Große Unterschiede bei Schäferhunden?

Gibt es bei den deutschen Schäferhunden grosse Abweichungen bei Grösse.bzw.Körperbau?

Schäferhunde sind ja,gebe ich zu,nicht meine Rasse...bevor mich jetzt die Schäferhundhalter steinigen...ich habe da einfach immer nur ein sehr mulmiges Gefühl,aufgrund von persönlichen Erfahrungen.

Nun glaube ich vom sehen her zu wissen,dass es vom deutschen Schäferhund verschiedene "Ausführungen"gibt.


Meine Frage ergibt sich jetzt eigentlich aus einem Zufall,letztens war beim Tierarzt ein Schäferhund(arme Socke,erst sieben,aber schon so schwere HD,dass laufen schier unmöglich war),laut des Besitzers,der sehr von sich überzeugt war,und es daher überall rumproletet hat,ein reinrassiger Deutscher Schäferhund,mit besten Papieren,etc. .
Ein riesen Kaliber,ich übertreibe nicht,wirklich gross und massiv...verdammt viel Hund.
Nicht ganz so riesig,aber eben doch gross und massiv,so kenne ich die Schäferhunde hier auch.
Dann habe ich am Wochenende den Rütter gesehen,wo es ja auch um einen Schäferhundrüden ging,der dagegen aber total zierlich und klein war... .
Daher frage ich mich nun,ob es bei Schäferhunden soviel Unterschiede in Grösse und Körperbau gibt?
Oder gibt es bei dieser rasse auch Arbeits-,bzw.Showlinie?
 
Entenwackele;683928]Gibt es bei den deutschen Schäferhunden grosse Abweichungen bei Grösse.bzw.Körperbau?

Die gibt es. Je nach dem ob Arbeitslinie oder Showlinie.Es kommt auch oft darauf an, in welchen Verein er gezüchtet wurde.


Daher frage ich mich nun,ob es bei Schäferhunden soviel Unterschiede in Grösse und Körperbau gibt?
Oder gibt es bei dieser rasse auch Arbeits-,bzw.Showlinie?

Der DSH sollte eine Widerristhöhe von 60 cm - 65 cm , 30 kg - 40 kg bei Rüden und 55 cm - 60 cm , 22 kg -32 kg bei der Hündin haben. Die Arbeitslinie ist oft etwas kleiner, leichter und wendiger als die Showlinie. In vielen nicht anerkannten Vereinen werden sie auch oft um einiges größer oder auch kleiner gezüchtet, da dort auch oft mit Tieren gezüchtet wird, die vom SV nicht für die Zucht zugelassen wurden (zu klein oder zu groß). Ein großer Anteil an DSH ist aber auch ohne Papiere. Daher auch die großen Unterschiede.
 
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:danke:für die Antworten foxymaus.Das erklärt die Unterschiede:jawoll:

Dann gehe ich mal davon aus,dass der Mann beim Tierarzt wohl etwas geflunkert hat,was die Papiere angeht,denn der Hund hatte mit Sicherheit mehr als 65 cm/40kg.

Vielleicht wollte er sich rechtfertigen,oder gut hinstellen,weil er von den anderen Leuten im Wartezimmer doch etwas "angegangen"wurde,woher man denn so einen kranken Hund hat,weil der Hund sich wirklich gequält hat... .:nachdenklich1:
 
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:danke:für die Antworten foxymaus.Das erklärt die Unterschiede:jawoll:

Dann gehe ich mal davon aus,dass der Mann beim Tierarzt wohl etwas geflunkert hat,was die Papiere angeht,denn der Hund hatte mit Sicherheit mehr als 65 cm/40kg.

Vielleicht wollte er sich rechtfertigen,oder gut hinstellen,weil er von den anderen Leuten im Wartezimmer doch etwas "angegangen"wurde,woher man denn so einen kranken Hund hat,weil der Hund sich wirklich gequält hat... .:nachdenklich1:

Auch ein Hund der über dem Standard ist hat Papiere. Genau so wie ein Hund mit Fehlfarbe normale Papiere hat. Der ist nur zuchtuntauglich. Die Eltern waren trotzdem reinrassig . Die Papiere bekommen ja schon Welpen, da weiß man gar nicht wie groß der wird
.
Was für Papiere der Mann meint ist natürlich fraglich. Es kann auch sein, dass er übers Ohr gehauen wurde.

Bei der Schäferhundzucht gibt es große Unterschiede zwischen Leistungszucht und Hochzucht. Und dann gibt es ja noch so viele Schäferhunde ohne Papiere wo nichts kontrolliert wird beim verpaaren.
 
Ich meine, dass es auch deutliche Unterschiede gab, zwischen Schäferhunden, die in der ehemaligen DDR gezüchtet wurden und jenen aus dem Westen des Landes. Liest man auch noch manchmal auf den Züchterseiten. Wie und ob sich das auch in Größe und Gewicht äußert, das weis ich nicht. Die Rückenlinie ist wohl verschieden.
 
