Wann ist man zu alt für eine Hundehaltung ??

Da fällt mir ein: wann ist man eigentlich (noch) "zu jung", um Hunde-Verantwortung übernehmen zu können?

Ich denke das kommt genauso drauf an wie bei "wie alt".
Mein 1. Hund zog ein da war ich 15 Jahre
Beim 2. Hund war ich 17 und beim 3. Hund war ich 20
 
Ich sehe es wie Crime, Alter ist nur eine Zahl.
Ich habe mal ein Rentnerpaar gesehen- ältere Dame mit Rollator und nebenhertrottendem großen Hund- zusammengewachsen und gemeinsam gealtert. Das hat mich mächtig berührt. Fiel mir nur so ein.
 
Ich bin der Meinung, man ist nie zu alt um einen Hund zu halten.
Man muß nur die nötigen Vorkehrungen treffen falls einem etwas zustößt.
Ich bin 78 und freue mich noch einmal das Glück, jetzt einen Berner-Sennenhund ( 1 Jahr) bei mir zu haben.
 
Ein Ehepaar um die 80, Nachbarn von uns, hat sich bei einem Züchter hier in FR vor 6 Jahren einen Boxerwelpen (mit Papieren) gekauft. Der Rüde lebte in Haus und Garten, ein Spaziergang wär nicht möglich gewesen, weil der Hund viel zu kräftig war. Ich hielt mich mit Ratschlägen zurück, da sich der alte Mann eh nichts sagen liess. Nun ist der Mann verstorben, die Ehefrau musste in Spitalpflege und der Hund dringend platziert werden, da die Tochter ihn nicht, wie ursprünglich vereinbart, übernehmen konnte..(!!)
Ich fand einen Platz für ihn bei einem Mann mit Boxererfahrung. Leider erwies sich die Platzierung als falsch. Es kam zu einem Beissvorfall und der Hund wurde dann umständehalber eingeschläfert.
Es ist mir unverständlich, dass ein Boxerzüchter einem sichtlich geschwächten alten Ehepaar einen Boxerwelpen verkauft! Es ging offenbar nur ums Geld..
 
Ich bin der Meinung, man ist nie zu alt um einen Hund zu halten.
Man muß nur die nötigen Vorkehrungen treffen falls einem etwas zustößt.
Ich bin 78 und freue mich noch einmal das Glück, jetzt einen Berner-Sennenhund ( 1 Jahr) bei mir zu haben.
Doch, man kann durchaus zu alt sein, einen Hund zu halten. Nämlich dann, wenn man körperlich nicht mehr in der Lage ist, einen Hund richtig zu versorgen. Dazu gehören für mich auch die Erziehung, das Gassi gehen, die Pflege und Fütterung des Hundes. Die meisten alten Menschen, die einen Hund möchten, leben alleine und wollen deshalb einen Hund als Gesellschafter. Die Familie kann nicht immer da sein. Sie müssen arbeiten, haben eine eigene Familie (oft auch mit Enkel) oder wohnen in einem anderen Ort. Wer kümmert sich da um den Hund? Wenn man ein Grundstück hat, mags noch gehen. Aber, meistens kommen diese Hunde auch nur in den Garten, um ihr Geschäft zu erledigen. Da wäre doch eine Freigängerkatze als Gesellschafter sicher besser. In einer Stadt ist es dann noch wesentlich schwieriger für alte Leute einen Hund zu halten. Man sollte schon noch halbwegs fit sein.
 
Ein Hund, der in Einzelhaltung in Haus und Garten gehalten wird, kann wichtige Bedürfnisse nicht befriedigen. Das bedenken gewisse Leute nicht, wenn sie sich einen Hund anschaffen. Wenn sie nicht (mehr) in der Lage sind, mit dem Hund spazieren zu gehen, sollten sie jemanden beauftragen, der es für sie übernimmt.
 
Gegenfrage: wann ist man zu jung für Hundehaltung?

