch sehr und sagt mal anschauen (zu Besuch kommen lassen und bei uns dann abwiegen ob ja oder nein) unsere Kids wären wie jedes andere vermutlich auch gleich Feuer und Flamme :)

Also werden wir vermutlich heute oder morgen mit der Familie telefonieren und uns was ausmachen.

Werd dann berichten ob und wie es war.

Liebe Grüße einstweilen

Ilse und Familie
 



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