Puh, also ich finde es auch total schwierig, das zu beurteilen..
Ich wäre als Halterin mit einem unverträglichem Hund vermutlich einfach wieder gegangen, sobald ein Halter mit verträglichem Hund dort auftaucht und gerne die Zone für ein bisschen Freilauf nutzen möchte. Ist halt echt für alle gedacht und sollte allein um des lieben Friedens willen nicht "blockiert" werden. Da würde ich allerdings den anderen Halter auch informieren und erwarten, dass zumindest so lange noch gewartet wird bis ich draußen bin, damit nicht doch etwas passiert.
Aber wie du schon sagst, die wären ja jetzt keine 2 Stunden mehr da drin geblieben sondern wären vermutlich sowieso bald wieder gegangen. Daher hätte der Labradorhalter sich wirklich nicht so aufregen müssen, sowas ist doch echt verschwendete Lebensenergie, kommt man halt in 10 Minuten nochmal wieder, ist doch auch kein Weltuntergang..
Liebe Grüße!
Ja, genau, ich vermute, dass sie nach einigen Minuten ohnehin wieder gegangen wären, wenn sie merken, dass da jemand gerne hineinmöchte.
Allerdings verstehe ich auch die Sichtweise, dass eine Hundezone eben für alle da ist und nciht "blockiert" werden sollte.
Letztlich finde ich, wenn sie aber nicht länger als weitere 10 Minuten geblieben wären, sollte das Warten kein Riesenproblem darstellen.
Ich hätte kein Problem zu warten ( solange es angemessen ist ).
Schließlich ist es für alle da und sie war zuerst.
Wer zuerst kommt...
So lange nicht 5 Stunden für alle andere blockiert wird.
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Ja, ich denke mir eben auch, dass Hundezonen nach dem "Wer zuerst kommt, hat Glück"-Prinzip funktionieren, anders würde es ja irgendwie gar nicht funktionieren. Und mit meinem Chihuahua kann ich ja auch nicht immer reingehen, manchmal haben wir tagelang "Pech" und in der Zone toben immer sehr grobmotorische große Hunde rum oder es sind Hunde drin, die z.B. andere Rüden nicht mögen. Für mich ist das kein Drama, weil ich dann einfach anderswo hingehe.
Doch. Ein nicht gut verträglicher oder nur teils verträglicher Hund ist in gewisserweise asozial, wenn er nicht hundisch agiert, sprich sofort in eine übertriebene Attacke ohne Vorwarnung losgeht. Ich betitel meine Daisy z.B. bei sowas auch als asozial. Sie mag keine Fremdhunde, ja. Aber normales Verhalten wäre dann einfach, dass sie kurz warnt, der Situation aus dem Weg geht und hundisch kommuniziert. Stattdessen geht sie sofort auf Angriff über, packt sich den Fremdhund und beißt sich fest. Sozial ist anders :denken24:
Ich wäre übrigens sofort gegangen, wenn andere Hundehalter gekommen wären. Ich räume dann freiwillig das Feld :winken3:
Okay, wenn man den Begriff asozial so definiert, mag er zutreffend sein, ich fand ihn nur irgendwie so auf negative Weise "abwertend". Ich weiß natürlich nicht, wie genau der Hund der Frauen drauf ist. Vielleicht würde er ja wirklich gleich attackieren, vielleicht veranstaltet er auch nur ein Riesengetöse? Keine AHnung.
Jedenfalls interessant zu lesen, wie du in einer solchen Situation als Halterin eines "asozialen" Hundes reagieren würdest :winken3:
Das sehe ich auch so. Die beiden Frauen war nun mal eher da. Ein Hundehalter kann ja auch nicht verlagen, dass zwei temperamentvolle und etwas grob spielende große Hunde die Zone verlassen, nur weil er mit seinem ängstlichen Kleinhund ankommt.
Da muss er halt warten. Andererseits ist klar, dass die Halter, deren Hunde in der Zone sind, die Dauer nicht übermäßig ausdehnen und etwas früher gehen. Rücksicht ist keine Einbahnstrasse und gilt für beide Seiten.
Ja, genau, das dachte ich mir eben auch, ich kann ja auch nicht jedes Mal, wenn große Hunde im Auslauf sind, verlangen, dass diese dann Leine ziehen, weil Rex jetzt ein "recht" auf seine Spielzeit hat.
Und ja, ich vermute stark, dass die beiden Frauen nach kurzer Zeit weider gegangen wären. Genau weiß ich es allerdings nicht. Hätten sie die Zone auch nach einer ganzen Weile noch nicht verlassen, könnte ich nachvollziehen, wenn andere Halter darauf mit Unmut reagieren.
Klingt für mich sehr vernünftig! :jawoll:
Auch ein unverträglicher Hund muss mal die Möglichkeit haben, zu laufen. Die Frauen waren zuerst da, haben sich richtig verhalten und hatten, wie ich es verstanden habe, nicht vor, noch stundenlang zu bleiben. Da kann man es dem Labbibesitzer schon zumuten, dass er noch ein paar Minuten wartet, bis sein Hund dann auch freilaufen darf.
Ich an seiner Stelle hätte von mir aus noch eine Runde gedreht und wäre nach 15 Minuten wiedergekommen.
Genau, gerade mit einem unverträglichen Hund sind die Möglichkeiten, dem Freilauf zu gönnen, ja schon eingeschränkt. Gegegenüber der Hundezone befindet sich zum Beispiel eine große Wiese, wo man "inoffiziell" doch auch mal die Hunde laufen lassen kann. Geht aber natürlich nur, wenn der Hund verträglich ist. Mit unverträglichem Hund bietet sich eine umzäunte, kontrollierbare Auslaufzone natürlich eher an, wie ich finde.
Ich wäre an Stelle des Labbihalters wohl auch eine Runde gegangen und dann wiedergekommen.
Warum ist man dem Hund nicht gewachsen, wenn der keine fremde Hunde mag? Oder anders gefragt, warum muss der Hund jeden anderen Hund mögen? Und der Hund ist ja nicht total unverträglich, sonst würde er sich mit keinem Hund verstehen.
Es gibt manche Hunderassen, die sind nicht für ihre Verträglichkeit bekannt, nicht so wie sich das viele Leute auf der Hundewiese vorstellen.
Ich kann mir auch vorstellen, dass der Mann als Halter eines Retrievers sich das gar nicht so gut vorstellen kann, wie das so ist mit unverträglichem Hund oder dass halt nicht jeder Hund so auf Fremdhundkontakt steht. Bei den Hunden der jungen Frauen handelte es sich ja um allesamt Schäfermixe.
Insgesamt betrachtet finde ich es einfach schade, dass man sich so wenig hineinversetzen kann in einen Halter mit wenig verträglichem Hund und dann auch noch ein kleines Drama inszeniert. Eine Frau mit Cavalier Spaniel hat sich dann auch gleich auf die Seite des Mannes mit Labrador geschlagen und meinte, es sei ja das Problem der Frauen, wenn sie einen aggressiven Hund hätten und dass sie mit dem dann eben nicht in eine Auslaufzone gehen sollten. Aber wo soll der Hund sonst laufen, wenn ansonsten offiziell Leinenpflicht herrscht? Mit einem unverträglichen Hund wird man das Risiko nicht eingehen wollen, den irgendwo rumrennen zu lassen, wo man ihn evtl. nicht unter Kontrolle hat.