Vestibularsyndrom bei 6 Jahre altem Shih Tzu Rüden

Erster Hund
Nico/dackel-Jackymix(10)
Zweiter Hund
Ludwig/Deutsche Dogge(6)
Mein Beitrag soll einfach mal meine Erfahrung mit dieser Erkrankung beschreiben, vielleicht anderen Mut machen und vor allem einmal los werden was meiner Familie seid Gründonnerstag durchhalten musste.
Vielleicht noch mal vorne weg, ich arbeite gemeinsam mit meiner Mutter in einer Pflegeeinrichtung. Seitdem unser Manni ein Welpe ist begleitet er uns zu dieser Arbeit und ist dort eigentlich zuhause, er wird von allen geliebt, gefüttert und bewirkt tatsächlich manchmal sowas wie kleine Wunder...
Letzten Donnerstag wollte Manni morgens nicht aufstehen und auch nicht mit zur Arbeit, meine Mama hat gedacht er wäre vielleicht noch müde und hat ihn ins Auto getragen. Auf der Arbeit angekommen, hat er sich nicht wie sonst schon fünf Minuten vor Ankunft gefreut sondern lag einfach regungslos auf seinen Platz und rührte sich nicht. Als wir angekommen waren lief er zwar ein paar Meter und ließ auch nochmal Urin, kippte dann aber einfach zur Seite um- Panik kam natürlich auf und alles gutes zureden und rufen brachte nichts. Also den Hund natürlich wieder eingepackt und meine Mutter ist direkt zurück zu Ihrer Tierärztin gefahren. Ich in größter Sorge um Manni auf der Arbeit kam mir ziemlich hilflos vor. Und dann hieß es waaaaarten... Am Vormittag meldete sich endlich meine Mutter und es kam raus....tja nix...man wusste nix... wir sollten Nachmittags wieder kommen...prophylaktisch bekam er Cortision und eine Antibiose und ein Schmerzmittel gespritzt. Der Zustand besserte sich nicht, er konnte mittlerweile nicht mal mehr seinen Kopf hochhalten...die Tierärztin war ratlos, spritze Ringerlösung unter die Haut, nahm Blut ab und katheterisierte den kleinen einmal. Sie sagte zu meiner Mutter sie solle schon mal vorsichtig darüber nachdenken ob wir ihn nicht "erlösen" wollen... Die Osterfeiertage standen bevor und sie war nicht zu erreichen... wir bekamen die Adresse von einer Tierklinik (in der ich mit meiner Dogge sehr guter Erfahrungen gemacht habe) und nachdem es am K-Freitag nicht besser war, im Gegenteil der kleine nichts fraß geschweige denn getrunken hatte sind meine Eltern zur tierklinik gefahren, dort bekam er wieder Cortison, Antibiose, und eine Infusion.Mittlerweile machte er unter sich...konnte seinen Urin nicht halten und die Augen sahen auch seltsam aus. einer wusste was es war... alle waren ratlos... ich vermutete das er irgendwie eine Tablette der Patienten gefressen haben könnte und teilte diese Vermutung am Samstag morgen den Tierärzten mit, sie gaben wieder Cortison und wieder eine Infusion und nach dem Besuch in der Tierklinik lief er sehr taumelig ein paar Meter und ließ sogar Urin...Ihr könnt euch nicht vorstellen wie glücklich wir waren. Doch schon am Ostersonntag war alle Euphorie verflogen...ich dachte er schafft es nicht und so langsam müssen wir uns mit dem Gedanken anfreunden den letzten schritt zu gehen... der kleine schien zwar keine Schmerzen zuhaben aber war völlig apathisch... Sehr traurig verabschiedete ich mich an diesem Sonntag. Aber ich hatte keine Ruhe in mir und habe die ganze Nacht auf Montag das Internet durchforstet und bin irgendwann auf das Vestibularsyndrom gestoßen... jeden kleinsten Artikel habe ich praktisch aufgesogen und irgendwann in den frühen morgenstunden, hatte ich eine Liste mit Symptomen und mögliche Medikamente aufgeschrieben und war mir zu 1000 % sicher das es das sein musste. Gleich mit meiner Mama telefoniert und am Montag wieder zur Tierärztin, die meinte zwar sie würde keinen Pfifferling geben aber meine Mutter bestand auf die Behandlung mit: Cortison, Karsivan, Vitamin B, MCP-tropfen gegen übelkeit, Infusionen und hochkalorische Hundenahrung (er hatte wirklich Gewicht verloren) all das bekamen wir- GOTT SEI DANK!
Heute genau eine Woche später läuft er wieder, frisst wieder, trinkt seid vorgestern von alleine. Er wackelt noch ganz schön rum zwischendurch, ist aber fröhlich wie eh und je, setzt Urin und Kot ab (UND ZWAR IM GARTEN) bellt vor Freude wenn er mich sieht und entwickelt sich ganz prächtig. Er ist ein Großer Kämpfer, und es braucht bestimmt noch etwas Zeit aber wir haben es geschafft!!!! Manni lebt und ihm geht es gut. Ich bin so froh das wir uns nicht zu früh dazu entschieden haben ihn gehen zu lasen... denn es zerreist einem das Herz seinen Hund so zu sehen, taumelnd, orientierungslos, apathisch... aber in unserem Fall ist Geduld, Liebe und das Internet mit all seinen Erfahrungsberichten etc. die BESTE MEDIZIN gewesen :))
 
Hallo,

oh je, da habt ihr mit Manni einiges durchgemacht.
Der kleine Kämpfer hat es geschafft.
Das freut mich für euch alle.

