Erste Anzeichen einer beginnenden Demenz?

Erster Hund
Luke/BdP-Sennen-Mix
Zweiter Hund
† 21.01.2021
Dritter Hund
Jack/Riesenschnauzer
Vierter Hund
† 01.07.2015
Hi,

ich weiß schon seit Jahren das Epilepsie und Demenz sich gegenseitig stark begünstigen potenziell sogar verursachen.

Entsprechend bin ich auf dieses Thema sensibilisiert und ahne das dieser Kelch wohl nicht an uns vorbei gehen wird.
Seit einigen Wochen ist es jetzt so das Luke Nachts sehr unruhig ist. An ca. 5-6 Nächten pro Woche weckt er mich pro Nacht zwischen 5 und 20x weil er ins Bett will oder wieder raus.
Kann natürlich eine Phase sein einfach aktuell?

Völlig unhilfreich sind die weiteren Symptome einer Demenz


  • Desorientiertheit
  • Wand anstarren
  • Zielloses Umherwandern
  • Vergessen der Grundkommandos
  • Veränderte Interaktionen mit bekannten Personen/Tieren
  • Verweigerung des Futters
  • Veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Stubenunreinheit
  • Veränderte Aktivität
  • Verstärktes oder vermindertes Bedürfnis nach Zuneigung
  • Reizbarkeit
Quelle: https://tractive.com/blog/de/gesundheit/demenz-bei-hunden

2/3 davon ist bei uns seit jetzt bald 10 Jahren Alltag. Wie gesagt geht man wohl davon aus das viele Fälle von Demenz eventuell sogar potenziell unerkannte Epilepsien sind weil sich die Symptome so stark überschneiden.
Auch die Unruhe in der Nacht ist nicht völlig neu. Nur in dieser Ausprägung dann doch. Zumal er langsam mit dem rein- bzw. rausspringen auch so seine Schwierigkeiten hat weshalb ich aktuell plane ihm eine Rampe ans Bett zu bauen.
Oder denkt ihr es liegt vielleicht nur an diesem einen Punkt? Eben der nachlassenden Selbstständigkeit ins Bett rein bzw. wieder raus zu kommen? Kann sich das so ausprägen das er dann erst recht häufig wechseln möchte?
Er ist ja vom Typus her schon ein Hund dem seine Selbstständigkeit wichtig ist (genau das hat gestern eine Hundehalterin die wir seit Welpenzeit kennen als besondere Stärke von Luke bezeichnet). Schon als nur wenige Wochen Alter Welpe hat er jede Form von Unterstützung durch Menschen sehr deutlich und unmissverständlich abgelehnt.

Habt ihr schon Erfahrungen in dieser Hinsicht, natürlich vermutlich ohne Epi, gesammelt? Was waren so die allerersten Bereich wo ihr eine Veränderung festgestellt habt?
 
Eine meiner Hündinnen wurde im hohen Alter etwas dement.

Es fing an mit verstärktem Bedürfnis nach Zuneigung. Dann umherwandern, teilweise Desorientiertheit. Sie lief rum, bis sie in einer Ecke war und kam dort nicht mehr raus. Fing dann an zu jammern, bis ihr einer geholfen hat.
Und teilweise Unsauberkeit. Sie wollte schon noch raus, wenn sie mußte. Hats aber gelegentlich auf dem Weg nach draußen wohl vergessen, warum, wieso, weshalb und ließ dann einfach laufen.

Nächtliche Unruhe hatten wir auch. Hat sich dann aber rausgestellt, das sie Herzprobleme hatte. Mit der Gabe von Tabletten war zumindest das erledigt.

Aber sie war halt nicht wirklich stark dement. Nur ein bißchen tuttelig.
 
Schwierig zu sagen.
Bau Luke erstmal die Rampe ans Bett,ob es dann wieder besser wird.
Eine Demenz entwickelt sich,da sind nicht auf einen Schlag alle Symptome da.Und jemand der gelernt hat seinen Hund gut zu lesen,so wie du,wird schon bei ersten Symptomen hellhörig.
Eine Freundin von mir hatte einen dementen Hund.Wir haben am Anfang bei unseren wöchentlichen Treffen nichts davon gemerkt.Später als ich die Mädels dann zuhause betreut habe,war es auffälliger.Da wusste die Kleine manchmal gar nicht wo sie hin muss zum pipimachen,hat uns und unsere uns nicht erkannt,muss nachts gewandert sein.Beim Gassigehen wusste sie oft gar nicht wo sie war,wäre ohne Leine auch einfach irgendwo hingerannt

Demenz ist aber eine Ausschlussdiagnose.Wenn das letzte Blutbild länger als ein halbes Jahr her ist,würde ich mal wieder eins machen lassen.
Schmerzen kannst du ausschließen? Herz und Leber sind auch noch in Ordnung?
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben