Selbstverständlich bin ich für vernünftig führen und nicht für einfach mal kastrieren. Aber wenn man so tatsächlich agiert, ist da nix mit vernünftig führen, da nehme ich dann doch lieber die Kastration... Bzw eine Abgabe würde ich bevorzugen.
Da muss ich mich Ayoka anschließen - obwohl ich weder für Kastration noch für Abgabe bin.
Ich bin der Meinung, wenn jemand nicht in der Lage ist, seinen Rüden so zu führen, dass er keine Hündin ungewollt deckt, dann ist tatsächlich eine Kastration nötig.
Natürlich sind auch die Halter von Hündinnen verpflichtet, ihren Beitrag gegen einen ungewollten Deckakt zu leisten.
Aber in erster Linie fühle ICH als Rüdenhalterin mich verpflichtet, dass mein Hund kein Unheil anrichtet.
Denn für mich ist es doch wesentlich leichter, einen Deckakt zu verhindern, indem ich meinen Hund nur zu solchen Hunden hin lasse, bei denen eine Kontaktaufnahme erwünscht und ungefährlich ist.
Was soll der Besitzer der Hündin denn machen, wenn ein Rüde kommt, dessen Halter sorglos ist und den Hund einfach rennen lässt?
Wenn jemand die grundsätzliche Ansicht hat, dass sein Hund ruhig alles machen kann, was er will, und alles selbst regeln soll, und wenn er auf Dauer unbelehrbar bleibt, was Hundeerziehung angeht - was bleibt da denn noch anderes übrig, um die Umwelt zu schützen, als eine Kastration?
Deshalb auch mein Hinweis an alle, die hier mitlesen, weil sie unschlüssig sind, wie sie sich entscheiden sollen: Man kann einen Hund auch erziehen. Es gibt Millionen Leute, die in der Lage sind, ihre Rüden so zu halten, dass sie kein Unheil anrichten, auch wenn sie nicht kastriert sind.
Einzelfälle, die das nicht schaffen, gibt es immer. Aber an denen sollte man sich bei seiner Entscheidung nicht orientieren.
Und das Geld, was man für eine Kastration ausgibt und für die evtl. dadurch erforderlichen Behandlungen, wenn der Hund danach lebenslang angeschlagen ist, würde ich lieber in ein paar Trainerstunden investieren.