Strenge in 2. Pubertät

Ja, kritisches Denken und Handeln wäre gut gewesen.
Nun ist es zu spät. Die Hormone wurden mit den Keimdrüsen mal eben entfernt.
 
in der Pubertät tanzen die Synapsen im Gehirn auch beim Hund Lambada.
Man kann es sich schwer machen und einen Kampf mit dem Hund veranstalten, der beide frustriert oder man kann es sich leicht machen, die Sache mit Humor nehmen und das ganze Brimborium einfach mal sein lassen bis zu dem Punkt wo man merkt "hoppla, alles wieder da!"
Ich habe immer letzteres gemacht.
 
Zum Thema Frühkastration und Folgen ,
Meine Hündin wurde leider auch zu früh kastriert und kommt auf Grund der fehlenden Hormone nicht aus ihrer Jugend-und Pöbel/Trotzphase raus.

Das heißt sie ist an manchen Tagen echt trotzig und sturr an anderen Tagen klappt allles top.

Ich weiß das sie es anders kann also bestehe ich darauf das sie die gewünschten Sachen ausführt.Ich werde nicht laut oder so aber ich gehe auch nicht weiter wenn sie z.B. kein Sitz an der Straße macht.

Es ist nervend und dauert lange aber ich merke das sie durch meine Beharrlichkeit langsam lernt das es so nicht geht.
Sie trotzt jetzt immer seltener .

Aber ganz weg wird das wohl nicht mehr gehen.
 
Kann Deine Reaktion gut verstehen... Aber hier denken nicht alle so. Ich warte noch ab, was die Pubertät so bringt, kann daher nicht mitreden.

Was hat denn das mit der Denkweise zu tun????

Was ist Pubertät:

Dieser Abschnitt des Lebens beginnt, wenn die Hirnanhangdrüse ein hormonelles Signal an den Körper sendet, in bestimmten Organen verstärkt Geschlechtshormone herzustellen und ebenfalls in das Blut auszuschütten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pubertät

Sind diese bestimmten Organe (Keimdrüsen) weg, ist der Hund schlagartig nicht mehr in der Pubertät. Da kann man hier noch ewig ohne Sinn rätseln, ob das Verhalten mit der Pubertät in Zusammenhang steht.
 
Konsequenz hat weder etwas mit Strenge noch etwas mit Härte zu tun!
Deine Hündin hat jetzt schon Angst vor dir, wie weit runter willst du sie noch machen damit sie nach deiner Pfeife tanzt?
Sie muss "gehorchen", koste es was wolle!
Dabei kämpft sie mit ihren Ängsten und ihren jetzt völlig über den Haufen geworfenen Hormonen....
Was sie von dir jetzt bräuchte wäre liebevolle Konsequenz, Halt und Verständnis, Grundlagen einer funktionierenden Beziehung.
Ich wünsche mir sehr für dein Mädchen das du dich selbst nochmal überdenkst, fällt sie noch stärker in ihre Ängste wirst du dir nochmal wünschen dass das Sitzproblem euer einziges wäre...
 
Soll ich eingesessene Kommandos einfordern? Wie wehement? Wie lange dauert der Zirkus normal?

Auf jeden Fall sollte man gegebene Kommandos auch durchsetzen. Was lernt der Hund denn sonst? Richtig, er lernt das Herrchen es eh nicht ernst meint und dann hast du einen Hund, der alles hinterfragt. So wie jetzt. Sie testet dich aus.

Ich würde ganz ruhig drauf bestehen das sie das macht was ich will. Dazu musst du den Hund aber nicht einmal anfassen, ganz ruhig das Kommando wiederholen. Wenn sie es ausführt bekommt sie ein Lob, Leckerlie oder ein Spiel mit dir. Etwas das sue toll findet.

Wie lange dieser "Zirkus" dauert, liegt an dir. :zwinkern2:

Sei einfach Konsequent. Ich würde im Moment auch die Leine dran lassen, denn jedesmal wenn sie sich deinem Willen widersetzen kann, umso länger dauert das Training.

Und vergiss nie, sie macht das nicht, um dich zu ärgern.
 
Ja, das finde ich auch wichtig. Nicht persönlich nehmen!! Fällt mir echt manchmal schwer...:zornig: Aber ich sage es mir dann ganz bewusst.
 
@sbsan, lass Dich nicht vergraulen, es gibt Menschen die verstehen es einfach nicht das ein kastrierter Hund eben kastriert ist und mit blöden Sprüchen das auch nicht mehr zu ändern ist.
Es gibt Kastrationsbefürworter und Gegner da eine Kastra immer eine Einzelentscheidung ist, kann da eh kein Außenstehender mitreden.
Es gibt ein Alter da verstehen Hunde manche Komandos nicht mehr, mit viel Geduld und Konsequenz wird das auch wieder.
Mach einfach keinen Druck. Ein Hund merkt auch wenn Du innerlich sauer wirst bleibe gelassen und versuche es immer wieder.
 
Egal ob kastriert oder nicht, Pupertät oder nicht....mir wurde am Anfang gesagt: Steh immer hinter Deinem Kommando...das machte ich bei Pferd und Hund....und fertig...und alle beide sind gut erzogen.

Ich werde im Tonfall auch schon ein wenig schärfer, wenns beim ersten Mal nicht klappt.:zwinkern2:
 
also ich glaub kaum dass es daran liegt dass sich ein hund nicht hinsetzt weil er zu früh kastriert wurde....

Meine Hündin setzt sich auch oft nicht hin. Die ist fast 7. Wurde mit ca. einem Jahr kastriert. Jetzt denke ich aber kaum dass es daran liegt weil sie noch in "ewiger Pubertät ist" oder von heute auf morgen zur Seniorin gemacht wurde, sondern einfach daran dass meine Hündin einfach kein Roboter ist. Der sehe ich schon an dass sie jedes Kommando überdenkt, und wenn sie eben denkt dass es jetzt nicht notwendig ist, dann machts sies halt nicht. Sie hat eben auch noch ihre Meinung :)
Mein Rüde ist übrigens auch so. (ist nicht kastriert).

@sban
Ich würde einfach konsequent sein, wobei konsquenz nichts mit strenge zu tun haben muss. Wenn sie sich schon duckt, dann wars zuviel. Einfach immer ein stück hartnäckiger sein als der Hund.
Bei einem Hund der eher schüchtern ist würd ich viel loben beim üben, und ihr zeigen wie toll sie das gemacht hat.

Mein Rüde ist auch eher schüchtern, bei Üben hab ich immer viel mit Leckerlie gemacht, viel gelobt.
Wenn er jetzt mal nicht absitzt, sag ich das immer ganz ruhig einmal, dann stell ich mich gleichzeitig vor ihn, beug mich leicht vor, schau ihn an und dann merkt er schon dass er sich jetzt hinsetzen sollte.
Allerdings kriegen meine das Sitz Kommando vielleicht einmal am Tag, wenn überhaupt.
 



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