Strenge in 2. Pubertät

Hallo,
Unsere ehemalige Straßenhündin ist jetzt ca 14-15 Monate alt und mittlerweile kastriert.
Grundkommandos und der eine oder andere Trick haben bis Samstag toll geklappt, doch seit Samstag abend ist das scheinbar vorbei. Vor der Türe absetzen ging auf einmal nicht, sie hat sich einfach geweigert, erst mit richtig strengem Ton hat sie sich zögerlich hingesetzt. Zuerst dachte ich sie hat vllt sogar Schmerzen und wollte zum Tierarzt, doch als es gestern einen Knochen gab kam sie angelaufen und saß stramm da wie eh und je. Gestern Abend das selbe Spiel, sitzen geht nicht. Habe es dann eingefordert weiß aber nicht ob ich das wirklich durchziehen soll. Sie hat dann schon die Ohren angelegt und sich geduckt (haben sie seit November und da hatte sie sehr Panik, mittlerweile hätte ich sie (und wird sie von fremden) als schüchterner Hund bezeichnet, je nach Person und Situation ist sie ruhig und weicht aus, einmal aufgetaut fasst sie aber rasch vertrauen.

Soll ich eingesessene Kommandos einfordern? Wie wehement? Wie lange dauert der Zirkus normal?
In der ersten Phase war eher raufen angesagt, da hat sie zerrspiele geliebt aber nicht so gebockt, man hat es einfach 3x gesagt und dann klappte es, das konnte ich besser ab weil eher durchsetzbar. Ich will aber nicht dass sie aus Angst handelt oder gar vor mir Angst bekommt, aber auch nicht dass sie beginnt überall ihren Kopf durchzusetzen....

Edit: was ich vergessen habe, nachdem das irgendwann doch geklappt hat, dass sie saß gab's Leckerli, Lob und aufmunternde Streicheleinheiten. Hat aber auch nicht gerade Begeisterung ausgelöst....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

deine Hündin wird mit größter wahrscheinlichkeit noch in der ersten Pubertät sein. :zwinkern2:
Sie ist leider viel zu früh kastriert worden. Ich kenne einige Hunde, die dann aus diesen pubertierenden Verhalten nicht mehr rauskommen.
Die Kommandos solltest du liebevoll wieder aufbauen. Wenn ich meinen Hunden ein Kommando gebe, dann müssen sie es auch ausführen. Auch wenn es ihnen gerade schwer fällt. Besonders der Mopsdickkopf ist manchmal nicht zu unterschätzen. Aber ich habe den größeren Dickkopf :frech3:
Ich werde nicht strenger. Ich wiederhole das Kommando ganz in Ruhe, bis es dann auch endlich mal ausgeführt wird (beim Rückruf würde ich natürlich mit Schlepp arbeiten!). Bei den Mopsdickkopf kann es manchmal dauern. :denken24:

Liebe Grüße
Isabell
 
Wenn du dir sicher bist, dass die Hündin das „sitz“ an jedem Ort und in jeder Ablenkungsstufe kann würde ich auch darauf bestehen. Ich werde bei meinen Hunden aber nicht strenger im Ton, sondern ich behalte mein Sichtzeichen für das „sitz“ einfach solange bei bis meine kleinen Herren sich hingesetzt haben und wiederhole das „sitz“ im Abstand von einigen Sekunden.
Balous Rekord war mal gefühlt eine Minute bis er sich hingesetzt hat.

Vielleicht war deine Hündin abgelenkt als sie nicht „sitz“ machen wollte. Manchmal wollen sich Hunde nicht hinsetzen wenn der Untergrund zu nass bzw. zu heiß (Asphalt im Sommer) ist. Das musst du mit bedenken. Nicht immer ist das pubertäre Verweigerung.:zwinkern2:

Wenn die Hündin sich duckt bist du zu streng. Dann würde ich ein bisschen Druck rausnehmen und auf dein „sitz“ bestehen aber nett bleiben.

