Ab wann ist man hundeerfahren?

Erster Hund
Xilon, Chow Chow, 2001-2011
Zweiter Hund
Fay, Chow Chow, *27.11.10
Oft liest man ja, dass Hunde nur an erfahrene Halter abgegeben werden.
Aber ab wann ist man ein erfahrener Hundehalter?

- man hat den Ersthund, aber diesen "schon" 5 Jahre
- man hat den 2. oder 3.-Hund, aber immer nur derselben Rasse und interessiert sich nun aber für eine komplet andere Rasse
- man hatte schon mehrere Hunde unterschiedlicher Rasse

Klar kommt es in diesen Fällen auch drauf an, wie stark man sich informiert und engagiert ist.

Kurze Erklärung weshalb die Frage: ein befreundets Paar musste ihren 11-jähren Ersthund, welchen sie von Welpenalter an hatten, einschläfern und sind nun auf der Suche nach einem neuen Hund. Sie finden, dass sie sehr erfahrene Halter sind, da sie ja bereits seit 11 Jahren mit einem Hund zusammenleben.
 
Manche haben schon 5 Hunde gehabt aber trotzdem würd ich sie nicht als erfahren bezeichnen... Ich denke in solchen Anzeigen ist damit gemeint, dass man schonmal einen Hund besessen hat. Zur Zeit bin ich viel am Telefonieren mit Züchtern und sobald ich erwähne, dass meine eine Hündin dieses Jahr mit 13 gestorben ist und meine andere Hündin 9 ist und seit 5 Jahren bei mir wohnt, sagen sie schon: "Ach, schön, dann haben Sie ja große Hundeerfahrung" - würd ich jetzt zwar nicht so behaupten... aber gut!
Ich würde deinen Freunden raten, sie sollen dort mal anrufen und mit den Menschen einfach sprechen. Die Situation erzählen, dass sie schonmal einen Hund besessen haben. Weiteres ergibt sich ja dann aus den Gesprächen, dort erfahren sie dann woran es bei dem Hund vielleicht noch mangelt, oder warum er denn überhaupt in "erfahrene" Hände abgegeben werden soll. Dann können sie selbst entscheiden, ob sie damit fertig werden würden, oder eben nicht. :jawoll:
 
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Nur damit keine Missverständnisse entstehen. Ich sehe dieses Paar nicht als erfahrene Halter. Ihr Ersthund war ein super Hund, der einfach zu händeln war. Sie interessieren sich nun für einen Mischling Eurasier/Appenzeller/Mali und ich rate ihnen davon ab.

Mir geht es aber nicht um diese Situation, sondern ich habe mir auf diese hin einfach mal grundsätzlich Gedanken gemacht, ab wann man eigentlich ein erfahrender Halter ist.
Musste hier z.B. auch schon schmunzeln, als sich Halter, welche seit einem halben Jahr mit dem Ersthund zusammenleben, sich so äusserten, als wären sie supererfahren. (Nicht auf ein gezieltes Thema oder User gemeint)
 
Ich weiß, was du meinst - aus eingener Erfahrung.

Ich dachte, dass ich nach 2 Hunden, die ihr Leben lang bei uns gelebt haben, Hundeerfahren wäre - aber unser jetziger Hund hat mir noch so ganz andere Dinge aufgezeigt..............
Wenn der allerdings irgendwann über die Brücke geht, bin ich bestimmt und sicher hundeerfahren :jawoll:
 
@Monstie
Genau um diese Aussage "Ich denke in solchen Anzeigen ist damit gemeint, dass man schonmal einen Hund besessen hat" geht es mir ja auch.
Man hatte bereits einen Yorki und interessiet sich nun für einen Herdenschutzhund (extra extremes Beispiel gewählt :jawoll:). Da finde ICH jetzt keinen Unterschied, ob man bereits einen Hund hatte oder nicht.
 
Das hab ich schon verstanden. Der Meinung bin ich ja auch.
Aber wenn ich dann von Züchtern höre, dass ICH erfahren sein soll, weil ich 2 Hunde hatte... dann wird das wohl bedeuten dass man allgemein als "Hundeerfahren" gilt, nur weil man schonmal einen hatte!
Ich denke die, die für ihre Hunde ein gutes Zuhause haben wollen, die werden dann schon genau nachfragen wie weit die Erfahrenheit reicht! Hoffe ich zumindest!
 
