Trinkt Hund aus Trauer nicht mehr???

Ja klar, nur musste ich ja handeln, weil Cooper das trinken eingestellt hat heute gehts auch nur wieder mit wurstwasser. Aber vom Prinzip her hast du völlig recht, ich hoffe auch, dass er sich bald beruhigt und vor allen Dingen normal trinkt!
 
Mondi, ich koche jeden Tag einen Hühnerschenkel und eine halbe Rinderbeinscheibe, dazu ein paar kleine Möhren. Die Leber brate ich an und koche sie dann gar, giesse etwas Wasser auf. Die reine Leberbrühe ist zu bitter, deshalb mische ich einen Teil unter die Hühnerbrühe. Das Ganze reicht für meine drei immer einen Tag.
 
Trockenfutter ist sowieso nicht gut, selbst wenn Hund säuft wie ne Bergziege entzieht es dem Körper Flüssigkeit, belastet die Organe sehr.
Bei hochwertigem Dosenfutter braucht Hund nicht zwingend zusätzlich trinken, es versorgt ihn mit allem was der Körper braucht.
 
Mondi, ich koche jeden Tag einen Hühnerschenkel und eine halbe Rinderbeinscheibe, dazu ein paar kleine Möhren. Die Leber brate ich an und koche sie dann gar, giesse etwas Wasser auf. Die reine Leberbrühe ist zu bitter, deshalb mische ich einen Teil unter die Hühnerbrühe. Das Ganze reicht für meine drei immer einen Tag.

Darf ich mal nach dem Grund fragen, warum du die Leber erst anbrätst, bevor du sie kochst?
 
Ich habe hier auch zwei Exemplare, die von Wasser nicht viel halten. Da ich meine Hunde u.a. mit gekochtem Huhn und Rindfleisch ernähre, habe ich auch immer entsprechende Brühe, das trinken sie gerne.

Wenn Hunde feuchtes Futter bekommen und kein Trockenfutter, dann trinken sie auch fast gar nichts.
Über feuchtes Futter wird der größte Teil des Flüssigkeitsbedarfes abgedeckt.
Es ist eine Unsitte, Hunden die Kompetenz über ihren eigenen Körper abzusprechen.

Gibt man Hunden ständig Brühe oder Leberwurstwasser zu trinken, dann verwässern die Nährstoffe und werden mit der vielen Flüssigkeit ausgeschieden. Mögliche Folge: Ein Nährstoffmangel.
 
Mondi, ich koche jeden Tag einen Hühnerschenkel und eine halbe Rinderbeinscheibe, dazu ein paar kleine Möhren. Die Leber brate ich an und koche sie dann gar, giesse etwas Wasser auf.

Das ist keine ausgewogene Ernährung.
Gekochte Knochen darf man nicht füttern, aber ohne Knochen bekommt der Hund einen Kalziummangel.
In der Brühe ist nicht ausreichend Kalzium enthalten.
 
Also mein Hund trinkt -für mein Empfinden-wenig...immer einmal am Tag am Abend,und wenn überhaupt ,beim gassie gehen,wenn es sehr warm ist,oder mal aus dem See/Bach,obwohl er natürlich immer frisches Wasser zur Verfügung hat,und ich es beim gassie gehen anbiete.
Am Anfang war ich da auch sehr besorgt,allerdings habe ich sehr schnell bemerkt,dass er seinen Flüssigkeitsbedarf immer ausreichend abdeckt.
Wie beim Menschen,gibt es auch beim Hund Anzeichen,wenn er zuwenig trinkt,die man ganz leicht selbst kontrollieren kann:
-das Zahnfleisch ist matt und trocken statt feucht und glänzend
-die Haut ist weniger elastisch als sie normalerweise ist(Hautfalte weg ziehen,beim voll hydrierten Hund solte sie sofort zurück gehen,je langsamer sie zurück geht,desto dehydrierter ist der Hund)
-der Hund uriniert weniger als sonst,bzw.der Urin ist konzentrierter als sonst(dunkelgelbe Farbe/von der Menge her weniger/dickflüssiger,intensiverer Geruch)
-Hunde schlecken sich bei Flüssigkeitsmangel oft über die Lippen,wie wir das auch tun würden,wenn wir zuwenig getrunken,und damit trockene Schleimhäute haben


...im weiteren Verlauf von zuwenig Flüssigkeitsaufnahme kann es zu Kreislaufproblemen (das äussert sich als erstes durch blasse Schleimhäute),bis hin zum Kreislaufzusammenbruch kommen,ausserdem kann es zu Organschäden kommen...aber soweit sollte man natürlich nie kommen lassen,da eine richtige Dehydrierung lebensbedrohlich für den Hund ist,und bleibende Schäden verursachen kann...

...daher würde ich empfehlen,die oben genannten Sachen immer gut im Auge zu behalten...nach einer Weile macht man das schon automatisch.

Aber natürlich gibt es auch Situationen,wo ich ganz bewusst darauf achte,dass und wieviel mein Hund trinkt,zum Beispiel bei Erkrankungen mit Fieber,oder bei Durchfall/Erbrechen,wo eben ganz viel Flüssigkeit verloren geht,da kann man sich meiner Meinung nicht darauf verlassen,dass ein Hund ausreichend trinkt...ich kann auch nicht trinken,wenn es mir schlecht geht... .


