Unterschiede AmStaff und StaffBull

Erster Hund
Rex / Chihuahua
Zweiter Hund
Jasmin/Yorkiemix
Hallo,

durch das Forum hier habe ich mich ganz schön in American Staffordshire Terrier verliebt^^ Ich kann mir zwar erst in ein paar Jahren einen Zweithund nehmen, aber ich tendiere jetzt schon sehr stark zu Amstaff oder auch StaffBull - in unserem Tierheim sind sicherlich mindestens 75% der tierischen Bewohner AmStaff/AmStaff-Mixe bzw. StaffBulls/StaffBullMixe.

Darum würde mich jetzt einfach mal interessieren, inwiefern sich eurer Erfahrung nach der AmStaff und der StaffBull charakterlich unterscheiden? Und wie sehr unterscheiden sie sich hinsichtlich Auslastung, Bewegungsdrang, etc. ?
 
Nach meiner Erfahrung unterscheiden sie sich grundsätzlich eigentlich nur in der Größe.

Abgesehen von individuellen wesensmäßigen Unterschieden.:zwinkern2:
 
In österreichischen Tierheimen findest du wenig bis kaum StaffBulls. Die meisten Hunde dort sind Staffs bzw Staff-Pit Mixe, die in ihrem Wesen ebenso wie in Größe und Co. durchaus variieren können. Wenn du also einem Staffmix aus einem österreichischen Tierheim ein Zuhause geben möchtest, macht es am meisten Sinn, die dort mal kennenzulernen und zu sehen, welcher von ihnen zu euch passt.

Ich habe StaffBulls generell als ruhiger, verträglicher und gemütlicher kennengelernt. Sie sind üblicherweise einfach ein wenig gechillter... :zwinkern2:
 
Okay, danke :)

Ich habe hier geguckt, da habe ich auch meinen Rexi her: http://www.wr-tierschutzverein.org/?navi=hol_mich_bitte_ab&subnavi=Hunde
Liegt aber, wie gesagt, noch ein paar Jahre in der Zukunft. Trotzdem schadet es nicht, schon vorab Infos zu sammeln:denken24:

Wenn StaffBulls etwas ruhiger und gemütlicher sind, passt das auf jeden Fall ganz gut. Einen kleinen Hyperhund habe ich ja schließlich schon :zwinkern2:
 
Ich würde weniger nach der Rasse gucken, also ob nun Staffbull oder Amstaff. Sondern mir ein Bild von dem speziellen Hund machen.

Meine Amstaffs waren charakterlich auch ziemlich unterschiedlich. Lea, sehr terriermäßig, schnell aufgeregt (allerdings auch schnell wieder runter von der Palme), Hero, ziemlich gechillt (außer was Katzen und Artgenossen anging) und Erwin - die Ruhe in Person. Ali ist der Lea ähnlich vom Temperament her.

Bei meiner Suche nach einem neuen Hund im April/Mai, bin ich auch auf Staffbulls beim Tierschutz gestoßen, die nicht wirklich eher gemütlich waren. Die wenigen, die zur Auswahl standen waren alle nichts für uns.
 
Jap, das sowieso, ich werde dann (wie gesagt, ist noch laange hin) auf jeden Fall ins Tierheim fahren und mir Infos zu den einzelnen Hunden und ihren Charaktereigenschaften geben lassen. Wichtig ist natürlich auch die Verträglichkeit mit Rex..

Generell hätte ich dann aber gerne einen schon etwas älteren Hund, so mindestens 6 Jahre. Könnte aber auch schon 12 sein :jawoll:
 
Ich denke generelle Rasseunterschiede sind so gering, dass Unterschiede von Indiviuen gravierender ins Gewicht fallen. Daher würde ich nach AmStaff UND StaffBull suchen und dann einfach schauen, welcher spezielle Hund am besten passt.
Wenn du zu einem Züchter gehen willst, würde ich gucken welche der beiden Rassen mit optisch besser gefällt (ich finde da gibt es durchaus Unterschiede zwischen beiden) und ob ich lieber einen leichteren oder schwereren Hund möchte.

Das einzige was mir bei beiden Rassen tatsächlich auffiel war, dass StaffBulls mehr "labern". Zumindest die die ich kennenlernte quiekten und quasselten recht viel.
 
Okay, danke :)

Züchter käme für mich nicht ins Frage, ich möchte immer Tierheimhunde. Vor allem, da ich mir ja einen bereits erwachsenen Hund wünsche.

An diejenigen mit Staffs (egal ob Bull oder Am) richte ich auch noch mal die Frage, wie sieht das bei euch mit der Auslastung aus? Wie viel Bewegung brauch(t)en eure Hunde, was waren/sind so die Lieblingsaktivitäten? Im Tierheim dürften einige der StaffBulls und AmStaffs mit Begeisterung Nasenarbeit machen. Aber ging es z.B. auch gut, einen Hund dieser Rasse(n) zum Joggen, Radfahren etc. mitzunehmen?
 