Also ich denke zum Hundeerfahren - Sein gehört schon ein bisschen was.
Man kann auch 1000 Hunde haben und noch nicht hundeerfahren sein, denke ich.
Wie du schon bemerkt hast, gibt es schon ganz unterschiedliche Rassen und damit ganz verschiedene Typen von Hund. Wenn einer vllt ein Hütehundprofi ist, muss er sich noch lange nicht mit Jagdhunden auskennen und selbst innerhalt der verschiedenen Rassetypen gibt es ja noch gravierende Unterschiede - von dickköpfig bis zum mega Selnsibelchen usw.
Ich denke man sollte die Hundesprache halbwegs zumindest im Grunde verstehen (auch diese variiert ja von Rasse zu Rasse etwas) und ansonsten kommt es sehr auf den Einzelfall an, also darauf, warum die Leute nur an hundeerfahrene vermitteln

- rassebedingt? Dann sollte man sich mit der Rasse oder dem Typ gut auskennen
- verhaltensbedingt? Ist der Hund sehr dominant oder sehr sensibel (oder ähnliches), sodass Anfänger vllt einfach überfordert wären
- erziehungsmäßig? ist der Hund vllt schon etwas älter und hat aber noch nichts gelernt, sodass einfach jemand gefordert ist, der da mit erfahrung schnelle Erfolge erzielt

Ich denke kaum jemand kann sich auf die Stirn schreiben, dass er allumfassend Hundeerfahren ist. Dass er sich mit jeder Rasse und jedem Typ Hund auskennt und damit umgehen kann.

Deswegen bedeutet Hundeerfahren für mich eigentlich, sich einzugestehen können, dass man selbst für diesen oder jenen Hund nicht geeignet ist, bzw dass man immer weiter dazulernen kann/muss.
 
Find ich immer schwer, kommt auf die Leute an - eine befreundete Familie würde ich nicht als hundeerfahren bezeichnen, sie haben jetzt den zweiten Eurasier.
Mittlerweile bin ich auch der Meinung, die Züchter, von denen wir Amy herhaben, sind auch nicht sooo erfahren...weil ich das auch immer etwas mit "man weiß wie ein Hund gehalten werden sollte" gleichsetze. Und die 5 Hunde, ach, reicht ja wenn sie im Garten sind....

Ich habe ja nun auch den zweiten Hund, hätte mich auch als Hundeerfahren bezeichnet nach Amy und mir praktisch alles zugetraut, obwohl Amy sehr einfach war, aber ich habe auch sehr viel mit ihr gemacht und mich gut informiert.
Scully ist jedoch schwieriger, mit so einem Hund hab ich noch keine Erfahrungen, aber es geht trotzdem...

Ich frage mich gerade, ob ich überhaupt jemanden kenne, den ich als erfahren bezeichnen würde...oh, doch, meinen ehemaligen Hundetrainer, dem würde ich zutrauen, alles zu schaffen :girllove:
 
Ich denke, hunderfahren ist jemand:
- der auf den einzelnen Humnd als Individuum eingeht
- mit Liebe und Konsequenz erzieht
- einen Hund auch als Hund sieht
- einem Hund ein art-/rassegerechtes Zusammenleben bietet
- Interesse am Hund und an der Körpersprache des Hundes hat
- der nicht nur zuguckt, sondern auch handelt/in gewissen Situationen reagiert (z.B. Hund nicht zu angeleinten laufen lassen, vorausschauend auf einen möglichen Streit reagiert, nicht sagt: "die regeln das unter sich")

Das ist für mich hundeerfahren, unabhängig davon, ob man nun einen oder 50 Hunde gehabt hat.
Ich kann zig Hunde mein Eigen nennen und jeden wieder mit Würger, Stachelhalsband, etc. erziehen, zuschauen, wie mein Boxer einen Kleinpudel schikaniert,...
Ich kann meinen ersten Hund haben, gehe mit ihm zu einer Hundeschule und/oder mache mich schlau über die Bedürfnisse eines Hundes. Ich lerne seine Körpersprache und weiß oft schon im Vorfeld, wie er in bestimmten Situationen reagiert und stehe ihm schützend und eingreifend zur Seite,....
 
Naja im eigentlichen Sinne heisst Erfahrung haben ja nur, dass man schon etwas damit zu tun gehabt haben sollte. Das Wort Hundeerfahrung an sich gibt keinerlein Auskuenfte daruber ueber welchen Grad man Erfahrung haben sollte und auch nicht in welcher Art. Von daher hat wohl jeder auf seine Art, der schon mal mit Hunden zu tun hatte, Hunderfahrung :happy33:
 
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