Ich kenne keinen von den vielen "alten" Menschen in meinem Umfeld, der sich nicht vernünftig um seinen Hund kümmert 🤷
Das Hauptbedürfnis von einem Hund ist das Zusammenleben mit seinen Menschen. Meine Meinung

Die "jungen" Vollzeit-Berufstätigen hingegen, jetzt mal ehrlich: da muss ein Hund her, Zeit hat man aber nicht wirklich. Morgens ne schnelle Runde Gassi, Tagsüber kommt der Hund (im immerhin besten Fall 🙄) zum Hundesitter. Abends ne halbe Stunde "Tricks", Gassi und fertig. Aha.

Was die Kraft und das Handling mit einem großen Hund angeht: einen komplett unerzogenen 40 Kilo aufwärts Hund pack' ich auch nicht 🤷 Eine wild herumrasende Furie mit 10 Kilo kann auch schon stressig sein.

Ob jung oder alt, man sollte sich Erziehungshilfe holen, wenn es Probleme gibt. Das hat mit dem Alter aber so rein gar nichts zu tun.

Wie viele junge Menschen schaffen sich einen Welpen an und kommen nicht klar damit, weil einfach die Zeit für den Hund fehlt?

Ein Hund, der 24/7 mit seinem Menschen welcher sich mit ihm beschäftigt - weil dieser Mensch oftmals traurigerweise sonst nichts anderes mehr hat - zusammen ist, ist meiner Meinung nach glücklicher (selbst wenn er nur den Garten sieht!), als der Hund, der 9 Stunden allein in der Bude hockt, weil der Mensch keine Zeit für ihn hat. Das macht die obligatorische Feierabend-Gassirunde der "jungen"Menschen auch nicht besser.

Ich jedenfalls werde immer Hunde haben. Und wenn ich mir mit 78 nochmal einen Hund hole, dann ist das so. Da frage ich mit Sicherheit niemanden, ob er meint, ich sei zu alt dafür.

Die Hunde, welche in Tierheimen hocken, sind übrigens zu 98% keine Hunde von alten Menschen.

Wir sterben übrigens alle, wann weiß ja zum Glück keiner. Können von heute auf morgen krank werden/einen Unfall haben und mit 25 gebrechlicher werden wie ein 85-jähriger.

Ich freue mich definitiv für jeden alten Menschen, der mit seinem Hund noch ein paar schöne, gemeinsame Jahre hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Klar sollte man auch im Alter gut überlegen, welcher Hund noch zu einem passt, da ist eventuell (!) der sportliche DSH aus Leistungslinie beim 80jährigen nicht ganz sooo gut gewählt. Aber seien wir ehrlich: gut zu den eigenen Lebensumständen passend (und dem, was man als Mensch so leisten kann) sollte ein sowieso immer ausgewählt werden.

Und DAS
Ein Hund, der 24/7 mit seinem Menschen welcher sich mit ihm beschäftigt - weil dieser Mensch oftmals traurigerweise sonst nichts anderes mehr hat - zusammen ist, ist meiner Meinung nach glücklicher (selbst wenn er nur den Garten sieht!), als der Hund, der 9 Stunden allein in der Bude hockt, weil der Mensch keine Zeit für ihn hat. Das macht die obligatorische Feierabend-Gassirunde der "jungen"Menschen auch nicht besser.
möchte ich nochmal ausdrücklich unterstreichen. Hunde wollen idR nichts lieber, als bei und mit ihrem/ihren Menschen sein.
 
Die Hunde, welche in Tierheimen hocken, sind übrigens zu 98% keine Hunde von alten Menschen.
In den Jahren, in denen ich im Tierheim gearbeitet habe, hatten wir immer so um die 10% Hunde von älteren, alleinstehenden verstorbenen oder von Fällen, wo die Verwandten versprochen hatten, sich beim Tot des Besitzers um das Tier zu kümmern.. Dann kamen noch die Hunde dazu, wo sich die älteren Menschen überfordert fühlten oder sich aus gesundheitlichen Gründen dann doch nicht mehr in der Lage fühlten, sich noch um ihr Tier zu kümmern. Auch Fälle, wo die Besitzer ins Pflegeheim kamen waren dabei. In den wenigsten Pflegeheimen sind Haustiere erlaubt.
Ich freue mich definitiv für jeden alten Menschen, der mit seinem Hund noch ein paar schöne, gemeinsame Jahre hat.
Ja, dass tue ich auch. Man sollte aber trotz allem realistisch bleiben.
 



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