Umstrittenes Hunde-Abrichten

warum bringe ich ihm dann bei Leute anzubellen und zu stellen? Um ihn auszulasten? Komisch, es gibt soviele Hundesportarten um den Hund auszulasten. Warum dann diese?

Warum lässt man Hunde über Hürden springen, warum bringt man ihnen bei zu tanzen oder Frisbees zu jagen?
Der Vorteil beim VPG ist mMn ganz klar das erlernen der Impulskotrolle und das direkte und unmittelbare reagieren auf Befehle. Bei der Unterordnung kommt die Perfektion dazu, das Verständnis des Hundes für Menschliche Handlungsstränge und das erlernen der Kür.
 
Warum NICHT diese Sportart? Weil es ein paar wenigen nicht passt?

Ich bekomme meine Hunde mit keiner Sportart so ausgelastet wie mit VPG, im besonderen eben mit dem Schutzdienst.

Fakt ist, dass meine Hunde durch den Schutzdienst definitiv nicht aggressiv geworden sind. Sie sind ausgeglichen, selbstbewusst, mutig, sozial und 1A verträglich, kinderlieb, umgänglich und total problemlos.
Es ist eine wahre Freude, den Hund in der Unterordnung so arbeitswillig und freudig neben sich laufen zu sehen, und es ist toll zu sehen, wie schön er sich in der Fährte verausgabt.

Warum also soll ich mir den Sport von irgendwelchen Leuten kaputt machen lassen, die nicht verstanden haben worum es geht? :jawoll:
 
Scara hat ja schon so nett auf den bestehenden Thread hingewiesen. Hatte daran nicht gedacht, als ich dies vorhin schrieb. Sorry.:verlegen1:
 
Ich würde es selbst mit meinem Hund nicht machen. Kann aber auch nicht nachvollziehen, warum darauf so los gegangen wird teilweise. Es geht ja nicht darum, den Hund aggressiv zu machen, sondern um die Aggression zu kontrollieren. Gezieltes Training ist wichtig und viele Schutzhunde sind wesentlich besser ausgelastet als so mancher Border, der den ganzen Tag über Hürden hüpft und Slalom läuft. Es wird durch das Schutztraining ja auch sehr viel Kopftraining mit den Hunden betrieben.
Bin selbst nicht der Typ dafür aber wenn jemand eine Rasse hat, die Potential fürs Schutztraining hat, warum nicht!?
Es gibt immer Spinner, die am Ziel vorbei schießen... aber wem das doch gefällt... warum nicht!?
Ich sehe auch in einem Schützenverein keinerlei Sinn, warum ballert man einfach rum ohne Sinn? Aber wenn man es im Rahmen des Vereins macht und es nicht zum Nachteil anderer einsetzt, dann soll jeder tun was er will.
Solange diese Hunde keine Gefahr für andere Hunde oder Menschen darstellen finde ich es okay.
 
Ich würde es selbst mit meinem Hund nicht machen. Kann aber auch nicht nachvollziehen, warum darauf so los gegangen wird teilweise. Es geht ja nicht darum, den Hund aggressiv zu machen, sondern um die Aggression zu kontrollieren.

Ich frage mich, woher diese Aggresionen kommen...
Sie sind gewollt oder werden provoziert und dann kanalisiert.:nachdenklich1:
 
Ich glaube man sollte in Erinnerung behalten, dass absolut jeder Hund die Bereitschaft zur Aggression in sich trägt.
Allerdings lassen sich deutliche Unterschiede in der Reaktionsbereitschaft zwischen Rassen und unterschiedlichen Sozialisierungen erkennen. Ein Malinois wird in der Regel eher aufgespitzt als ein Yorkshire Terrier.

Eine Gute VPG Ausbildung beruht mMn allerdings nicht einmal auf 'echter' Aggression. Positiv und ordentlich aufgebaut ist es für den Hund nichts anderes als ein Zergelspiel.
Brauchen Hunde für Zergelspiele eine hohe Aggressionsbereitschaft?
Nein. :denken24:
 
Ich schicke nun einfach mal voraus, dass ich von dieser Ausbildung/Sport wenig bis keine Ahnung habe... und hoffe auf sachliche Antworten...

"Der Hund ist durch diese Art der Ausbildung mit einem erhöhten Gefahrenpotenzial ausgestattet und er ist mit einem deutlich erkennbar eingeschränktem sozialen Verhalten geschlagen, weil er nicht mehr in einer Alltagssituation normal auf Menschen als Sozialpartner reagieren kann", sagt Udo Gansloßer.
Ich würde sagen: Der Hund ist während der Übungen der Ausbildung voll im Trieb? Werden dazu nicht sehr triebhafte Hunde genommen?
Sind im Trieb nicht andere Komponenten für den Hund "wichtig" (Sozialpartner?) Weil sie die gestellte Aufgabe bewältigen wollen? Hat das überhaupt bezüglich des Sozialpartner Mensch etwas miteinander zu tun? Keine Ahnung...

Ist Gehorsam nicht die Vorraussetzung für diesen "Ausbildung", ich meine damit diesen wirklichen "Kadavergehorsam"... spielt es dann eine Rolle, ob es eine fundierte private Ausbildung ist? Wichtig ist doch, das der Hund auf "Befehl" aufhört/losläßt?

So tragen Polizeihunde im Dienst beispielsweise in der Regel einen Maulkorb, der Unbeteiligte und Polizeibeamte vor Beißattacken schützen soll. Privat ausgebildete Hunde müssen keinen Maulkorb tragen.
Wobei ich den Hunden durchaus zutraue eine Situation einzuschätzen und dass sie unterscheiden können, was Dienst ist und wann andere "Verhaltensregeln" gelten?
Zumindest habe ich so etwas schon sehr oft über die Blindenführhunde gelesen...


Wir sprechen hier von Lustbeißern....
Empfindet der Hund tatsächlich "Lust" beim zubeißen? Eine Adrenalinausschüttung findet wohl schon statt...
Lust befriedigen würde aber auch heißen: Belohnung....vll. in Form von Ausschüttung von "Glückshormonen"?

Quelle der Zitate: http://www.ndr.de/regional/schutzhunde101.html
 
Ist Gehorsam nicht die Vorraussetzung für diesen "Ausbildung", ich meine damit diesen wirklichen "Kadavergehorsam"... spielt es dann eine Rolle, ob es eine fundierte private Ausbildung ist? Wichtig ist doch, das der Hund auf "Befehl" aufhört/losläßt?
Ich würde sagen, das kommt drauf an wie man Kadavergehorsam definiert. Der Hund muss gehorchen, ja. Aber ordentlich aufgebaut hat der Hund auch kein Problem damit zu gehorchen.
Wie auch beim Jagdtrieb kommt es auf die Ausbildungsart an.
Ich finde private VPG Ausbildungen auch einwenig befremdlich, allerdings kommt es da auch auf den Halter an schätze ich.
Die Fußarbeit mache ich privat, Beißarbeit würde ich mich vermutlich nicht im Alleingang 'trauen'.

Empfindet der Hund tatsächlich "Lust" beim zubeißen? Eine Adrenalinausschüttung findet wohl schon statt...
Lust befriedigen würde aber auch heißen: Belohnung....vll. in Form von Ausschüttung von "Glückshormonen"?
'Lust' ist auch wieder Definitionssache. Der Hund hat 'Bock drauf', ja. Unter anderem wegen der Hormonausschüttung.
 



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