Vermittlung von der Körpersprache - HuSchu/ Trainer

Erster Hund
Woodstock, Lundehundmix (3)
Zweiter Hund
YoYo, Border Collie (4,5)
Dritter Hund
Willow, Strobel + Mako, Mix
Hallöchen,

angeregt durch die Tatsache, dass nur die allerwenigsten HuSchu-Gänger, die ich kenne und denen ich begegne, meist weder ihren eigenen Hund, noch entgegenkommende Hunde "lesen" und einschätzen können, würde mich nun mal folgendes interessieren (an die Trainierenden):

- wird Euch in Eurem Training (egal, ob Huschu, Personal-Trainer oder HuPla) vermittelt, wie ihr die Gestiken, Mimiken und die restliche Sprache des Körpers Eurer Hunde einzuschätzen habt!?

- hattet/ habt ihr gezielte Einheiten, bei denen ihr "lesen" lernt?

an die Trainer:

- vermittelt ihr bewusst das Erkennen und Verstehen von Körpersprache?
Wenn ja: wie? (grundliegend oder situativ - direkt am Hund oder vorab in der Theorie?)

Für mich ist das Lesen eines Hundes mit eine der Grundlagen im Alltag mit dem Hund... unabhängig davon, ob es sich dabei um das Erkennen von Drohverhalten, Unsicherheit, Beschwichtigung oder Stimmungsbestimmung.

Wie sieht es da bei Euch aus?
Es würde mich auch interessieren, wenn ihr die Körpersprache Eurer Hunde auch erst "für Euch selbst" gelernt habt, z. B. schlichtweg durch Literatur, Erfahrungen, Austausch mit anderen HuHa´s...

LG
 
gutes thema vani!! :jawoll:

ich habe mir die körpersprache des hundes durch literatur und viiiiel beobachten von luke und anderen hundis "beigebracht". da wir regelmässig eine spielstunde besuchen (was ich sehr wichtig finde) kann man auch wirklich mal in ruhe die hunde versuchen zu "lesen".

leider muss ich immer wieder feststellen dass sich wohl die wenigsten hh damit beschäftigen. ich finde das ist die wichtigste grundlage bevor man sich einen hund anschafft!
 
Hallo,

wir vermitteln die Körpersprache sowohl in der Theorie als auch in der Praxis.

In der Theorie klingt das meiste so einfach (wobei manche Erklärungen allerdigns auch komplizierter klingen als sie sind :D ) und man merkt dann, dass sich viele Hundehalter nur auf ein oder zwei Merkmale beziehen, wenn sie ihren oder einen fremden Hund grad einschätzen sollen und nicht den Hund als Gesamtes betrachten. Deshalb ist bei uns sowohl Theorie als auch Praxis angesagt. :jawoll:

lg
Birgit
 
Hallo,
Hallöchen,

angeregt durch die Tatsache, dass nur die allerwenigsten HuSchu-Gänger, die ich kenne und denen ich begegne, meist weder ihren eigenen Hund, noch entgegenkommende Hunde "lesen" und einschätzen können, würde mich nun mal folgendes interessieren (an die Trainierenden):
Kannst du das? Wie liest du deinen Hund bzw wie verstehst du ihn und andere?

- vermittelt ihr bewusst das Erkennen und Verstehen von Körpersprache?
Wenn ja: wie? (grundliegend oder situativ - direkt am Hund oder vorab in der Theorie?)
Vorab haben wir immer Besprechnung. Da kommen viele Fragen und natürlich wird versucht zu erklären warum der Hund so reagiert hat und was der HF beim nächsten mal machen soll. Direkt am Platz genauso. Spontan. Viel mehr sollte der Blickkontakt und die Körperspannung trainiert werden.

Wie sieht es da bei Euch aus?
Es würde mich auch interessieren, wenn ihr die Körpersprache Eurer Hunde auch erst "für Euch selbst" gelernt habt, z. B. schlichtweg durch Literatur, Erfahrungen, Austausch mit anderen HuHa´s...

LG

Ich beobachte andere Hunde ziemlich wenig außer die, mit denen ich arbeite.
Also als ersters finde ich es echt schwierig den Hund richtig zu deuten. Viele Gesten können wir gar nicht nachmachen, unteranderem auch das Knurren was sowieso Blödsinn ist. Ich habe meinen Hund kennen gelernt und durch lernen aus Literatur,... probiert ihn zu "lenken". Mittlerweile funktioniert das ziemlich gut. Vorallem in der Rangbestimmung ist es mir sehr hilfreich gewesen, viele Sachen, Bücher,... zu lesen. Und in der Hundeschule lernt man ziemlich viel aus den Fehlern und Arbeiten der anderen.


lg okra
 
Hallo,

also bei uns ist es so:

Es ist so ein "normaler" Hundeverein, richtige Trainer sind für mich was anderes, da man selbst oft mehr weiß als sie. Über Kommunikation hab ich bis jetzt noch in keinem Kurs was erklärt bekommen, was ich eigentlich schon in der Welpengruppe wichtig fände.