Dann habe ich einige Tricks,wie ich meinem Hund das Wasser schmackhaft mache...
...ihn lockt es immer,wenn er das Wasser ganz frisch aus dem Wasserhahn plätschern hört...da kann er vorher grad getrunken haben,und ich fülle nur den Napf nach,lasse ich das Wasser plätschern,schlabbert er nochmal
...verschiedene Näpfe...würde er aus seinem Napf nicht trinken,schlabbert er aus einem anderen Napf,einem Suppenteller oder einer Müslischüssel garantiert,weil es je"was besonderes"ist.
...ich tunke meine Hand in ganz frisches Wasser und lasse es ihn von der Hand ablecken oder aus der Hand trinken,dann geht er an den Napf.


Ansonsten mache ich um das Thema "Wasser trinken"nicht viel Aufwand,er hat immer frisches und mehr als genug zur Verfügung,aber trinken ist ein Grundbedürftniss,das für ihn selbstverständlich sein sollte,un das er auch selbstständig befriedigen können soll.

Das würde ich Dir auch empfehlen.Jetzt um Gottes Willen nicht falsch verstehen,wenn es sich bestätigt,dass Dein Hund zuwenig trinkt,musst Du entgegenwirken,und Du hast ja auch schon rausgefunden,mit welchen Tricks er sich zum Trinken "überreden "lässt.
Ich würde nur an Deiner Stelle kein grosses"Drama"darum machen,es kann nämlich auch gut sein,dass Dein Hund nicht trinkt,weil er spürt,wie wichtig das Trinken für Dich ist.
Sensible,oder sehr unterwürfige Hunde gehen nicht ans Wasser oder ans Futter,wenn sie das Gefühl haben,es ist dem Menschen wichtig,weil sie dem Menschen nichts absprechen wollen,was Diesem wichtig ist.
Du hast doch sicher schon die Sorge,ob der Hund trinkt,bzw.die Befürchtung ,dass er schon wieder nicht trinkt,wenn der Hund ans Wasser geht,oder?
Der Hund versteht dies nicht als Sorge,bei ihm kommt nur an"Frauchen hat negative Gefühle wenn ich ans Wasser gehe",jenachdem wie sensibel der Hund ist,hält ihn das vom Trinken ab.

Natürlich können Hunde trauern,wenn eine Bezugsperson plötzlich weg ist,gerade wenn die Tage vorher schwer waren...sie können sich anders verhalten,und evt.das Fressen einstellen,ich persönlich habe jedoch die Erfahrung gemacht,dass überlebenswichtige Dinge wie Trinken und Schlaf schon rein instinktiv nicht eingestellt werden.
Daher würde ich eher tippen,das ihn etwas anderes vom Trinken abhält.
Spontan dachte ich daran,ob evt.ein bestimmtes Ritual fehlt?
Für manche Hund sind Rituale wirklich wichtig,sie brauchen sie.Hat Dein Mann evt.ein spezielles Ritual wenn er dem Hund Wasser gibt?Oder gibt normalerweise nur er das Wasser?
Wenn ja soltest Du den Ablauf Deines Mannes übernehmen,um den Hund nciht weiter zu verunsichern.

Wenn sich das Trinkverhalten nicht schnell normalisiert,würde ich vorsichtshalber beim TA organische Gründe ausschliessen lassen...
 
Ja klar, nur musste ich ja handeln, weil Cooper das trinken eingestellt hat heute gehts auch nur wieder mit wurstwasser. Aber vom Prinzip her hast du völlig recht, ich hoffe auch, dass er sich bald beruhigt und vor allen Dingen normal trinkt!

Ehrlich gesagt, gehe ich davon aus, dass Essen und Trinken für Mensch wie Tier ein existenzielles Bedürfnis ist, das instinktiv befriedigt wird. Wenn beides vorhanden ist, wird kein gesundes Tier freiwillig verhungern oder verdursten.
Wenn die Versorgungslage für den Körper bedrohlich wird, wird die Nahrungs- und Wasseraufnahme instinktiv gesteuert.

Das menschliche Bewußtsein kann sich über solche Reflexe hinwegsetzen und eben bewußt entscheiden Nahrung/Flüssigkeit zu verweigern. Bei Tieren funktioniert das so nicht.

Allerdings merken Tiere sehr schnell, wenn der Mensch aus der Nahrungsaufnahme, dem Trinken was Besonderes macht.
Bspw. Hund trinkt oder ißt nicht, Mensch ist besorgt und bietet was anderes/besseres an.
Es gibt viele Hunde, die das sofort ausnutzen.

Katzen haben genau das im übrigen perfektioniert.;) Biete einer Katze anderes Futter an, wenn sie eine Sorte nicht mag. Ruckzuck hat man sich seinen Nahrungstyrannen herangezogen.
Die halbwilden, bspw. an Futterstellen, fressen alles.
 
Entenwackele: danke für die lange Antwort! Wasser gebe nur ich ihm, und völlig ohne Ritual. Er trinkt nun schon wieder, aber weniger als sonst. Aber er kriegt ja kein trofu mehr, somit dürfte es ja passen.
 
Das kannst nur Du einschätzen,aber Nassfutter enthält sehr viel Feuchtigkeit,und gerade wenn der Hund vorher TroFu bekommen hat,ist es für den Hundekörper ein Unterschied.
Und wenn er allgemein wieder angefangen hat zu trinken,wird er bestimmt trinken was er braucht-dürfte also passen ;)

Alles Gute für Euch-vorallem für deinen Mann...
 



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