Ich denke, dass es auch diesbezüglich ziemliche Variationen gibt.

Ich kenne recht viele Staff(mixe), die mit dem "normalen" Maß an Spaziergängen und Beschäftigung, das Hunden so üblicherweise geboten wird, völlig zufrieden sind. Einige sind sogar tendentielle Faulpelze und leben gut mit recht wenig. Mein kleiner weißer Hund ist ein Arbeitstier durch und durch. Die findet alles großartig, was wir mit ihr machen, ist immer mit Feuereifer dabei und immer angenehm müde und entspannt, wenn wir schön was gemacht haben. Sie kann zwar damit leben, wenn es mal weniger gibt, aber ich denke, dass sie das schon bis zu einem gewissen Grad "braucht". Aber Loomie geht vom Typ her auch in Richtung Pit/Terrier, sie ist einfach ein kleiner Duracell Hase mit Power ohne Ende. Ich kannte eine Pithündin, die äußerst unentspannt war, wenn sie sich nicht regelmäßig ordentlich auspowern konnte.

Ich denke zu beliebten Aktivitäten kann man laufen, radfahren und schwimmen zählen. Eine von meinen Pitmix-Welpinnen (nun 3,5 Jahre alt) macht mit Vorliebe Canicross - da vergisst sie alles andere. Aber auch denksporttechnisch und auch was Suchen angeht, kann man aus den Hunden einiges rausholen :zwinkern2:

Also auch hier - es kommt auf den Typ Hund an. Von gemütlicheren Gesellen bis hin zu ziemlichen Sportskanonen gibt es alles, insofern lerne die Hunde idealerweise kennen und schau dir an, wer zu euch passt :zwinkern2:
 
Das ist individuell sicher auch unterschiedlich, aber grundsätzlich eignen sie sich für jede Art von (Hunde)Sport. Es kann natürlich sein dass du einen erwischt der nicht gerne am Rad läuft, aber dafür z.B. ein begeisteter Schwimmer ist. Aber grundsätzlich kann man alles mit ihnen machen. Es sind meiner Erfahrung nach aber dennoch keine richtigen Arbeitstiere die jeden Tag x Stunden Sport brauchen, um dir nicht die Wohnung zu zerlegen.
Ich finde sie prima für... ich nenne es mal "Sportanfänger". Leute die viele Ideen haben und grundsätzlich aktiv sind, aber nicht jeden Tag zich Stunden Hundeplatz einplanen. Sie können alles, müssen aber nicht. (Müssen nicht = in einem Maß wie z.B. ein Mali aus einer Arbeitslinie)

Außerdem kommt es immer darauf an was mein reingibt. Hunde können sich gut an ein gewisses Maß gewöhnen. Nimmst du einen Staff und verbringst mit ihm jedem Tag einige Stunden beim Agility oder läufst jeden Tag 8 Kilometer, wird er das mit der Zeit auch einfordern.

Und es kommt natürlich immer auf den einzelnen Hund an. Meine Staff-Maus entwickelt sich gerade zum Langschläfer. Vor 10:00 Uhr kann ich sie zu kaum etwas überreden.
Wenn sie ausgeschlafen hat liebt meine Abby alles was Action bedeutet. Springen, klettern, Wasser. Ich muss sie da immer etwas bremsen, weil sie absolut selbstgefährdend ist. Agility würde ihr großen Spaß machen, aber da fangen wir aktuell gaaanz klein an. Sie muss noch besser hören, um sich nicht die Ohren dabei zu brechen. Nasenarbeit klappt aktuell nur bedingt, weil sie noch zu unkonzentriert und wild ist, das klappt aktuell nur unter bestimmten Bedingungen.

Ich sage zusammenfassend mal so: Ich finde sie sehr anpassungsfähig und "leicht", auch für Hundesportanfänger und Leute ohne atemberaubenden Trainingsplan - dennoch sind es kräftige, aktive "Bull & Terrier".
Sportlich finde ich sie sehr vielseitig, weil sie vieles können. Rennen wie eine Windschnitte, Weightpulling wie ein Molosser, durchs Ability flitzen sie wie ein Collie. Also wirklich tolle Hunde, wenn man "seine" Sportart noch nicht gefunden hat und vieles ausprobieren will, um zu schauen was einem selbst und dem Hund spaß macht. Insofern ist die Auslastung auch leichter, finde ich zumindest. Weil es kein "Och nö, schon wieder joggen" ist, sondern man viel neues ausprobieren kann.
Das merke ich stark im Vergleich. Ich hatte vorher einen Yorkshire Terrier mit dem vieles nicht ging.

- - - Aktualisiert - - -

In Tierheimen findest du aber natürlich auch die etwas massigeren, faulen Gesellen. ^^
 



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