Tagesablauf gut geplant? Erfahrungen von Berufstätigen gewünscht :o)

Wenn du einen Hund möchtest auf den du dich im Alltag voll verlassen können möchtest musst du auf die Sozialisation in den allerersten Wochen Wert legen!
Du hast dir einen "Stallwelpen" rausgesucht, kennt keine Wohnung, kein Zusammenleben mit Menschen, nicht die Geräusche und den Ablauf im normalen Leben!
All das kann dieser Hund noch lernen, aber es wird für ihn nicht selbstverständlich sein!
An allem wirst du mit ihm arbeiten müssen, und nicht nur die erste Zeit, sondern immer und immer wieder können sein ganzes Leben lang dadurch Situationen entstehen in denen er unsicher ist!
Ein Familienhund sollte auch in der Familie geboren worden sein!
Zu Rasse und Impfung wurde ja schon alles gesagt.
 
@LueLa, hatte der auch solche stämmigen Beinchen und solche Pranken ?

Ja, das hatte sie. Die Pfoten waren riesig und zierlich konnte man sie nicht nennen
Ich habe irgendwo noch ein Bild, das ihre Pfoten in meiner Hand zeigt. Leider weiß ich nicht, wo ich das habe.
 
Mir sieht dass sehr nach Händleranzeige aus. Auf jeden Fall ist das kein BC-Mix. Es ist auf jeden Fall ein Schäferhund.Es könnte noch ein Schuss Herdenschutzhund, Kaukase oder ähnliches mit gemischt haben, denn er ist doch ziemlich groß und kräftig.Ich denke da so an ein Endgewicht von 40 kg. Also kein Hund zum Treppensteigen. Das weiß muss nicht vom BC kommen. Es werden viele DSH-Welpen mit weiß geboren. Dass verwächst sich meistens später wieder. Dass hier wird mit Sicherheit ein dunkelgrauer DSH. Ich vermute eine Fehlfarbe (weiß bleibt) und deshalb an einen Händler billig abgegeben. Wobei die beiden Hündinen auch Mixe sind. Die rechte eher eine Collie-Mix-Hündin. Also, wo soll der Schäfermix herkommen? Ich wäre vorsichtig.
 
Bezüglich der Impfung.
Grundimmunisierung OK

Wird doch nur gemacht, wenn der Hund offensichtlich gesund ist? Oder ?
 
Huhu ihr Lieben,

direkt vorweg- wir haben uns gegen den Hund in der Anzeige entschieden.
Da waren dann doch zu viele Punkte, die uns nicht richtig erschienen und die sich sehr mit denen decken, die ihr hier genannt habt.

Nun kommt es ja erstens anders und zweitens als Frau denkt :happy33:
Wir haben gestern einen Hund aus dem Tierschutz kennengelernt.
Eine Freundin von mir hat eine Bekannte, welche Pflegehunde aus Rumänien bei sich hat und wir sind einfach mal auf blauen Dunst hingefahren.
Dort vor Ort wartete ein schüchterner 10 Monate alter Mischling.
Er ist sehr zurückhaltend Menschen gegenüber und erst seit sechs Wochen hier in Deutschland.
Er ist aber bereits stubenrein, läuft schon gut an der Leine und gewöhnt sich langsam an alles im Alltag.
Allerdings ist er halt ein sehr zurückhaltender und schüchterner Hund, der nicht gerne auf Menschen zugeht, sondern sich das ganze erstmal aus sicherer Entfernung anschaut.

Nun überlegen mein Mann und ich die ganze Zeit darauf rum...
Wir wollten einen lebenslustigen, verspielten Hund, der selbstbewusst ist.
Nun kann bei dem Kleinen von der Pflegestelle mit der Zeit ja noch alles werden und aufgrund der von ihm gemachten Erfahrungen kann man sein Verhalten ja auch nachvollziehen, aber was, wenn sich das nicht legt?
Und kann so ein unsicherer Hund überhaupt zu uns und unserer Betreuungssituation (Bauernhof, drei andere Hunde, Katzen, kleine Kinder am Vormittag und nachmittags und abends nur ich und mein Mann) passen?
Ist es ratsam, als Anfänger einen Hund aus dem Tierschutz zu übernehmen, der vor allen lauten Geräuschen draußen zurückschreckt oder sollte man dafür eher viel Erfahrungen mitbringen?
Vielleicht hat hier der ein oder andere von euch Erfahrungen?
 
Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz, keine Hundeerfahrung und wir meistern bis jetzt alles gut. Allerdings habe ich ein Pferd erzogen (und das recht gut :zustimmung:). Mein Hund kam mit 4 Monaten und kannte nichts, hatte vor allem Angst...allerdings hatte er auch davor keinerlei schlechte Erfahrung

Er ist zwar vorsichtig...,aber neugierig und aufgeschlossen.
 
Keilany, ganz ehrlich? Ich glaube in dieses Gefüge passt dieser Hund (momentan) nicht rein. Hättest du ganz viel Zeit u. keinen Stress, könntest du es versuchen u. ihn nach und nach an alles gewöhnen. Aber was machst du wenn es schief läuft u. er unsicher u. vorsichtig bleibt u. dann mit der Situation überforder ist? Es kann schon sein, dass er ein ganz normaler, fröhlicher und aufgeschlossener Hund noch wird, aber wenn er sich momentan so verhält wie du beschreibst, dann wird das mit Sicherheit einige Zeit dauern bis dahin. Solche Hunde brauchen ganz viel Zeit und ganz viel Geduld...
 
Mein 3. Hund ist letztes Jahr im August mit 14 Monaten bei mir eingezogen. Die beiden anderen Hunde sind als 12 Wochen alte Welpen eingezogen.

Hermann war anfangs unsicher, hat viel vor der Tür rumgesessen und gezittert, wollte nicht fressen und hat in Richtung meiner Hand geschnappt wenn ich ihm das Geschirr anziehen wollte. Bei jedem Hund den wir gesehen haben ist er völlig ausgerastet und hat hysterisch gebellt.

Jetzt ist er ein toller Hund geworden der gut lernt und voller Lebensfreude mit meinen anderen Hunden spielt. Das Bellproblem ist auch viel besser geworden.

Es wird oft empfohlen, dass sich Anfänger einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz holen sollen weil man mit Welpen viel falsch machen kann. Das kann man auch durchaus.
Nachdem ich meine zwei Welpen erzogen habe muss ich sagen, dass am schwierigsten mein erster Hund zu erziehen war. Ich hätte aber nie gedacht, dass aus dem zitternden Bündel Hermann mal ein so toller Hund wird.

Und Hermann ist unkomplizierter als Balou, der mit 12 Wochen bei mir eingezogen ist.

Es kann niemand sagen was aus dem Hund wird. Mein Rat: Schaff dir stahlseildicke Nerven an, rechne mit Problemen und arbeite daran sie zu lösen. Wenn du es nicht allein schaffst dann mit Hilfe eines Trainers. Wenn du bereit bist dem Hund ein paar Monate Zeit zu geben bis er ein fröhlicher, selbstbewusster Hund wird dann adoptier ihn, wenn nicht dann würde ich weitersuchen.

Nach meiner Erfahrung wird ein Hund so wie sein Umfeld und seine Menschen.
 
Hättest du ganz viel Zeit u. keinen Stress, könntest du es versuchen u. ihn nach und nach an alles gewöhnen. Aber was machst du wenn es schief läuft u. er unsicher u. vorsichtig bleibt u. dann mit der Situation überforder ist?

Genau DAS ist der Punkt, der mir Sorgen bereitet. Bei uns steht und fällt alles mit der Betreuung des Hundes auf dem Hof meiner Schwägerin.
Was passiert also, wenn er die Unsicherheit nicht ablegt und misstrauisch bleibt? Dann kann man ihn schlecht mit meinem knapp 2 Jahre alten Neffen unbeaufsichtigt lassen und sei es auch nur für einige, wenige Minuten.
Auch gehen wir regelmäßig auf Mittelalterfeste usw., das nächste "große" steht im Mai bevor. Packt er das bis dahin? Wenn er einige wenige Menschen schon schwer erträgt, wie dann eine ganze Masse?

Um es auf den Punkt zu bringen: Ich habe Angst, es durch meine mangelnde Erfahrung zu versauen und den Hund mit unseren Anforderungen an seinen "künftigen Alltag" nur noch mehr zu verunsichern.
Ich habe das Gefühl, bei einem Welpen aus einem vernünftigen Wurf fange ich bei 0 an. Bei einem vorbelastetem TS Hund bei -10.

Und dann spricht da wieder dieses Gefühl gegen, wie sanft die Nase gewesen ist als wir da waren und wie lernwillig ihn alle einstufen. Er hat sich beim Probespaziergang schon so toll verhalten und war so lernwillig bei der Dame aus der Pflegestelle, das ist total klasse.

Ich hab das Gefühl, dass je länger wir suchen, es immer weniger verfügbare Optionen gibt und ja nun die 2,5 Monate "Zeitpuffer" auch schon laufen und das gar nichts mehr werden wird :traurig2:
 



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