Tja, wie lange dauert die Pubertät? Nach meiner Erfahrung bis mindestens zum 2. Lebensjahr des Hundes.
 
Ok also nett drauf bestehen ist ok. Sie hat sitz eigentlich immer gemacht, jetzt aber schon nicht in der Wohnung ohne Ablenkung, deshalb war mein erster Gedanke Schmerzen, aber dann würde sie wohl kaum mit anderen Hunden rumtoben und ohne Kommando sitzen weil sie einen Knochen sieht.

Mit der Kastration haben wir die erste läufigkeit und die scheinträchtigkeit abgewartet, das wurde uns so vom Tierarzt empfohlen.
 
Soll ich eingesessene Kommandos einfordern? Wie wehement? Wie lange dauert der Zirkus normal?

Du solltest mal von Deiner Einstellung runterkommen: "Ein Hund hat zu gehorchen".
Schon in Deinem Thread: Hund kommt nicht zum Gassigehen, hast Du daraus ein Problem gemacht.
Wenn ein Hund nicht gehorcht, kann das viele verschiedene Gründe haben.
Da bringt es nichts, den Gehorsam einzufordern, sondern man muss nach dem Grund suchen.

Deine Hündin ist nicht in der Pubertät und wird auch in keine zweite Pubertät kommen, weil ihr durch die Kastration die Hormone genommen wurden.
Hast Du schon mal daran gedacht, dass Deiner Hündin jetzt die Hormone fehlen? Die Kastration ist eine gewaltige Umstellung für den Körper und auch für die Psyche des Hundes.

Körperlich wurde sie damit schlagartig zur Seniorin gemacht, im Gehirn fehlen ihr für das Erwachsenwerden und die Persönlichkeitsentwicklung die weiblichen Hormone.

Mit der Kastration haben wir die erste läufigkeit und die scheinträchtigkeit abgewartet, das wurde uns so vom Tierarzt empfohlen.

Es ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, einen gesunden Hund zu kastrieren.
 
Also warum mein ansich gehorchender Hund meint das auf einmal (und ohne für mich ersichtlichen Grund) nicht mehr zu tun soll ich also akzeptieren. Wenn das deine Meinung ist ok. Meine ist es nicht, das sehe ich bei kleinen Kindern und auch bei Tieren zur genüge was ohne Grenzen passiert.
Im anderen thread ging es mir um weitere Tipps von erfahrenen Hundehaltern wie ich das noch angehen kann. - Ergebnis ich war damit beschäftigt mich zu rechtfertigen warum ich das von ihr verlange und ich soll nicht so hart zu ihr sein.
Im zweiten thread wird es noch besser mir wird gleich mal vorgeworfen ich würde gegen den Tierschutz verstoßen! Diesbezügliche Aussagen verbitte ich mir aufs schärfste! Bevor man soetwas tut sollte klar sein unter welchem gesetzlichen Rahmen gehandelt wird, bei mir der österreichische. Hier sieht das Tierschutzgesetz §7 Abs 2 klar vor dass es gestattet ist. (sonst hätte es wohl der Tierarzt auch nicht gemacht....) für alle die nachlesen wollen, zu finden unter ris.bka.gv.at (rechtsinformationssystem des Staates Österreich)

Ich werde mir also ein anderes forum suchen wo ich nicht nur angegriffen werde, nicht dass ich mich nicht wehren könnte aber meine Zeit ist mir zu schade.
 
Kann Deine Reaktion gut verstehen... Aber hier denken nicht alle so. Ich warte noch ab, was die Pubertät so bringt, kann daher nicht mitreden. Aber ich würde definitiv auf meinen Kommandos bzw. deren Umsetzung bestehen. Was meine Trainerin aber immer sagt, ist, dass man es an solchen Tagen einfach nicht übertreiben sollte... Also, wenn Bento mal nicht so mitmacht wie ich das von ihm kenne, dann mache ich zu Ende, was wir angefangen haben und lasse den Rest. Also, konsequent sein, aber schon auf die jeweilige Tagesform des Hundes eingehen. Wir sind ja auch nicht jeden Tag gleich drauf.