Ich meine, dass es auch deutliche Unterschiede gab, zwischen Schäferhunden, die in der ehemaligen DDR gezüchtet wurden und jenen aus dem Westen des Landes. Liest man auch noch manchmal auf den Züchterseiten. Wie und ob sich das auch in Größe und Gewicht äußert, das weis ich nicht. Die Rückenlinie ist wohl verschieden.

Die Zucht in der BRD war vom Äußeren her mehr der Kommissar Rex Typ. Stark abfallende Kruppe, größer und kräftiger als der Ost-Typ, meistens schwarz/braun, grau/braun.

Der DDR- Typ war etwas kleiner, sportlicher mit gerader Kruppe oder leicht abfallend. Von den Farben war eigentlich alles vorhanden. Schwarz, braun,grau, schwarz/braun,grau/braun. Die Farben waren auch kräftiger als in der BRD. Das lag daran, das im Westen der "Rextyp" mit seiner kräftigen schwarz/braun Färbung bevorzugt wurde und dann immer wieder miteinander verpaart wurden. Dadurch hat sich das schwarz verdünnt und wurde ein verwaschenes grau oder rotstichig in den Spitzen. HD, ED war in der Ostzucht selten.
Als die Grenzen offen waren wurden die meisten DDR-Zuchten nach dem Westen für wenig Geld verkauft. Fast jeder Züchter wollte einen "Rex" haben. Dafür haben sich die meisten Ostzüchter Hunde aus der BRD gekauft, was fast die Zucht in OD zerstört hätte, wenn es nicht doch Liebhaber des Ost-Typs gegeben hätte (über die die meisten Züchter aber nur gelacht haben), die mit ihren Hunden die Zucht wieder aufgebaut haben. Es war 5 vor 12 für die Rasse. Die Züchter aus der BRD wussten natürlich warum sie die Leistungsstarken Osthunde gekauft haben. Dadurch wurde Farbe und Leistung verbessert. Heute ist in den meisten Zuchten auch "Ostblut" mit drin, zumindest in den Arbeitslinien. Auch heute ist der Unterschied zwischen Ost-Typ und West-Typ noch deutlich zu sehen. Viele Arbeitslinien (Leistungshunde) entsprechen heute noch fast dem DDR-Typ.
 
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Ah,okay,danke für die Info mit den Papieren,da habe ich zu vorschnell geurteilt .

Ich kenne mich,(da selbstimmer Mischlinge,bzw.Tierschutzhunde)mit Zucht und Papieren nicht wirklich gut aus,aber jetzt weiss ich mehr :jawoll:
 
Ist zwar schon älter das Thema, aber ich habe seit einer Woche einen Deutschen Schäferrüden übernommen. Der hat schon seit Welpenalter Probleme.:traurig8:
Ich war jetzt am Wochenende das erste Mal mit ihm in der Hundeschule und dort hat noch niemand jemals einen so großen Schäfi gesehen. Zu Hause hab ich ihn dann gemessen. Der Kerl hat 71 cm und wiegt aber nur knapp 43 kg. Der hat beim Vorbesitzer immer nicht gut gefressen. Ein bisschen zu nehmen würde dem nicht schaden. Der ist rappeldürr.

Der Hund ist reinrassig, hat Papiere vom Verein für deutsche Schäferhunde. Ob der besonders alt wird? Ich glaube es nicht. Der lahmt ja schon seit Welpenalter immer mal wieder. HD und ED wurden in Narkose geröngt, als er zwei Jahre alt war. Da war noch nix zu sehen. Aber trotzdem hat er Rückenschmerzen und läuft hinten komisch. Irgendwie ist der ganze Hund eine einzige Baustelle. Rücken aua, Lahmheit (die könnte ja vielleicht mit dem Rücken zusammenhängen.):denken3: Er kratzt viel, obwohl er entfloht ist. Die Schilddrüsenwerte sind jetzt auch nicht gerade berauschend. Er verträgt das Futter schlecht.

Ist schon irgendwie schlimm, was den Tieren durch die Zucht angetan wird. :traurig2: Naja, es ist, wie es ist und wir machen das Beste draus. Ich versuche ihm ein lebenswertes Leben zu erhalten und wenn es nicht mehr geht, werde ich ihn nicht leiden lassen. :traurig2:
 
Das kratzen könnte ja auf eine Allergie zurückzuführen sein?
Vielleicht schon geschehen aber hast du mal das Futter gewechselt bzw. eine ärtzlich kontrollierte Ausschlussdiät versucht?

Und wegen dem Rücken, wenn HD und ED frei. Vielleicht einfach mal bei einem Physiotherapeuten für Hunde vorbei schauen. Eventuell kann durch Übungen oder Massagen da die Muskulatur verstärkt bzw. der Verschleiß etwas aufgehalten werden.
 



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