Vollberufstätig mit Hundewunsch

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ich habe Woodstock bekommen, als er 8 Monate alt war - in den ersten beiden Wochen hatte ich Urlaub, danach habe ich meine Überstunden abgefeiert und mein Gleitzeitkonto ausgelastet!
Zu hat zu der Zeit noch ein Freund bei mir gewohnt, der entweder von 6-11 Uhr gearbeitet hat oder von 13- 18 Uhr... so war er immer nur ca. 2 Std. allein.

Einen Welpen hätte ich mir unter diesen Umständen definitiv nicht angeschafft!
 
Es ist mir klar dass ich bzw. wir am Anfang einige Zeit Urlaub nehmen müssen um mit dem Welpen so viel Zeit wie möglich verbringen zu können, ihn stubenrein zu kriegen und ihn an das alleine sein zu gewöhnen. Für den Anfang habe ich ebenfalls eine Freundin und auch meine Mum sowie meine "Schwiegermama" die in Schichten arbeitet die sich sicherlich um den Welpen solang wir arbeiten sind kümmern können. Ich möchte aber nicht dass das so bleibt und dann "mein" bzw. "unser" Hund zur Last anderer wird. Das möchte ich auf jedenfall nicht. Es ist ja schließlich unser Hund.
 
Wielange dauert eurer Erfahrung nach diese Phase bis ein Welpe stubenrein ist und der Hund dann durchaus auch längere Zeit alleine bleiben kann?
 
Also wir haben unsere mit 8 Wochen bekommen und mit ca. 16 Wochen war sie richtig stubenrein, sodass gar nix mehr drinnen passiert ist. Außer eben bei Durchfall. Alleinbleiben haben wir recht früh angefangen, schon allein, weil sie nachts nicht mit im Schlafzimmer schläft. Aber sie war eigentlich von Anfang relativ unkompliziert, hat nicht gebellt oder gejault oder großartig Sachen zerstört. Jetzt ist sie 8 Monate und bleibt auch mal 3-4 Stunden allein (ist aber die Seltenheit und wenn dann auch nicht am Stück).
 
Ich bin ebenfalls Vollberufstätig (Urlaub ist sooo schööön:happy4:) und meine Hunde sind ca 9 Std. allein.
Ich weiß das viele dann schreien "Oh der arme Hund, gib ihn lieber ab!!", aber das ist schlicht und einfach Quatsch. Sicher ist nur, wenn man Vollzeit arbeitet,
muss man sich der zu Hause gebliebenen Verantwortung bewusst sein.
Meine gesamte ( und ich meine wirklich die gesamte!) Freizeit, ist für meine Tiere reserviert. Sie laufen in versch. Sportarten, starten auf Turnieren, sind bei Messeveranstaltungen im Showprogramm usw. usw., sie sind alles andere als arbeitslos und liegen Abends müde und zufrieden hier rum.
Wenn ein Hund allerdings lange Zeit allein bleiben muss, ist es absolut wichtig, dass sie es als stressfrei und angenehm empfinden.
Ein Hund hält im Schnitt bis zu 20 std. am Tag, verschiedenste Ruhephasen ein, vom Tiefschlaf, über den leichten Halbschlaf bis zu einfachem Dösen sind dann alle Abstufungen dabei.
Ich muss also nicht zwingend immer dabei sein, wenn meine Hunde Ruhen, in der Zeit geh ich arbeiten.

