Von joey22: Altem Hund geht es schlecht

Zweiter Hund
Femi, Pudel (07/12)
Dritter Hund
Donna, Pudel (04/13)
Vierter Hund
Maivi, Pudel (02/15)
Hallo ihr Lieben,

der neue User "joey22" kann, aus bisher unbekannten Gründen, keine eigenen Threads außerhalb des Vorstellungsbereiches posten, hat aber gesundheitliche Probleme mit seinem Senioren. Im Chat hat er mich daher gebeten, den Thread für ihn zu erstellen.


Hallo liebe Gemeinde,

Ich besitze seit dem ich etwa. 4 Monate alt war einen Jack Russel Terrier. Inzwischen ist er stolze 17 Jahre alt geworden. Er hat mit dem Alter kleine Probleme beim ein- und ausatmen bekommen (laut u. schwer), jedoch haben wir ihm dafür für eine kurze Zeit Medikamente verabreicht (Tierarzt meinte es handele sich um eine Bronchitis). Diese halfen zwar, jedoch hat es nicht die Beschwerde komplett kuriert (liegt wahrscheinlich am Alter?)

Wie dem auch sei, seit kurzer Zeit geht es meinem Hund extrem schlecht! Er isst und trinkt kaum etwas bis nichts und will kaum noch raus. Er kann sich nämlich kaum noch aufrecht halten (ist am taumeln bzw. schlendert hin und her, versucht oben zu bleiben, kriegt es aber nicht hin) und kann gerade "noch" sitzen oder liegt einfach die ganze Zeit. Gehen fällt ihm sehr sehr schwer. Wie beschrieben, torkelt er umher und mir kommt es vor, als wäre er in seiner eigenen Welt (schaut komisch in die Umgebung, "taumelt", schwingt dabei den Kopf hin und her) und atmet dabei etwas lauter (nicht sehr laut, "normal"). Außerdem bellt er aus ab und ab sehr "verzweifelt", laut und schrill (aus Schmerzen???)

Meine Angst ist jetzt, weswegen ich auch noch nicht bei unserem Tierarzt war, dass es erstens an seinem Alter liegt und ich ehrlich sagen kann, dass momentan auch nicht viel Geld zur Verfügung steht, was mein Herz bluten lässt. Ist ein Hundeexperte hier, der mir weiterhelfen kann um herauszufinden, was ihm fehlt?

Er ist wie ein kleiner Bruder für mich, der mit mir aufgewachsen ist, ich fühle alles genau so wie er mit und ich kann an seinen "Abgang" kaum denken ...

DANKE SCHON MAL!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute, dass Joey22 noch freigeschaltet werden muss.

Zum Tierarzt würde ich mit dem Hund auf jeden Fall gehen.

Bei den Stichwörtern „Kopf schwingt hin und her“ und taumeln musste ich an ein Vestibularsyndrom denken. Das muss aber wohl so schnell wie möglich behandelt werden.

Ich würde mir den Kleinen also heute noch schnappen und zum Tierarzt gehen. Viele Tierärzte akzeptieren auch Ratenzahlungen.
 
Ich bin nicht sicher, dass ihm - medizinisch betrachtet - was fehlt.
Es handelt sich um einen (ur)alten Hund und dem User ist zu raten, sich mit der Endlichkeit des Daseins zu befassen.
Der Hund ist dabei, zu sterben. Dieses schrille Bellen hat nichts mit Schmerzen zu tun, das ist im Sterbeprozess ebenso normal wie die anderen Dinge, die beschrieben wurden.

Tiere haben - im Gegensatz zu Menschen - keine Vorstellung von der Zukunft und daher auch keine vom Tod.
Der Hund hat also keine Angst, Qual oder ähnliches. Er stirbt. Das ist für ihn völlig normal.

Es liegt sehr am Verhalten des Users, seinem Hund die letzte Lebensphase zu erleichtern und insbesondere ruhig und besonnen zu bleiben.

Danach kann er 3 Stunden schreiend durch den Wald laufen, sich zusaufen oder sonstwas anstellen. Völlig in Ordnung. Bis dahin ist er seinem Hund schuldig, zu funktionieren.

Es ist nicht so, dass ich nicht völlig mitfühlen könnte, wie es dem User gerade geht.

Das kann ich - und wie.

Aber Emotionalität nutzt ihm nichts - und dem Hund noch viel weniger.
Daher schreibe ich das hier so sachlich - und falls man es unbedingt so sehen will - fast kalt.
 
:danke:
@ Dieter für die richtigen Worte.

@TE
Dein Hund ist bereit den großen Weg zu gehen.
Begleite ihn ein Stueck, wenn du kannst.
 
Das kann alles mögliche sein.