Danke, dass du uns deine Erfahrungen mitteilst.
Ich wünsche euch noch viele gemeinsame Jahre mit Manni.

Liebe Grüße
Leo
 
:happy: Vielen Dank ich hoffe auch auf noch viele viele Jahre:happy:
 
Schorsch hatte vor ein paar Jahren auch dieses Syndrom. Tierklinik hat ihn mit allen Mitteln auf alles mögliche untersucht, ihn nicht mit Heim geben wollen und schön Geld von meiner Mutter abgeknöpft. Unser eigentlicher TA hat uns nach Schilderung der Symptome darauf aufmerksam gemacht. Wären wir mal gleich zu ihm gegangen, hätte uns und Schorsch eine Menge Stress und unnötige Medis erspart. Nach ein paar Tagen war es vorbei, nur eine leichte Kopfschiefhaltung ist geblieben.
 
Ja leider scheinen viele sich mit diesem Syndrom nicht auszukennen... sie wollten Manni auch da behalten, aber diesen zusätzlichen Stress wollten wir Ihm ersparen... als wir vor einiger Zeit mit unserer deutschen Dogge dort waren (er ist übel gebissen worden in den rechten Hinterlauf, hat sich die Wunde immer wieder aufgeleckt und hatte dann eine ziemlich starke Entzündung) sagte ein anderer Tierarzt dort das man immer versuchen sollte die Patienten irgendwie zuhause zu behalten und zu versorgen...besonders Doggen, ich denke auch andere Rassen brauchen Ihr zuhause wenn es medizinisch einigermaßen vertretbar ist!
Die Tierärztin meinte ja das Manni die schlimmste Form hätte die sie je gesehen hat und das sie nicht glaubt das er es schafft. Falsch gedacht :) Und auch ohne Tierklinikaufenthalt war es eine Menge Geld die wir da gelassen haben...wegen der Feiertage mit dreifach Aufschlag etc. aber das ist egal hauptsache er hat es geschafft.
 
Hallo
Ich kenne auch dieses Vestibularsyndrom !
Habe es hier im Forum auch beschrieben !
Kannst es mal nach lesen !
Steht hier unten !
Rico hat das Vestibularsyndrom !
Es ist schrecklich gewesen !
Rico hatte es 2 mal !
Einmal im Urlaub in Meran !
Im Juni und 1 mal im Oktober voriges Jahr.
Wir hatten das große Glück in Therms bei Meran
eine Super kompetente TÄ zu finden !
Wir waren dort in der TKlinik !
Die hatte es sofort erkannt !
Es ist wie ein Drehschwindel beim Menschen !
Rico bekam sofort Durchblutungsfördernde Mitel
In Spritzenform u Antibiotika !
Zusätzlich Karsivan !
Rico konnte sich kaum auf den Beinen halten !
Und nach drei Tagen konnte er wieder laufen !
Das ganze hat mit Kopfschiefhaltung
drei Wochen gedauert !
Das zweite mal war es noch schlimmer !
Trotz Karsivan !
Das ist ein Dauernedikament geworden !
Aber wir sind direkt zum TA !
Diesmal war es dann schneller vorbei !
Deshalb fühle ich sehr mit euch!
Es ist echt schlimm mit anzusehen !
Man hat ständig Angst das sie fallen !
Von Herzen alles liebe für euch !
LG Bärbel u Rico :winken3:
 
Vielen Dank, es sind jetzt 9 Tage vergangen und es wird immer besser, hoffe ja das auch die letzten kleinen "Ausfallschritte" bald Geschichte sind...
 
Hallo ihr Lieben
Ja dauert es wirklich bis drei Wochen!
Es ist zwar nichts bedrohliches !
Aber es ist schlimm für den Hund !
Man muss sich vorstellen , wie es einem
geht wenn es sich rum herum dreht !
Rico konnte das Bein nicht heben !
Er fiel dann fast um !
Es war schrecklich mit anzusehen !
Erschrak jedes mal !
Den Armen ist es ja auch so schlecht !
Sie wollen nichts fressen '
Habe Rico dann Tatar mit Schmelzflocken
gegeben ! Das hat er dann genommen !
Das dumme ist , das es wieder kommen kann !
Deshalb bekommt Rico weiter Karsivan !
Wünsche euch noch alles liebe u gute !
Seit lieb gegrüßt !
Bärbel u Rico ❤️:winken3:
 
Hallo Luni
Wie geht es Manni ?
Hoffentlich noch besser !
Es dauert ja immer eine ganze Zeit !
Mir hatte die TÄ gesagt es kann 8 Wochen
dauern !
Also nach dir nicht so grosse Sorgen
wenn es noch nicht ganz in Ordnung ist !
Man hat immer so Angst das sie umfallen !
Aber es wird wieder !
LG Bärbel u Rico :girllove::winken5:
 



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