Wünsche Dir alles Gute!
 
Also warum mein ansich gehorchender Hund meint das auf einmal (und ohne für mich ersichtlichen Grund) nicht mehr zu tun soll ich also akzeptieren. .

Ich habe geschrieben, dass man den Grund suchen muss. Nur weil der Grund für Dich nicht ersichtlich ist, bedeutet das nicht, es gibt keinen.

Im anderen Thread hat es Dich nicht interessiert, dass Deiner Hündin gewisse Dinge noch Angst machen oder sie verunsichern.

Du hast geschrieben:

Hochziehen: sie liegt am Sofa oder Teppich, unter die Schulter greifen und auf die pfoten stellen, dann kommt sie selbstständig mit. Oder aber einfach dort die Leine dran, dann geht's wie von allein.

Wir haben es auch ausprobiert wie lange sie es aushält ohne runter zu müssen, 13 Stunden waren kein thema,


Du konntest die Leine dranmachen, wenn sie liegt, aber Du wolltest, dass sie freiwillig zu Dir kommt, weil sie ja gehorchen soll. Dafür lässt Du sie sogar 13 Stunden einhalten.

Ich werde mir also ein anderes forum suchen wo ich nicht nur angegriffen werde,

Dann viel Spaß :winken3:
In anderen Foren geht es noch deutlicher zu.

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Im zweiten thread wird es noch besser mir wird gleich mal vorgeworfen ich würde gegen den Tierschutz verstoßen! Diesbezügliche Aussagen verbitte ich mir aufs schärfste! Bevor man soetwas tut sollte klar sein unter welchem gesetzlichen Rahmen gehandelt wird, bei mir der österreichische. Hier sieht das Tierschutzgesetz §7 Abs 2 klar vor dass es gestattet ist. (sonst hätte es wohl der Tierarzt auch nicht gemacht....).

Ich schreibe was ich will.
In Deutschland fällt die Kastration unter das Amputationsverbot.
Für mich ist Tierliebe nicht vereinbar mit einer Verstümmelung.
 
Ich habe den anderen Thread nicht gelesen.

Aber man probiert aus wie lange ein Hund einhalten kann.

13 Stunden ? Super Erziehungsmethoden. Wenn meine Hündin abends um 22 Uhr draussen war, und ich gehe morgens um 06.30 Uhr mit ihr raus, habe ich schon ein schlechtes Gewissen. Gut sie meldet sich, wenn es dringend ist.
Aber ich gehe vor diesem Fall mit ihr raus. Es sei denn ihre IBD macht Schübe.
Da muss ich sogar nachts 3x raus.

Ich finde 13 Stunden extrem lang und unmöglich. Bei manchen versteht man echt nicht, warum sie einen Hund haben.

Wenn so etwas in einem anderen Forum/Foren geschrieben wird, wird auch da sicher kein Verständnis für aufgebracht werden.

Und für dieses Thema hier auch nicht. Kastrierte Hündin=Pubertät ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Marlenchen06 das habe ich so vermutet, nur 3 Tage am Stück so miese Laune fand ich komisch,weshalb ich nachfragen wollte.

@Bubka noch ein kleiner Abschied:
Vielen Dank für die ausführliche Entschuldigung für den offensichtlich falschen Vorwurf des Gesetzesverstoßes. Du suchst danach? Ich auch. Aber das ist wohl doch zuviel verlangt von sozialisierten Menschen, sollen doch lieber alle machen was sie wollen.

Und nur weil es noch wo anders schlechter geht rechtfertigt das in keiner Weise die eigene Leistung! Nur weil das Gesundheitswesen in Nigeria schlechter als in Deutschland ist, heißt das noch lange nicht dass in Deutschland alles wunderbar ist, das setzt aber kritisches denken und handeln voraus das erkennen zu können, haben anscheinend nicht alle. Bye-bye
 



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