Vorher werden sie körperlich "müde" gemacht, dann geh ich zur Arbeit, Mittags lässt eine Nachbarin sie zum Pipi machen auf den Hof und Nachmittags bin ich wieder da. Dann beginnt das "Bespaßungsprogramm" für meine Hunde, wir gehen ca 1 1/2 Std. "nur" laufen, immerwieder etwas UO, Leckerchen suchen u.Ä. dazwischen. Dannach kommt jeder dran, ein paar Tage die Woche kommen sie in zweier/dreier Gruppen mit zum Pferd, der Weg dorthin wird mit dem Fahrrad zurück gelegt und Abends wird zu Hause dann geclickert, Leckerbomben ausgepackt oder einfach nur geschmust. An den übrigen Tagen geht es nach dem laufen auf den HuPla. Manchmal wird das Laufen abgekürzt, oder die Suchspiele weggelassen und dafür wird im Anschluß Frisbee gespielt, oder mit dem Cart gefahren.
Es wir eben alles immerwieder umgestellt, neu verteilt und angepasst, auf jeden Hund und jeden Tag passend, über zu wenig Beschäftigung können sie sich also nicht beklagen, kurz vor 1 Uhr mach ich die letzte Runde im Park, dafür muss ich sie dann aber wecken.
Das wichtigste ist aber, dass das allein-bleiben sicher, ruhig und mit Geduld aufgebaut wird. Ich habe hier mittlerweile das Glück, dass mein Rudel sehr zuverlässig allei bleibt und die Zeit verpennt. Ranga und Darwin haben das Alleinsein ganz nebenbei von den anderen abgeschaut und wie selbstverständlich übernommen.
Bei einem einzelnen Hund stell ich es mir etwas schwieriger vor, den Tageszwinger finde ich nicht tragisch, er muss eben dementsprächend eingerichtet und wetergeschüzt isoliert werden. Aber er sollte dann auch nicht zweckentfremdet werden und zu einer Art Abstellraum für den Hund verkommen, frei nach dem Motto "keine Lust auf den Hund, pack ihn nach draussen", dass wäre wirklich unfair.
Dazu kommt, das ein Welpe sich wesentlich häufiger lösen muss. Im Tageszwinger muss er sich also notgedrungen lösen, eine verlässliche Stubenreinheit wird so also schwierig und ein Hund in diesem Alter sollte wirklich nicht so lange auf sich allein gestellt sein.
Für den Anfang solltet ihr euch eh möglichst viel Urlaub nehmen, wenn der Welpe dann für ein paar Std. im Auslauf wäre und sich nach eurer Mittagsrunde Anfangs eine Sitterperson bis zu eurer Rückkehr um ihn kümmert, finde ich es nicht weiter schlimm, wenn ihr euch dann nach der Arbeit intensiv mit dem Hund beschäftigt.
 
Der Zwinger sollte wirklich nur für die Zeit genutzt werden in der wir arbeiten sind. Mir ist auch klar dass dieser ordentlich isoliert sein muss, im Winter auch evtl. mit einer Wärmelampe. Mein Kollege hat mir berichtet dass sein Hund die Zeit in der er in seinem Zwinger verbringt schläft. Man muss dem Hund natürlich auch zeigen dass dieser Zwinger nichts schlimmes ist, im Gegenteil. Ich finde man sollte zumindest anfangs dort spielen, leckerlies verstecken und ihm zeigen dass er dort entspannen und seine ruhe haben kann.
 
Also ich sehe den Sinn von so einem Zwinger nicht...
Eigentlich wird er dort ja nur untergebracht, damit er in der Wohnung keinen Unsinn macht... das würde er aber nicht machen wenn man genug Zeit für ihn hat! Genug Zeit ihn ans alleinsein zu gewöhnen etc. ...

Es muß ja unbedingt ein Welpe sein, damit er erzogen werden kann und an Dinge gewöhnt... ich denke aber da braucht man mehr als ein paar Wochen für!

Wenn ein Hund älter ist, und daran gewöhnt, sehe ich kein Problem damit ihn länger allein zu lassen (schon gar nicht wenn man in der Mittagspause nochmal heim kommt...).

In der Zeit davor sollte man aber eine geeignete Unterbringung für ihn finden... und ihn wirklich langsam ans alleinsein gewöhnen, dann würde er auch sicherlich in der Wohnung keine Probleme bereiten~

Nur meine Meinung ;)
 
Sparky kam mit 14 Wochen zu mir und war nach 3 Tagen sauber
Oskar war 10 Wochen und brauchte 9!! Monate...
Diaz war 12 Wochen und war nach 4 Wochen so weit stubenrein
Rangarig war auch 12 Wochen und brauchte 6 Wochen
Pan war 8 Wochen und brauchte 1 1/2 Wochen
Darwin war 8 Wochen als er einzog und hat nach 1ner Woche nicht mehr rein gemacht

war also alles von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten dabei, lässt sich nicht pauschalisieren aber im Schnitt 2-4 Wochen, wenn man dran bleibt.
 
@DiazRangarig Gott, endlich mal Jemand, der genauso denkt wie ich *puh* und ich dachte schon, hier gibt es nur Hundeleute, die den ganzen Tag Zuhause sitzen oder nur 4h arbeiten....

Was den Zwinger angeht: Hier steht doch wohl nirgends das der Hund nur im Zwinger ist oder? der Hund hat Auslauf. Und so ist es auch bei uns. Spencer hat nen Zwinger mit nem riesen Auslauf. Wo ist das Problem? der Hund kann sich lösen, er kann ins Warme (Hütte beheizt ect..pp..) und und und...

Es sind doch nur die Zeiten wo Niemand da ist... Finde es absolut nicht schlimm. Es gibt eben Zwingerhaltung und Zwingerhaltung.. Man sollte schon mal unterscheiden und nicht gleich aufschreien und am liebsten dem Vet.-Amt melden.
 
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