Mein bisheriges Wissen über Kommunikation hab ich mir durch zwei Kommunikationsseminare und durch Beobachten von Hunden angeeignet
 
Das ist mit ein Grund für die regelmäßigen und "günstigen" Erziehungsspaziergänge, die ich anbiete. Bei solchen Alltagssituationen erkläre ich, was da eigentlich zwischen den Hunden abläuft. In der Theorie ist es einfach schwierig, wobei ich da auf lange Sicht gern mehr anbieten möchte, aber ich möchte da mit eigenem Material arbeiten, eigenen Videos und Bildern.

Bei Kunden, die diese regelmäßigen Spaziergänge wahrnehmen, stellt sich sehr schnell ein besseres Verständnis ein, einfach weil sie Routine ins Beobachten bekommen.

Zudem gehört das Analysieren von Kommunikation (sowohl die des Menschen als auch der Hunde) zum grundlegenden Erziehungsprogramm, das jeder HH mitmacht, der nicht nur im Einzeltraining ist, sondern auch an Spielkursen und Erziehungsspaziergängen teilnimmt.

Aus der Unfähigkeit, den eigenen Hund oder andere Hunde lesen zu können, entstehen so viele Probleme und vor allem auch Unsicherheiten und Fehlentscheidungen, die wiederum zu solch Problemen, wie Leinenaggressivität oder Mobbing führen.

Aber bei mir ist der komplette Trainingsansatz auch genau darauf ausgerichtet: Die Alltagskompetenz.

Also ja, die Fremdsprache "Hund" bildet die Basis des Trainings.
 
Was vielleicht noch interessant ist... ganz zu Anfang habe ich mich, ganz nach Anleitung von McConnell, mit Stift und Zettel auf Hundewiesen gesetzt und Teilbereiche der Kommunikation beobachtet, in Zusammenhang gebacht, zusammengefügt und mit Fachliteratur verglichen. Dann fingen die Seminare und Vorträge an und ich konnte immer mehr eigenständig beobachtetes abgleichen oder aus neuer Perspektive betrachten. Und nach wie vor könnte ich auch locker 2 Stunden auf ner Hundewiese sitzen und einfach nur still beobachten, welches Verhalten führt zu welchen Resultaten, was für Dynamiken entstehen, etc.

Also das eigenständige Beobachten ist super wichtig und ich ermutige meine Kunden auch immer, sich die Zeit zu nehmen, einfach auch mal nur zu beobachten.
Man muss sich drauf einlassen können, sonst "lernt man nur stur" und "sieht" nicht.
 
Bei uns fließt das Beobachten der Hunde in das normale Training mit ein.
außerdem hatten wir vor ca. 1 1/2 Jahren ein Seminar über die Körpersprache, bei dem ich sehr viel gelernt habe.
Für mich gibt es kaum was interessanteres als zu sehen, wie Hunde untereinander kommunizieren.
 
an die Trainierenden:

- wird Euch in Eurem Training (egal, ob Huschu, Personal-Trainer oder HuPla) vermittelt, wie ihr die Gestiken, Mimiken und die restliche Sprache des Körpers Eurer Hunde einzuschätzen habt!?

- hattet/ habt ihr gezielte Einheiten, bei denen ihr "lesen" lernt?

Nein und Nein. Sowas haben wir ned gesagt/gezeigt bekommen. Zwar wird gesagt, dass man auf Körpersprache des Hundes und auch auf seine eigene achten soll, aber wie man sie deuten soll, haben wir leider nicht gesagt bekommen.

Aber zum Glück hab ich mich ja selbst mit dem Thema auseinandergesetzt und bin der Meinung, dass ich im letzten Jahr viel gelernt habe und meinen Hund oder auch andere in den meisten Situationen sehr wohl zu deuten weiß.
 
Das ist mit ein Grund für die regelmäßigen und "günstigen" Erziehungsspaziergänge, die ich anbiete. Bei solchen Alltagssituationen erkläre ich, was da eigentlich zwischen den Hunden abläuft. .

das find ich ja klasse!
an einem solchen spaziergang würde ich auch gerne mal teilnehmen!
schade, dass ich sowas hier noch nicht gefunden habe, und dass
du so weit weg bist...

ulla :winken5:
 



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