Es kann das Herz sein (wurde das bei den Atembeschwerden abgeklärt?)
Es kann die Leber sein und der Körper vergiftet sich gerade selbst.
Es kann ein Vestibularsyndrom sein und der Hund hat mit Behandlung noch eine gute Zeit vor sich.
Es kann Demenz sein.
Es kann ein neurologisches Problem sein oder ein Problem im Bewegungsapparat (Wirbelsäule).
Es kann sein dass der Hund einfach nur alt ist und stirbt.
...

Knappes Geld ist blöd. Aber ich würde versuchen, aufzutreiben was ich kann und damit zum TA gehen. Schnell. Der TA, der den Hund und euch schon kennt, sollte da aufgeschlossen sein.

... und ich kann an seinen "Abgang" kaum denken ...
Meine Hündin wird auch bald 17. Hoffentlich. Ich habe eine leise Vorstellung davon, wie dieser Satz entstanden ist.
Trotzdem. Du MUSST daran denken. Dein Hund ist uralt. Lies Dieters Post noch mal, dem ist nicht viel hinzuzufügen.

Außer ... ich würde wissen wollen, ob der Hund "nur" stirbt oder ob er krank ist. Wenn es nämlich Herz/Lunge/Organversagen ist, dann wäre es nur fair, den Sterbeprozess abzukürzen um dem Hund unnötige Qual zu ersparen. Egal wie ich es drehe, der für mich einzig richtige Weg führt zum Tierarzt.
 
Auch ein 17-jähriger Hund kann eine behandelbare Krankheit haben.
Ihn einfach nicht dem Tierarzt vorzustellen, finde ich unverantwortlich.
Man kann beim Tierarzt vor der Behandlung eine Ratenzahlung vereinbaren.

Außerdem kostet eine Untersuchung nicht die Welt. Auch eine größere Blutuntersuchung (geriatrisches Profil) ist bezahlbar (46 Euro).

Er ist wie ein kleiner Bruder für mich, der mit mir aufgewachsen ist, ich fühle alles genau so wie er mit und ich kann an seinen "Abgang" kaum denken ...

Du kannst die 100 Euro beim Tierarzt zum Beispiel durch das Austragen von Zeitungen abzahlen oder durch Gartenarbeit. Jammern hilft "deinem Bruder" nicht. Für 100 Euro ist das meiste schon untersucht.

- - - Aktualisiert - - -

Bei den Stichwörtern „Kopf schwingt hin und her“ und taumeln musste ich an ein Vestibularsyndrom denken. Das muss aber wohl so schnell wie möglich behandelt werden.

Wenn es wirklich nur das Vestibularsyndrom ist, geht das in der Regel von alleine weg.
Andere Ursachen sollten aber ausgeschlossen werden.

- - - Aktualisiert - - -

:danke:
@ Dieter für die richtigen Worte.

@TE
Dein Hund ist bereit den großen Weg zu gehen.
Begleite ihn ein Stueck, wenn du kannst.

Und das siehst Du in einer Glaskugel????
Man, man, man.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Leitsatz in solchen Situationen lautet "Geheult wird später"
Das ist MEIN Leitsatz und das ist keinesfalls herzlos gemeint, das ist wie ein Mantra, dass mich zum durchhalten und kämpfen veranlasst.
Ich bin es meinem Tier schuldig zu funktionieren und für ihn alles mögliche zu tun.
Nichts ist schlimmer, als wenn man sich noch jahrelang Gedanken und Vorwürfe macht, weil man vielleicht nicht alles getan hat und nicht für seinen Freund da war.

Und von Dir, lieber Dieter, ist das selbstverständlich nicht sachlich oder gar kalt - es ist für mich sogar hochemotional, weil du dich für deinen Freund zurück nimmst und sein Wohlbefinden vor deines stellst.

Es gibt für alles eine Zeit, auch für das Zusammenbrechen und heulen - aber bis es soweit ist, ist es Zeit zu kämpfen.
Geheult wird später!

Hier sollte man jetzt bitte sofort handeln, das sollte selbstverständlich sein.
 
Hallo liebe Gemeinde,

Danke für die lieben Antworten,

Leider war Mutter Natur schneller als unser Tierarzt. Ich musste meinen lieben Freund adieu sagen, inzwischen ist er an einem besseren Ort.

Ich kann jedem nur raten, Abschied zu nehmen, als seinem Hund leiden zu lassen.


Liebe Grüße :nachdenklich1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es tut mir sehr leid, dass dein treuer Freund nun gestorben ist :(
Wie im Chat bereits gesagt: Alles Gute für die kommende Zeit und viel Kraft.

Es ist schlimm. Es kann sein, dass es lange schlimm ist. Aber irgendwann kann man an die schönen Momente zurückdenken ohne dieses bedrückende Trauergefühl.
So war es zumindest bei mir.
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest.
 
Es tut mir ebenfalls unheimlich leid und ich möchte dir mein herzlichstes Beileid ausdrücken.
Die vielen schönen Jahre kann euch niemand nehmen, irgendwann findest du darin ein wenig Trost
 



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